‚Diane von Fürstenberg.Woman before Fashion‘. Bild: Fashion & Lace Museum, fotografiert von C. E. Laurent
Im Fashion & Lace Museum in Diane von Fürstenbergs Heimatstadt Brüssel ist aktuell die Ausstellung 'Diane von Fürstenberg zu sehen. Woman before Fashion' zu sehen. Im Beisein der Designerin durfte FashionUnited die Ausstellung bereits vor ihrer Eröffnung besuchen.
Die erste Ausstellung in Europa, die Diane von Fürstenbergs Kreationen ehrt, findet ein paar Straßen entfernt von dem Viertel statt, in dem die belgisch-amerikanische Modedesignerin als Kind zur Schule ging. Für die Ausstellungsstücke griff der französische Kurator Nicolas Lor auf das persönliche Archiv von Diane von Fürstenberg zurück. Die meisten der Stücke wurden direkt von der Designerin geliehen. Der rote Faden ist natürlich das berühmte Wickelkleid, mit dem sie sich den amerikanischen Traum erfüllte und gleichzeitig zu einem weltweiten Symbol für weibliche Freiheit und Stärke wurde.
‚Diane von Fürstenberg.Woman before Fashion‘. Bild: Fashion & Lace Museum, fotografiert von C. E. Laurent
Von Ballerinas zum Wickelkleid
Die heute 76-jährige Designerin führt uns an Wänden voller Drucke und Stoffmuster vorbei, während sie die Ursprünge ihres berühmtesten Kleides Revue passieren lässt. „Zuerst war es ein Wickeloberteil, das auf den Outfits von Ballerinas basierte, mit einem dazu passenden Rock. Erst später habe ich es in ein Kleid verwandelt. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich so viele davon verkaufen würde, aber es waren Zehntausende von Millionen“, sagt sie. Dann zeigt sie eine Auswahl von Kleidern, die die Entwicklung des Designs im Laufe der Jahre zeigen – beginnend mit dem Ballerina-Oberteil und –Rock, über das ursprüngliche Wickelkleid aus den siebziger Jahren bis hin zu einem aktuellen Modell.
Klassiker und Kimonos
Kurator Nicolas Lor zieht in der Ausstellung Parallelen zu Wickelkleidern aus der klassischen Antike und zum japanischen Kimono auf. „Ein Wickelkleid hat, wie ein Kimono, keine Knöpfe. Das Modell an sich war also nicht neu“, stellt die Designerin klar, „aber der Unterschied war, dass mein Kleid aus Jersey gefertigt war. Das bequeme Material und die Drucke sorgten dafür, dass Frauen sich darin schön fühlten.“ Dann rauscht sie schnell an einer anderen Schaufensterpuppe vorbei und scherzt: „Ich kann den Anblick nicht ertragen: Das Kleid ist eindeutig zu groß für die Schaufensterpuppe.“ Ein Lieblingsdesign hat sie nicht. „‚Welchen Finger kannst du abgeben?‘ Das hat meine Mutter immer über ihre Kinder gesagt“, sagt sie und lacht.
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