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Fondation Louis Vuitton zeigt Mark Rothko: Eine Schau im XXL-Format

Von DPA

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Kultur

Mark Rothko, Untitled (The Subway) (Subway Station), 1937 Bild: Glenn Castellano, New-York Hitorical Society (Foto) / 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko - Adagp, Paris, Mark Rothko

Mit 115 Werken zeigt die Pariser Fondation Louis Vuitton laut Organisatoren die größte Mark-Rothko-Schau weltweit. Unter den Exponaten sind Leihgaben, die nur selten ausgeliehen werden. Den Auftakt bildet das einzige Selbstporträt des US-amerikanischen Malers (1903-1970) aus dem Jahr 1936, das aus der Sammlung von Christopher Rothko stammt. Der Sohn des Künstlers ist Co-Kurator der bis zum 2. April dauernden Ausstellung.

Die Schau spannt den Bogen vom Frühwerk des Malers, das nur wenig bekannt ist, bis hin zu seinen abstrakten Gemälden, die ihn weltberühmt gemacht haben. Sie illustriert seine künstlerische Entwicklung in Richtung Abstraktion. Denn der Maler, der bis etwa 1940 Marcus Rotkovitch hieß - er wurde in dem damals zu Russland gehörenden lettischen Dwinsk geboren - malte zu Beginn seiner Karriere figurativ.

Bahnsteige und Treppenhäuser der U-Bahn-Stationen Manhattans ebenso wie Fahrgäste - Rothko benutzte überwiegend Motive aus dem Alltagsleben, die er stark stilisierte. Ab 1940 wandte er sich von der Abbildung des Menschen ab, da sie ihm als unzureichend und sogar verstümmelnd vorgekommen sei, wie er sagte. Es folgten mythologische Sujets, die Rothko allmählich in Farbfelder und Licht auflöste.

Unter den Leihgaben sind zahlreiche XXL-Formate aus monochromen Farbflächen in Braun, Orange und Blau, die sich miteinander verbinden. Darunter befinden sich drei der vier Gemälde der Phillips Collection in Washington sowie die neun Werke aus der Serie der Seagram Murals, die sonst in einem dafür vorgesehenen Raum in der Tate Modern zu sehen sind. Der «Rothko Room» ist einer der berühmtesten Ausstellungssäle des Museums für zeitgenössische Kunst in London.

Mit seiner fast schon hypnotisierenden Farbfeldmalerei ist Rothko international bekannt geworden. Eine Begründung gab sein Sohn Christopher in Paris: Sein Vater habe einen Austausch zwischen dem Gemälde und dem Betrachter gewollt - einen emotionalen Austausch, der über die Sprache hinausgehe.(dpa)

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