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Lee Miller in Hamburg: Fotografin zwischen Krieg und Glamour

Von DPA

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Kultur
Lee Miller: Fire masks, London, 1941. Bild: Lee Miller Archives, East Sussex, England.

Die Amerikanerin Lee Miller (1907-1977) war eine der herausragendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung "Lee Miller: Fotografin zwischen Krieg und Glamour" im Bucerius Kunstforum in Hamburg zeigt bis zum 24. September ihr facettenreiches Leben und Werk anhand von 150 Aufnahmen aus der Zeit von 1929 bis 1973, teilte das Kunstforum am Donnerstag mit. Die Schau zeichne ihre Stationen als Fotomodel in New York, als Künstlerin, Surrealistin, Mode- und Porträtfotografin in Paris und Ägypten, als Kriegsreporterin auf französischem und deutschem Boden sowie als Gourmetköchin in Südengland nach.

„Weder privat noch professionell hielt sich Miller an Konventionen und ging stets ihren eigenen Weg", sagte Kuratorin Karin Gimmi. In den 1920er Jahren stand Lee Miller den bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts Model, darunter Man Ray. 1932 verließ sie Paris und kehrte in ihre Heimat New York zurück, wo sie ein Fotostudio betrieb. 1934 heiratete sie den ägyptischen Geschäftsmann Aziz Eloui Bey und zog mit ihm nach Kairo. In der ägyptischen Wüste entstanden viele ihrer bekanntesten surrealistischen Arbeiten, wie "Portait of Space".

Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, lebte Miller mit ihrem neuen Partner, dem englischen Künstler Roland Penrose, in London. Ab 1940 arbeitete sie als Fotografin für die "Vogue". 1942 akkreditierte sie sich bei der US Army als Kriegsreporterin und berichtete über die Eroberung der Normandie durch die Alliierten und die Befreiung von Paris. Ab 1945 fotografierte Miller die Folgen des Krieges und hielt die Verbrechen der Nationalsozialisten in den Konzentrationslagern in Dachau und Buchenwald fotografisch fest. (dpa)

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