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Modenschau, Choreografien und Konzerte – 44 000 Fans bei Europas erstem K-Pop-Festival in Frankfurt

Von DPA

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Kultur

K-Pop-Band Mamamoo (2018) | Foto: Hu Wencheng / Imaginechina / Imaginechina via AFP

In Frankfurt am Main ist am Samstag das erste K-Pop-Festival Europas gestartet. 44 000 Fans koreanischer Popmusik feierten ihre Stars im Deutsche Bank Park. Am ersten Tag von «KPOP.FLEX» traten sechs Bands und ein Solokünstler:innen auf, ohrenbetäubend bejubelt von nahezu ausschließlich jungen, weiblichen Fans. Am Sonntag, dem zweiten Festivaltag, sollten weitere Gruppen folgen. Insgesamt sind zehn Bands angekündigt.

Fashionshows, Tanz-Wettbewerbe und Merchandising

Schon vor Beginn der Konzerte gab es ein Fanfest vor dem Waldstadion. Dort konnten Besucher:innen an Tanz-Wettbewerben teilnehmen, Fashionshows ansehen, Merchandising-Artikel kaufen und koreanisches Streetfood essen. Nach einem Vorprogramm mit Tanz-Performances und einer Modenschau mit traditioneller Kleidung begann am Abend die eigentliche Show. Boy- und Girl-Bands wechselten sich ab, unterbrochen von Videobotschaften weiterer Gruppen, die nicht live nach Frankfurt gekommen waren, aber genauso bejubelt wurden.

Monsta X, Mamamoo, Enhypen - wer nicht zu der eingeschworenen Gemeinde der K-Pop-Fans gehört, hat diese Namen vermutlich nie gehört. Dabei haben diese Gruppen Millionen Fans in aller Welt, auch in Deutschland. «Neben der Musik begeistern die Künstler:innen auch mit ihren ausgefeilten Choreografien», erklärte Festival-Veranstalter Peter Kötting. Frankfurt sei «der Auftakt für weitere Festivals, die wir in Europa anbieten wollen. Unser Plan ist es, KPOP.FLEX als Drehscheibe für die europäische K-Pop-Community zu etablieren.»

Trotz des Erfolgs gibt es auch Kritik, denn hinter der glitzernden Fassade steckt ein knallhartes Geschäft. Eventagenturen nehmen schon Kinder unter Vertrag. Wer die Erwartungen am besten erfüllt, bekommt einen Platz in einer der ständig neu entstehenden Gruppen. Aber auch dann ist K-Pop-Star-Sein vor allem harte Arbeit. Wie gerichtliche Auseinandersetzungen ans Licht brachten, sehen die Künstler:innen kaum etwas von den Einnahmen, sind durch jahrelange Verträge gebunden und haben so gut wie keinen Einfluss mehr auf ihr Leben.(dpa)

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