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Neue Ausstellung beleuchtet Geschichte von Produktion, Handel und Konsum von Stoffen

Von Simone Preuss

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Kultur
Foto: Cornelis de Zeeuw, Portrait of a young Man, 1563, Rijksmuse-um, Amsterdam / Liquid Agentur für Gestaltung

Das Europäische Hansemuseum Lübeck hat eine Sonderausstellung namens „Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute“ angekündigt, die vom 7. Oktober 2022 bis 23. April 2023 laufen wird.

Die Sonderausstellung wird den Bogen von der Konsumrevolution des Mittelalters hin zur heutigen Textilindustrie spannen, wobei der Schwerpunkt auf Stoffen als einem der wichtigsten Alltagsprodukte überhaupt liegt. Die Ausstellung zeigt zudem, wie Textilien vergangene und heutige Gesellschaften vernetzen, und dass Nachhaltigkeit auch damals schon lebenswichtig war.

„Die Ausstellung beleuchtet die faszinierende Geschichte der Produktion, des Handels und des Konsums von Stoffen sowie die Bedeutung der Kleidung für die mittelalterliche Gesellschaft“, heißt es im Begleittext zur Ausstellung.

Foto: Brokatstoff im Raum Brügge, Dauerausstellung des Museums, Europäisches Hansemuseum, Olaf Malzahn

Ein besonderer Schwerpunkt ist dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet, das verschiedenen Fragen nachgeht, etwa wie Textilien und ihre Produktionswege vergangene und heutige Gesellschaften miteinander vernetzt haben. Zudem hat die Diskussion über Kleidung und Verschwendung, über faire Arbeitsbedingungen und Produktqualität eine lange Geschichte. Dies wirft die Fragen auf, wie sich der Bedarf an Textilien damit in Einklang bringen lässt und ob es Lösungen für die aktuellen Krisen gibt. Wie sieht zudem die Entwicklung der Stoffe und damit auch die Mode der Zukunft aus?

Begleitend zur Sonderausstellung wird es ein Bildungsprogramm mit Veranstaltungen und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geben. Über eine eigens entwickelte Website haben Gäste zudem die Möglichkeit, die Inhalte vor und während des Ausstellungsbesuchs zu vertiefen.

Das Europäische Hansemuseum wurde 2015 eröffnet und widmet sich ganz der Geschichte der Hanse. Die Dauerausstellung erzählt in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Russisch und Schwedisch) vom „Wagemut und Alltag der Kaufleute, vom städtischen Leben und Handel im Mittelalter sowie von Organisation und Versammlung der Hanse vor 800 Jahren“.

Sonderausstellungen, das Baudenkmal Burgkloster und ein Veranstaltungsprogramm ergänzen die Dauerausstellung. Angegliedert ist die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), die historische und interdisziplinäre Forschung zur hansischen Geschichte koordiniert.

Ausstellung
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Stoffe