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Staatsgalerie Stuttgart zeigt: Cindy Sherman. Anti-Fashion

Von Regina Henkel

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Kultur
Cindy Sherman, Untitled #588, 2016/2018, Genehmigt von der Künstlerin und Hauser & Wirth © Cindy Sherman

In der Staatsgalerie Stuttgart läuft ab dem 21. April eine Ausstellung der US-amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman mit dem Thema Anti-Fashion. Seit knapp 50 Jahren zieht sich das Thema Mode wie ein roter Faden durch das Schaffen der Künstlerin, die zu den bekanntesten Gegenwarts-künstlerinnen unserer Zeit gehört. Besonders ihre Selbstinszenierungen in verschiedenen Kostümierungen und damit die Auseinandersetzung mit Identität, Rollenbildern und Weiblichkeit haben die heute 69-Jährige schon in den 1970er Jahren berühmt gemacht.

Die Ausstellung „Anti-Fashion“ beleuchtet ihr fotografisches Werk aus einer neuen Perspektive. Durch das Medium der Fotografie sind Mode und Bildende Kunst seit jeher im Dialog – Cindy Sherman stellt darüber hinaus jedoch das ganze System Mode mit all seinen Abgründen in Frage. Ihr Interesse an der Modewelt zeigt eine subversive Haltung gegenüber dem, was Mode repräsentiert. So zeigen ihre Fotografien Figuren und Inszenierungen, die alles andere als begehrenswert erscheinen und damit allen Konventionen von Haute Couture sowie den üblichen Vorstellungen von Schönheit widersprechen.

Mode eröffnet zudem die Möglichkeit, die Frage nach Gender, Stereotypen und dem Umgang mit dem Altern kritisch zu beleuchten. Shermans große Bandbreite an Charakteren zeigt die Künstlichkeit und Wandelbarkeit von Identität, die mehr denn je wählbar, (selbst-)konstruiert und fließend erscheint.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 10.September und wird von der Staatsgalerie Stuttgart in Zusammenarbeit mit den Deichtorhallen / Sammlung Falckenberg und dem FOMU – Fotomuseum Antwerpen ausgerichtet.

Ausstellung
Cindy Sherman