Vom Dauerlauf und NFTs bis Pop-ups und Partys – so war das Reference Festival
Wird geladen...
Die vierte Ausgabe des Reference Festivals fand vergangenes Wochenende in Berlin statt. Dieses Mal wurde das Mode- und Kulturevent der PR-Agentur Reference Studios nicht während der Modewoche sondern dem Gallery Weekend abgehalten.
Mitten auf dem Kurfürstendamm zwischen den Stores von Galeria und C&A ist eine Lücke in der Fassadenfront. Unter dem Namen ‘Pop’ sind dort mehrere Container neben und übereinander aufgebaut, die perfekt zu dem alternativen Vibe der Veranstaltung passen.
Bereits am Freitag Abend sammelten sich in einer Schlange vor allem junge Menschen vor der Location, während aus dem Inneren bunte Lichter strahlten und elektronische Musik von verschiedenen DJs und Djanes aufgelegt wurde – dabei entstand fast der Eindruck, dass Berlin einen neuen, angesagten Club bekommen hat.
‘Insomnia’
Das Motto der Ausgabe lautete ‘Insomnia’ und “reflektierte den Zustand einer Welt im ständigen Wandel”, hieß es in der Ankündigung. Installationen, Ausstellungen, Performances, Workshops, Screenings und Live-Panels beschäftigten sich auf verschiedene Weise mit dem Thema. „Unruhe bedeutet Veränderung. Und während Veränderungen unvermeidlich sind, zielt das Reference Festival auf das Positive ab. Unruhige Zeiten regen die Kreativität an und führen tatsächlich zu neuen Lösungen für die Zukunft.”
Zu dieser Veränderung gehört auch der digitale Fortschritt, der in verschiedenen Programmpunkten Teil des Festivals wurde. Dazu gehörte der Space vom Institute of Digital Fashion, das im oberen Stockwerk der Location auf mehreren Bildschirmen digitale Modeentwürfe vorstellte. Natürlich waren auch NFTs Teil des Programms. Domingo x Sita gaben eine Vorschau der gemeinsamen NFT-Kollektion, die am 9. Mai gelauncht wird.
Rare Stücke: Highsnobiety, Slam Jam und Vestiaire Collective beim Festival
Das erste Highlight wartete aber bereits vor den Türen von Pop: Das angesagte Streetwear-Magazin Highsnobiety, das auch einen Sitz in der deutschen Hauptstadt hat, stellte in einem einzelnen Container eine Kapsel mit der Mailänder Bar Basso vor, die auch im Pop die Bewirtung übernahm und italienisches Bier und Aperol Spritz an die feierlustige Meute ausschenkte. Der Pop-up-Container für die Kapsel war passend dazu wie eine italienische Bar mit Kronleuchter, Holzvertäfelung und Barock-Tapete hergerichtet.
Aber auch die Modehändler Slam Jam und Vestiaire Collective waren mit von der Partie. Der italienische Streetwear-Händler Slam Jam präsentierte erstmals in Berlin eine Auswahl aus dem eigenen Archiv. Die französische Secondhand-Plattform Vestiaire Collective stellte einige besondere Stücke aus, darunter Kollaborationen von Louis Vuitton mit Yayoi Kusama sowie Alexander McQueen und Damien Hirst. Die ausgestellten Stücke wurden außerdem mittels QR-Code zum Kauf angeboten.
Für den kleineren Geldbeutel gab es die Möglichkeit sich sein T-Shirt vom internationalen Artist-Kollektiv ‘Live From Earth’ mit Siebdruck bedrucken und recyceln zu lassen – die Basis-Stücke durften nicht neu gekauft sein.
Frühsport
Für die, die am Samstag bereits früh auf den Beinen waren, gab es schon die ersten Programmpunkte. Los ging es mit einem Talk zwischen den Künster:innen Hans Ulrich Obrist und Luki von der Gracht. Darauf folgte eine Laufveranstaltung der Schweizer Sportswear-Brand On Running, bei der ausgewählte Galerien des Gallery Weekends abgelaufen wurden. Außerdem gab es die Möglichkeit an einer meditativen Runde teilzunehmen, bevor es am Nachmittag mit weiteren Performances, Workshops, Screenings et cetera weiter ging.
'Gucci x Blau International'-Event
Während die vom Berliner Senat für Wirtschaft, Energie und Betriebe geförderte Veranstaltung per Voranmeldung öffentlich zugänglich war und an beiden Tagen mehr als 2.000 Besucher:innen zählte, war Reference Studios auch an einer Gallery-Weekend-Party für Gucci und das Kunstmagazin Blau International beteiligt, die im kleineren Kreis abgehalten wurde. Die Bilder zur Party postete die Berliner PR-Agentur auf Instagram, bei denen Gäste wie Christoph Amend, Editorial Director beim Zeit Magazin, Fernsehmoderatorin Palina Rojinski und Stylist Marc Goehring zu sehen waren. Das italienische Modehaus bestätigte die Veranstaltung auf Anfrage von FashionUnited.
Dieser Beitrag wurde mit Material von Gucci am 6. Mai um 16 Uhr ergänzt.