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Berlin: Premium-Messen starten stark

Von Reinhold Koehler

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Messen

Am gestrigen Dienstag starteten in Berlin die saisonalen Ordermessen im Rahmen der Fashion Week. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei neben der vor allem bei vertikalen Anbietern beliebten Messe Panorama vor allem die drei von der Premium Exhibitions GmbH organisierten Leitmessen Premium, Seek und Bright.

Trotz frostiger Temperaturen unter dem Gefrierpunkt starteten alle drei Plattformen gut in die dreitägige Messeperiode. Sowohl auf der Premium, als auch auf den beiden Satelliten war ein starkes Besucheraufkommen zu verzeichnen. Volle Gänge und angeregte Gespräche an den Ständen bestimmten die Szenerie des ersten Messetages. Zwar wurden noch keine offiziellen Besucherzahlen veröffentlicht, die Stimmung in den Gesichtern der Organisatoren um Messechefin Anita Tillmann war jedoch von großem Optimismus gezeichnet. Dies ist umso höher einzuschätzen, da die Messen erstmals zeitgleich mit der Panorama starteten und sich die Besucher gleich am ersten Tag auf alle Plattformen verteilten.

Optimismus setzt sich durch

Optimistische Stimmung herrscht auch unter den Ausstellern. Trotz eines schwierigen Jahres 2015, das der Branche mehr als nur eine schlaflose Nacht beschert hatte, schauen Anbieter und Händler durchaus zuversichtlich in die Zukunft. Die gute Resonanz am ersten Messetag tat nun ihr Übriges, um die positive Stimmung weiter zu beflügeln.

„Trotz Außentemperaturen von minus zehn Grad haben die Aussteller und Einkäufer durchweg gute Laune. Die Frequenz auf den Ständen ist gut, alle Hallen sind gefüllt. Die Stimmung ist dynamisch und energiegeladen, es herrscht geschäftiges Treiben auf höchstem Niveau“, so Tillmann. Das Feedback seitens der Aussteller sei sehr gut und die Qualität der Einkäufer hervorragend. „Vor allem werden die neuen Konzepte, das hochwertige Portfolio und die Kollektionsauswahl der Premium gelobt. Ein ähnliches Feedback erhalten wir für die Seek und die Bright. Auch dort ist die Stimmung sehr gut, das moderne und urbane Menswear-Portfolio haben wir zu dieser Saison weiterhin profiliert und professionalisiert. Wir sind sehr zufrieden“, so die Messechefin weiter.

Mit hohen Erwartungen sind vor allem internationale Anbieter nach Berlin gekommen, um ihre Kollektionen für die Herbst/Winter Saison 2016/17 zu präsentieren. Für viele von ihnen ist Deutschland mittlerweile einer der wichtigsten Märkte, da die klassischen Modeländer wie Italien, Spanien oder Frankreich wirtschaftlich hinterherhinken und dementsprechend weniger für Mode ausgegeben wird. Das macht Deutschland zwar noch lange nicht zum Modeland Nummer eins, rückt den nationalen Markt aber immer stärker in den Fokus auch kleinerer, ausländischer Marken.

Für viele Aussteller war bereits der erste Messetag „ein voller Erfolg“, wie etliche Markenvertreter bestätigen. Zwar bleibt abzuwarten, wie die Besucherzahlen am Ende der Messetage tatsächlich aussehen und ob sich die hohe Fluktuation auch in harten Zahlen in den Auftragsbüchern niederschlägt. Für viele Aussteller wird sich die Teilnahme an der Modewoche jedoch auch dann auszahlen, wenn das direkte Ordervolumen kein Jahrhundertgeschäft darstellt. Die Aufmerksamkeit, die die Marken in Berlin erfahren, schlägt sich oftmals erst einige Tage oder Wochen später nieder, wenn die Händler über die Vertriebsagenturen bestellen.

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Jahr 2016 seien mit den Ordermessen auf jeden Fall gegeben, heißt es seitens vieler Aussteller. Sie sind überzeugt, dass der Optimismus des ersten Tages weiter anhält.

Foto: Seek / FashionUnited

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