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Berliner Modemesse Bright kippt B2B-Modell

Von Reinhold Koehler

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Messen

Die Berliner Boardsport- und Streetwear-Messe Bright, die zum Verbund der Premium Exhibitions gehört, will sich künftig verstärkt einem öffentlichen Publikum zuwenden. Dem Format, das bislang wie die anderen Messen, die im Rahmen der halbjährlichen Modewoche stattfinden, ausschließlich einem geladenen Fachpublikum aus Einkäufern und Journalisten vorbehalten war, soll bereits zur kommenden Ausgabe im Sommer 2018 ein neues Konzept verpasst werden.

Kurz nachdem die beiden Gründer und langjährigen Veranstalter der Bright, Marco Aslim und Thomas Martini, im Februar ganz aus der Verantwortung entlassen wurden und ihre Geschäftsführerposten bei Premium Exhibitions aufgegeben haben, wurde bereits gemutmaßt, dass die Personalrochade sicherlich mit einer Neuausrichtung der Messe einhergehen wird. Eine Vermutung, die sich nun zu bestätigen scheint.

Man wolle nun mit einem „neuen, jungen Team in ein neues, junges Kapitel starten“, heißt es in einer Erklärung der Premium Exhibitions GmbH. Man habe daher Katharina Schreiber und Dennis Scholz als neue Köpfe für das Bright-Format verpflichtet. Die beiden seien selbst passionierte Skateboarder und würden sich mit Community, Codes der Szene genauso gut auskennen wie mit dem passenden Equipment. Außerdem seien sie mit der Historie des Events vertraut.

Unterstützt werden sollen die beiden neuen Messechefs vom bestehenden Organisationsteam der Messeschwester Seek, das bereits an der Neuausrichtung des Formats mitgearbeitet haben soll. Künftig werde es wieder ganz um die Skateboard-Kultur und deren Zukunft gehen, lässt das Team wissen. Als Leitthema der Veranstaltung habe man daher „Future“ gewählt.

„Brands und Konsumenten zusammenbringen“

„Skateboarding ist Kultur, ist Bewegung, ist Change. Aktive und interaktive Konzepte sind für uns wichtiger als nur statische Stände,“ so die neue Messechefin Katharina Schreiber. „Wir wollen, dass die Bright ebenso dynamisch ist wie ihre Besucher und bieten Brands daher verschiedene Möglichkeiten, sich zu integrieren und präsentieren.“

Und da Fachbesucher meist etwas weniger dynamisch agieren als die breite Öffentlichkeit, soll diese in Zukunft auch die Möglichkeit bekommen, an der Bright zu partizipieren. Neben dem B2B-Ausstellerbereich werde es ab sofort auch eine Business-to- Community-Area geben, „die Skateboarding als das erlebbar macht, was es ist: Sport, Fashion und kulturelle Bewegung zugleich“. Das Produktportfolio, bestehend aus Fashion, Sneakers und Accessoires, werde im Juli einen weiteren Fokus auf Hardware legen, was das Skateboard als Herzstück wieder zunehmend in den Vordergrund rücken werde, so die Organisatoren.

Die Entwicklung der Modebranche, beeinflusst durch Faktoren wie Demokratisierung, Globalisierung und Beschleunigung, zeige, dass die Trends nicht mehr von Brands diktiert, sondern von den Konsumenten vorgegeben würden und die Marken sich von der Straße inspirieren ließen. Die Bright werde Brands und Konsumenten zusammenbringen, Austausch initiieren und damit Raum für neue Konzepte, Trends und Subkulturen schaffen, so Messechefin Schreiber.

Wie genau das neue B2c-Format der Bright aussehen soll und wie dieses räumlich vom klassischen b2b-Bereich getrennt werden wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Foto: Premium Exhibitions GmbH

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