Celebrating the Outdoors: Die OutDoor by Ispo geht in ihre zweite Runde
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Nach zwei Jahren Pandemie-Pause kann die Messe München vom 12. bis 14. Juni endlich wieder ihre Outdoor-Messe veranstalten. Über 300 Marken haben sich zur OutDoor by Ispo angekündigt und präsentieren sich übergangsweise erstmals im Münchner MOC.
Endlich kann sich die Branche wieder treffen. Nach zwei pandemiebedingten Messe-Absagen verspricht die Messe München ein „Feuerwerk an Innovationen“, wenn sich die Branche erstmals wieder persönlich dem Fachpublikum präsentiert. Rund 300 Marken haben sich angekündigt und stellen ihre neuen Kollektionen auf über 30.000 Quadratmetern im Münchner MOC vor. Insgesamt vier Hallen und Atrien, diverse Showrooms des Orderzentrums sowie Freiflächen vor dem Gelände der gegenüber liegenden Motorworld stehen Ausstellern und Besucher:innen zur Verfügung. Führende Brands wie Fjällräven, Vaude, Maloja, Mammut, Ortovox, Deuter, Houdini, Teva, Lowa, Ecco, Hanwang und viele mehr haben sich angekündigt. Nicht dabei sind Outdoor-Schwergewichte wie Patagonia oder Jack Wolfskin.
Outdoor boomt wie nie
Die Branche hat tatsächlich viel zu besprechen: Zwei Jahre Pandemie mit starken Verschiebungen in den Vertriebskanälen und gestörte Lieferketten bei einem nach wie vor boomenden Outdoormarkt. Gerade erst hat die Messe München eine repräsentative Studie veröffentlicht, wonach 76 Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten in neues Outdoor-Zubehör investiert haben, und dieselbe Anzahl der Deutschen will das auch im laufenden Jahr tun. Gerade jüngere und mittlere Altersgruppen wollen sich Wanderschuhe, Funktionskleidung und andere Ausrüstung zulegen oder haben dies vor kurzem getan. Besonders hoch im Kurs liegen derzeit Rucksäcke. Auch Joggen, Walken und Campen liegen weit vorne.
Nachhaltigkeit steht im Fokus der Innovation
Erste Produkt-Innovationen, die zur Messe Premiere feiern werden, dringen bereits durch: So zeigt Nordisk beispielsweise ein komplett kompostierbares Zelt, Cotopaxi präsentiert Rucksäcke, die zu 100 Prozent aus recyceltem Material bestehen. Der Laufschuh Winqs Zerofly ist zertifiziert klimaneutral und verfolgt einen zirkulären Ansatz, genau wie die Brille Scott Shield Recycled, die aus alten Brillengestellen neue baut und auch das Brillenband zu 100 Prozent aus recyceltem Polyamid herstellt. Auch alle Preisträger des neu aufgestellten Ispo Awards zeigen ihre prämierten Produkte auf einer Sonderfläche, ebenfalls die neuesten Materialtrends. Im Sustainability Hub stehen Inspiration und Information im Vordergrund.
Termin sorgt für Gesprächsstoff
Und noch eine Neuerung wird für viel Gesprächsstoff sorgen: Der frühe Termin. Der über Jahre gelernte OutDoor Termin lag bisher Mitte Juli. Wenn die Messe jetzt einen Monat früher startet, ist das nur ein Zwischenschritt. Denn schon im nächsten Jahr will die Messe bereits in den Mai (22. bis 24. Mai 2023) wechseln und dann den Stimmen der Branche mehr Gewicht schenken, die sich eine Messe als Auftaktveranstaltung zur neuen Ordersaison wünschen. Zum bisherigen Juli-Termin waren die meisten Orders schon längst geschrieben, die Messe als Info-Börse damit viel zu spät. Die kommende Messe wird dann auch wieder auf dem Münchener Messegelände stattfinden.
Als die Messe München 2019 erstmals die OutDoor by Ispo ausrichtete, versprach sie eine Weiterentwicklung des Formats. Daran will sie nun wieder anknüpfen.
Rahmenprogramm zur regenerativen Wertschöpfungskette
Und welche Themen hat sich die Messe außerdem gesetzt? Das Rahmenprogramm umfasst mehrere hochwertige Konferenz-Formate, darunter die OutDoor Conference by EOG und NOW, die sich am 13. und 14. Juni unter anderem der Frage widmet: Wie wird eine regenerative Wertschöpfungskette zum Motor für wirtschaftlichen Erfolg? Hier werden Lösungsansätze für Industrie und Handel diskutiert, die gleichzeitig Lieferketten, Kundenbeziehungen und Finanzierungsmöglichkeiten stärken.