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Golden Hour in Florenz: Der Streetstyle der Pitti Uomo

Von Jule Scott

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Messen
Der Streetstyle der 103. Pitti Uomo. Foto: Spotlight Launchmetrics

Mit der Herrenmodemesse Pitti Uomo startete die Modewelt nicht nur in ein neues Jahr, sondern auch in die Ordersaison. Von Post-Holiday-Blues war dabei zumindest in Sachen Stil in Florenz keine Spur, denn die werten Herren liefen zu modischen Hochtouren auf.

Die Messe, wie auch ihre Heimatstadt, ist ein Beweis dafür, dass Gegensätze sich anziehen. So traf auch dieses Jahr Tradition auf Innovation, klassische Schneiderkunst auf moderne Streetwear und Klassizisten auf Paradiesvögel – doch bei einigen Trends waren sich alle einig.

Terracotta, Karamel und Golden Hour

Farblich wirkt es fast so, als hätten sich die Gäste der 103. Pitti Immagine Uomo von deren toskanischer Heimat inspirieren lassen. Die Streetstyle-Looks der Besuchenden, unabhängig von der jeweiligen Stilrichtung, rufen die “Golden Hour”, den Sonnenuntergang der Stadt, in Erinnerung. Warme Terracottatöne und Karamellfarben trafen auf erdige Sand- und Ockertöne, sowie Akzente in Rot und Orange.

Die Farben der Pitti Uomo. Foto: Spotlight Launchmetrics

Kopfsache

Bei einer Sache schienen sich alle “Pitti People” einig zu sein, Kopfbedeckungen sind Pflicht. Dabei spielte es keine Rolle, ob Baseball Cap, Fedora, Woll- oder Baskenmütze – ‘Mut zum Hut’ lautete die Devise.

Die Gäste der Pitti beweisen Mut zum Hut. Foto: Spotlight Launchmetrics

Kombiniert wurden die Kopfbedeckungen nach Lust und Laune. Ein klassischer dreiteiliger Anzug mit farblich abgestimmten Cowboyhut war ebenso möglich wie eine weiße Baseball Cap zum terracottafarbenen Ledermantel mit Krokodilleder-Optik. Der Trend bewies Vielseitigkeit, denn er funktioniert als I-Tüpfelchen zum maximalistischen Ledermix und als modisches Zusatzelement zur Abrundung eines ansonsten schlichten Looks.

(Patch)work

Bereits auf den Laufstegen für Frühjahr/Sommer 2023 trieben es Marken wie Comme des Garçons, Marine Serre und Kenzo bunt und präsentierten verschiedenste Patchwork-Kreationen. Der Trend hat es nun vom Laufsteg auf die Straße, oder besser gesagt, das Messegelände der Pitti Uomo geschafft.

Flickenkunst in den Looks der Pitti Gäste. Foto: Spotlight Launchmetrics

Patchwork war besonders bei der Oberbekleidung beliebt, sowohl in Form einer aus verschiedenen Strickmuster- und Farben zusammengesetzten Jacke als auch in einem Modell aus unterschiedlichen karierten Stoffen. Auf Jeans hingegen sind es an Flicken erinnernde Aufdrucke, deren Motive für gute Laune sorgen.

Knotenkunde

Im Sommer war es noch ein geknotetes Tuch, das die Hälse der Herren bei der Pitti Uomo zierte, nun schien die in den letzten Jahren zu unrecht verpönte Krawatte ein Comeback zu erleben – und das nicht nur am Hals des klassischen Anzugtragenden.

Krawatten erleben auf der Pitti Uomo ein Comeback. Foto: Spotlight Launchmetrics

Krawatten lugten unter College-inspirierten Pullovern hervor, wurden zu übergroßen Mänteln und Baseballkappen kombiniert und durften natürlich auch als krönender Abschluss zum Dreiteiler nicht fehlen.

Statement-Ringe im Ohr

Bereits in den 70er- und 80er-Jahren war Ohrschmuck für Männer ein integraler Bestandteil der Jugendkulturszen. Heutzutage machen Ikonen der Popkultur wie Sänger Harry Styles den Trend erneut salonfähig und auch auf der Pitti trugen Gäste auffallenden Schmuck im Ohr.

Die Gäste der Pitti Uomo setzten auf Schmuck im Ohr. Foto: Astra Marina Cabras / Pitti Immagine (links), Spotlight Launchmetrics

Während einige Besuchende den Ohrschmuck nutzen, um ein weiteres Farbelement oder eine gewisse Eleganz in ihren Look zu bringen, nutzen andere die Gelegenheit, um den Statement-Schmuck für sich sprechen zu lassen.

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