INNATEX 53: Warum Fashion Professionals zu dieser Messe gehen sollten
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Ob riesige Müllaufkommen im globalen Süden, Missachtung von Menschenrechten oder hohe CO2-Bilanz – dass die Modebranche insgesamt ethischer handeln muss, ist nichts Neues. Green Fashion präsentiert Lösungen. Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien, im Interview.
Herr Hitzel, was gibt es Neues bei der INNATEX vom 20. bis 22. Januar 2024?
Im Mittelpunkt stehen immer die über 250 Brands, die sich auch in diesen anstrengenden Zeiten unermüdlich für eine bessere Mode einsetzen. Wieder sind spannende, erstmals Ausstellende dabei, darunter Näz und Kiwistories. Beide zeigen, dass chemie- und plastikfreie Fasern dem Zeitgeist nicht widersprechen – im Gegenteil.
Genauso freuen wir uns aber auch auf Marken, die wir seit Jahren kennen, darunter Vaude, Lanius, Knowledge Cotton Apparel, Recolution, People Wear Organic, Melawear, Mazine und Disana.
Welche Themen stehen sonst noch im Vordergrund?
Wir arbeiten derzeit auf Hochtouren an der Erstellung des Programms. Dafür kooperieren wir wieder mit unseren Partner:innen vom Hessischen Handelsverband, den Fashion Changers und Greenstyle Munich. Wir freuen uns zum Beispiel auf das Fachpanel, bei dem Expert:innen über Recommerce diskutieren werden. Der Wiederverkauf von Mode macht Sinn, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wie guter Recommerce gelingen und ein Business-Modell sein kann, erfahren wir am Montag der Messe.
Auch an den anderen beiden Tagen kann das Publikum sich auf Lounge-Talks und weitere Highlights wie kuratierte Führungen freuen. Die INNATEX thematisiert immer sowohl innovative Lösungen und Visionen, als auch Neuinterpretationen von Tradition. Beide vermeintlich diametral entgegengesetzten Trends liefern Ideen für eine lebenswerte Zukunft.
Die Modemesselandschaft in Deutschland dünnt aus. Sind große Veranstaltungen noch zeitgemäß?
Unsere beiden Ebenen mit je über 5.000m² Bruttofläche waren schnell bis obenhin ausgebucht. Das zeigt, dass “Messe” nach wie vor eine wichtige Plattform ist. Bei uns in Hofheim-Wallau geht es nicht um Haute Couture, die natürlich auch ihre Berechtigung hat, sondern um unmittelbares Business. In einem bodenständigen Setting kann das Fachpublikum der Recherche und Order nachgehen, Kollektionen direkt vergleichen, konzentriert Gespräche führen und Expert:innen persönlich treffen. Das wird auch in Zukunft anders so nicht gehen und bleibt deshalb zeitgemäß – sofern ein nachhaltiges Angebot vorliegt, denn nur Nachhaltigkeit erfüllt diesen Anspruch.
Was macht die INNATEX noch einzigartig?
Unsere Vielfalt und Atmosphäre, ich möchte behaupten, dass die unerreicht bleiben. Bei der INNATEX begegnen sich Brands mit den unterschiedlichsten Konzepten – ob DOB, HAKA, Kidswear, Accessoires oder Schuhe für alle Generationen und Bedarfe. Active-Wear-Marken treffen auf klassischen Strick, Newcomer:innen auf Wegbereiter:innen, Influencer:innen auf Standardgeber. Das ist einfach toll. Und weil alle zu einer fantastischen, familiären Stimmung beitragen, lieben wir die INNATEX. Schließlich ist sie seit über fünfundzwanzig Jahren eine verlässliche, anerkannte Größe.
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