Modefabriek in Amsterdam will internationaler werden – ohne Bereich für Herrenmode
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Bei der kommenden Ausgabe der Modemesse Modefabriek wird es keinen separaten Bereich für Männermode mehr geben. Von nun an wird der Schwerpunkt der Veranstaltung auf der Damenmode und einer internationalen Ausrichtung liegen, erklärte die Modefabriek-Geschäftsführerin Caroline Krouwels gegenüber dem Branchenmagazin Textilia.
Die Nachricht kommt etwas unerwartet. Denn eigentlich gab es einen umfassenden Plan für die Gestaltung eines neuen Men's Department. So sollte der Innenarchitekt Twan van de Laar beispielsweise das Layout entwerfen.
Krouwels möchte allerdings im Bereich der Herrenmode einen Schlussstrich ziehen. Dies ist zum Teil auf das Wachstum der Männermodemesse Preview Men in Nieuwegein zurückzuführen. „Die Messe erfährt ein enormes Wachstum als Plattform für Herrenmode und wir wünschen ihr viel Erfolg“, erklärt sie im Gespräch mit Textilia. „Wir möchten die Herrenmode weiterhin als Teil der Modefabriek sehen, aber in Kombination mit der Damenmode. Diese Wahl haben wir jetzt getroffen. Auf diese Weise haben wir eine größere Plattform und Reichweite, was wiederum mit einem anderen Preis verbunden ist.“
Modemarken, die sowohl Herren- als auch Damenkollektionen präsentieren, werden einen Platz in Halle A bekommen, wo gleichgesinnte Marken mit demselben Stil ausstellen werden.
Die Modemesse konzentriert sich jetzt auf Damenmode, insbesondere im höheren Preissegment. Auch das Segment der Kindermode wird ausgebaut und die Internationalisierung soll durch die Teilnahme von mehr internationalen Marken vorangetrieben werden. Eine wichtige Entwicklung, meint Krouwels, denn die Zahl der skandinavischen und italienischen Marken auf der Messe wächst, und auch Einkäufer:innen aus Deutschland und Belgien besuchen die Messe vermehrt.
Die nächste Ausgabe der Modefabriek findet am 9. und 10. Juli statt.