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Modefabriek zieht um und erneuert sich: „Wir haben wieder eine leere Leinwand“

Von Caitlyn Terra

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Messen
Letzte Ausgabe der Modefabriek im Kongresszentrum RAI Credits: Modefabriek

Modefabriek wird für die kommende Winterausgabe umgestaltet. Die Messe zieht von Amsterdam ins rund 30 Kilometer entfernte Vijfhuizen um, was noch mehr Innovation ermöglichen soll. FashionUnited sprach mit Modefabriek-CEO Caroline Krouwels über den Verlauf des Veränderungsprozesses.

Es gab seit der Gründung 1996 viele Veränderungen bei Modefabriek , aber die letzten Ausgaben in der Event-Location RAI Amsterdam sind die frischesten in der Erinnerung. Der Umzug nach Vijfhuizen fühlt sich daher ein wenig wie das Ende einer Ära an.

„Wir haben eine lange Geschichte mit der RAI“, erklärt Krouwels. Als Modefabriek nach mehreren abgesagten Ausgaben aufgrund der Corona-Pandemie zurückkehrte, gab es ein „großes Revival“ der Modefabriek. „Es waren zwei unglaublich gute Messen, als wir nach der Pandemie zurückkehrten. Danach veränderte sich die Einzelhandelslandschaft, die Händler:innen gerieten noch mehr unter Druck." Außerdem entstanden neue Initiativen wie die Preview-Messe in Nieuwegein. „Irgendwann muss man sich dann fragen: Wo stehen wir und wo können wir uns verbessern? Das ist eine ganz normale, menschliche Sache. Man muss immer weiter wachsen.“

Das Konzept der Modefabriek wurde daher in den letzten Ausgaben mehrfach angepasst, aber mit dem Umzug wird gleich eine sehr große Veränderung vorgenommen. Die Gelegenheit dazu ergab sich, weil mehrere „praktische Dinge“ zusammenkamen, erklärt Krouwels. „Mehrere Verträge liefen aus. Wir wollen immer elegant mit unseren Partnern arbeiten und nicht einfach eine Partnerschaft beenden. Sie können sich vorstellen, dass es der RAI auch lieber gewesen wäre, wenn wir geblieben wären, aber wir haben gemerkt, dass 'der Mantel' uns nicht mehr passte.“

Modefabriek: „Wir wollen die Inhalte so stärken, dass wir alle glücklich sind"

Als der Umzug zur Expo Greater Amsterdam in Vijfhuizen ins Gespräch kam, stellte sich die Frage: „Ist der Standort allein eine ausreichend große Veränderung für die Bedürfnisse der Branche? Sollte man das Konzept nicht noch einmal überdenken? Modefabriek berief daraufhin eine Reihe von großen, wichtigen Kund:innen ein. Mehrmals führten die Vernatsaltenden eine Präsentation durch, schärfte sie mit dem erhaltenen Feedback und präsentierte sie erneut. „Wir haben alles abgewogen, vom Preis, über den Standort, den Standbau, den Inhalt, die Messetermine. Wir wollen nicht nur Quadratmeter verkaufen. Wir wollen den Inhalt der Messe stärken, damit sie uns alle glücklich macht.“

Eine Animation der Modefabriek zeigt bereits kurz, wie die neue Ausstellungsfläche aussehen wird. Auf jeden Fall hat der neue Standort viel mehr Glaswände an der Außenseite, die für mehr Licht sorgen, aber auch die Aufteilung ist anders. Es hat viel mehr von einem 'Kaufhausgefühl'. Hier und da eine Rückwand, aber nur wenige zusammenhängende Stände ohne Zwischenwege. Es ist also durchaus möglich, sich auf der Ausstellungsfläche zu verirren. Wer einen Treffpunkt sucht, kann ihn an den langen Tischen finden, die an einigen der breiteren Wege aufgestellt sind. „Dort kann man den Tag gemeinsam mit einer Tasse Kaffee beginnen und sich im Laufe des Tages wieder treffen“, so die Messe-Chefin. Die Tische werden tagsüber auch als Buchladen und Reparaturcafé fungieren.

Was die präsentierten Marken betrifft, so möchte Modefabriek ein starkes Angebot an Damenmode bieten. Das bedeutet auch, dass mehr internationale Marken aus Nordeuropa willkommen geheißen werden. Modefabriek wirbt aktiv in Deutschland und führt Gespräche mit Marken in Flandern. Krouwels erwähnt auch Skandinavien als einen wichtigen Zweig der Branche für Modefabriek. „Man sieht, dass die Anzahl der Sprachen, die dort auf dem Parkett gesprochen werden, zunimmt.“

Modefabriek: Neuer Standort, neue Energie

Bemerkenswert in der kommenden Messesaison ist die Ankunft der Herrenmode-Messe Shift, die von der ehemaligen Modefabriek-Direktorin Lucel van den Hoeven geleitet wird. Van den Hoeven gehört auch weiterhin dem Board von Modefabriek an. „Von den Gesellschaftenden kam die Nachfrage nach Herrenmode. Ich möchte Modefabriek mit Aufmerksamkeit und Fokus führen, um es gut zu machen, was auch meine Verantwortung gegenüber den Anteilseignenden ist. Wenn ich mich wieder ausbreiten würde, könnte ich nicht die Qualität liefern, die man den Kund:innen bieten möchte. Da habe ich Lucel gefragt, ob er es machen würde.“

Das neue Herrenmode-Event findet an denselben zwei Tagen wie die Modefabriek statt, allerdings an einem völlig anderen Ort in der Nähe von Amsterdam. Wer also beides besuchen möchte, muss zwischen den beiden Veranstaltungen hin und her fahren.

Die Modefabriek findet am 26. und 27. Januar auf der Expo Greater Amsterdam in Vijfhuizen statt.

Dieser mit Hilfe von einem digitalen Tool übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

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