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"Barbie-Jahr": Promi-Stylist erwartet viel Pink auf der Wiesn

Von DPA

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Mode
Bild: Felicitas Trachtenmode / Felicitas

Promi-Stylist Samuel Sohebi erwartet in diesem Jahr ein Oktoberfest mit viel Pink. „2023 ist einfach das Barbie-Jahr und Pink ein absoluter Trend», sagte der 33 Jahre alte Modeberater und Influencer der Deutschen Presse-Agentur in München. „Gerade durch Instagram ist dieser Barbie-Hype echt riesig geworden und daran kommt in diesem Jahr keiner vorbei.“

Zur Wiesn, die am 16. September startet, werden auch in diesem Jahr wieder Millionen Besucher:innen erwartet. Der Großteil von ihnen geht nach wie vor in Dirndl oder Lederhosen – aber längst nicht mehr alle, wie Tobias Appl, Bezirksheimatpfleger in der Oberpfalz, sagt.

„Tatsächlich wird von verschiedenen bayerischen Volksfesten berichtet, dass zwar weiterhin der Großteil der Menschen in Tracht erscheint“, sagte er der dpa. Die Zeiten, in denen das aber "gefühlt 100 Prozent der Besucher:innen" waren, seien aber "wohl vorbei". Der Anteil der Nicht-Trachtenträger:innen nehme Jahr für Jahr zu. „Man sieht, dass es also auch hier Modewellen gibt“, sagt Appl. Dem widerspricht Axel Munz, Geschäftsführer beim Trachtenhaus Angermaier. Er findet: „Es gab noch nie so viel Tracht auf der Wiesn wie derzeit.“

Für Sohebi, der 2007 Paris Hilton für das Oktoberfest stylte, sind Jeans und Hemd auf der Wiesn ein No-Go: „Es ist eine festliche Tradition und ich finde es extrem wichtig, dass man auch in Tracht auf die Wiesn geht und eben nicht in Alltagsklamotten“, sagt er – und eben nicht in Jeans. „Das ist, als würde man in Jeans auf eine Hochzeit oder sonntags in die Kirche gehen.»

Modisch sei das Oktoberfest auch wegen der Jahreszeit so wichtig, sagt Sohebi: „September ist das Neujahr in der Modewelt, im September fängt alles wieder von vorne an und darum ist die Wiesn, was das Styling betrifft, eine Plattform für München, aber auch für Bayern und Deutschland. Man zeigt, wer man ist, mit den neuesten Trends.“ Neben Pink seien das vor allem Blumen – groß auf dem Kopf als Blumenkranz, dezent auf das Dirndl gestickt oder als Brosche.

Bezirksheimatpfleger Appl sieht einen Trend zu mehr Zurückhaltung: „Derzeit scheint die Mode wieder mehr eher hochgeschlossene Blusen, längere Röcke und weniger auffällige Farben vorzuschlagen“, sagt er. Es gebe aber einfach immer „vieles parallel: Billigdirndl, Selbstgeschneidertes, teure Maßanfertigungen, hochwertige Industrieware, Erbstücke, Designerteile mit teilweise ausgefallenen Motiven und Farben – und Sommerkleider oder Jeans und T-Shirt bei Frauen, die auf das Tragen von Tracht verzichten.“ (dpa)

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