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Beachwear-Trends: Deutsche lieber nackt als knapp bekleidet

Von Reinhold Koehler

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Mode

Während sich die einst von regionalen Besonderheiten geprägte Bekleidungsindustrie immer mehr zum globalen Einheitsbrei entwickelt, sind die kulturellen Unterschiede und die sich daraus ergebenden stilistischen Präferenzen heutzutage vor allem noch in der Bademode zu beobachten. Hier scheiden sich nach wie vor die Geister und Italiener bevorzugen ganz andere Textilien als etwa Deutsche oder Engländer.

Laut einer aktuellen Umfrage des Reiseanbieters lastminute.de haben sich die Geschmäcker der Europäer zwar etwas angenähert, Unterschiede bleiben aber bestehen. So empfinden es 66 Prozent der Italiener als unmöglich, wenn Frauen in High Heels an den Strand gehen. Dies sehen aber nur 36 Prozent der Franzosen so. Dafür können satte 40 Prozent der Briten nichts damit anfangen, wenn Frauen im Tanga baden gehen. Bei den Italienern sind dies nur rund 13, bei den Deutschen 17 Prozent. Frankreich und Spanien liegen hier mit 28 bzw. 21 Prozent im Mittelfeld.

Briten scheinen es hingegen zu mögen, wenn Frauen im übergroßen Wet Suit am Strand liegen. Zumindest lehnen dies nur neun Prozent von ihnen ab, während 33 Prozent der Deutschen und 27 Prozent der Franzosen gar nichts mit dieser Art von Styling anfangen können. Mit einem zu knappen Bikini sollte man Engländern hingegen nicht gerade begegnen, denn mit einer Ablehnungsrate von 37 Prozent führen sie die Liste der Shrink-Bikini-Verweigerer an, gefolgt von den Deutschen mit 32 und den Franzosen mit 27 Prozent. Bei den Spaniern und Italienern haben hingegen nur je 14 Prozent ein Problem mit einer erweiterten Bikinizone.

Was die Deutschen wiederum nicht mögen, sind übertrieben gestylte Frauen am Strand. 18 Prozent von ihnen lehnen dies ab, während nur sieben Prozent der Franzosen so denken. Am wenigsten haben die Befragten aller Länder gegen Frauen, die oben ohne auftreten. Hier ist die Ablehnung wiederum bei den Briten am stärksten ausgeprägt, während sich nur acht Prozent der Spanier darüber mockieren.

Hawaiihemd als Mittel zur Völkerverständigung

Bei den Männern gehen die Meinungen über einen passenden Beach-Auftritt noch weiter auseinander. Vor allem beim Thema Tanga ist eine Diskrepanz festzustellen, die so nicht unbedingt zu erwarten war: Während 51 Prozent der Italiener Männer im Tanga ablehnen, tun dies nur sieben Prozent der Spanier. Deutsche und Engländer liegen hier mit je 37 Prozent im Mittelfeld. Der Mankini scheint hingegen in Frankreich besonders beliebt zu sein, da nur 15 Prozent der Franzosen ihn nicht mögen. Zum Vergleich: Für 52 Prozent der Briten ist der Mankini ein Don’t.

Weit auseinander gehen die Meinungen auch beim Thema Ball Bag. Hier geben sich vor allem die Deutschen mit einer Ablehnungsquote von 40 Prozent unversöhnlich, während dies nur drei Prozent der Italiener und neun Prozent der Spanier tun. Speedos und durchsichtige Schwimmbekleidung kommen europaweit nicht besonders an, zumindest nicht an Männern. Hawaiihemden scheinen hingegen zwischen Neapel und Manchester die beliebtesten Strandklamotten zu sein.

Für die deutschen Vorlieben lässt sich zusammenfassend sagen, dass bei Frauen vor allem nackte Tatsachen gefragt sind und die Kombination Tanga und oben ohne am beliebtesten ist. Männer sollten hingegen in Shorts und Hawaiihemd an den Strand gehen, um von den deutschen Deckennachbarn gemocht zu werden. Immerhin: Knapp die Hälfte der Deutschen sieht vor allem den eigenen Partner ganz gerne mit etwas weniger Kleidung auf dem Handtuch neben sich liegen.

Foto: Natja / pixelio.de

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