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Boohoo X Kourtney Kardashian: Was steckt hinter der Nachhaltigkeitskooperation?

Von Florence Julienne

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Mode|Kommentar
Bild: Boohoo x Kourtney Kardashian Barker

Kourtney Kardashian Barker, die Influencerin mit weltweit 126 Millionen Followern ist die neue Botschafterin für nachhaltige Mode für den britischen Fast-Fashion-Anbieter Boohoo.

Die Kourtney Kardashian Barker X Boohoo Kollektion, die im September 2022 auf den Markt kommen soll, besteht aus einer Kapsel mit 45 Teilen in limitierter Auflage, von denen 41 einen ökologischen Aspekt haben sollen.

Wie passt das alles zusammen und was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?

Bild: Boohoo x Kourtney Kardashian Barker

Entgegen aller gegenteiligen Vermutungen, ist Kourtney Kardashian Barker offenbar für das Thema nachhaltige Mode empfänglich. Gerade weil jede ihrer Aktionen von ihren Fans verfolgt wird, ist diese - soviel Offenheit muss sein - reine PR-Aktion ein kluger Schachzug. Millionen von Fast-Fashion-Konsument:innen können so für die negativen Folgen der Fast-Fashion sensibilisiert werden - soweit die Theorie.

Eine emanzipatorische und erzieherische Kollektion oder die Kunst, mit unwiderlegbaren Argumenten Halbwahrheiten zu verbreiten

Das Kourtney Kardashian X Bohoo Projekt begann laut Meldung des Unternehmens vor einem Jahr mit Entwürfen. In der Pressemitteilung heißt es: „Kourtney fragte, ob es möglich wäre, diese Partnerschaft zu nutzen, um sich über die Herausforderungen nachhaltiger Mode auszutauschen, um den Menschen zu helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.“

Eine angekündigte Dokumentarfilm-Miniserie soll diesen Austausch und die gesamte Zusammenarbeit dokumentieren, die Boohoo auf dem Weg zu nachhaltiger Mode begleitet. In dieser Dokumentation, so die Pressemitteilung, „kommen Expert:innen für Arbeitsbedingungen, Menschenrechte und Textilabfälle zu Wort, aber auch Expert:innen für Upcycling, Wiederverkauf und Vintage-Mode. Kourtney Kardashian Barker zog auch die Expertise ihrer langjährigen Freundin, der Influencerin Stephanie Shepard, Mitbegründerin von Future Earth, hinzu. Gemeinsam haben sie die schwierigen Fragen, die wir uns stellen müssen, identifiziert und Denkanstöße gegeben.“

Bild: Boohoo x Kourtney Kardashian Barker

Boohoo oder die Weigerung, sich in Bezug auf soziale und ökologische Belange festnageln zu lassen

„Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit hatte, meine sozialen Netzwerke zu nutzen, um Gespräche anzuregen, die zu einer positiven Veränderung führen werden, um praktische Ratschläge zu teilen, wie wir alle eine Rolle für die Umwelt spielen können. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber ich glaube fest daran, dass jeder Fortschritt, den wir in Bezug auf die Nachhaltigkeit machen können, ein Schritt in die richtige Richtung ist“, fügte Kourtney Kardashian Barker hinzu, die selbst Meisterin in der Kunst des Konsumierens zu sein scheint.

Anlässlich der Präsentation der Kollektion vor der französischen Presse sprach das Boohoo-Team im Vorfeld über die Themen Arbeitsbedingungen, Greenwashing, Arbeitnehmerschutz und weitere Themen, die den Nerv der Zeit treffen. Dies führte zu einem langen Gespräch mit der Kommunikationsmanagerin der Boohoo Group PLC, Cheryl Chung. Es spricht dafür, dass Boohoo willens ist, sich von den negativen Schlagzeilen zu befreien.

Die Kollektion von Kourtney Kardashian Barker X Boohoo jedenfalls ist nicht im strengen Sinne des Wortes (oder in den meisten Auslegungen davon) nachhaltig. Aber sie beginnt den langen Weg, der vor Bohoo liegt mit Stücken aus recyceltem Polyester, einem Jogginganzug und einem Hoody aus rosafarbener Baumwolle, die aus der Partnerschaft mit Cotton Connect stammen und Mesh-Kleidung, die mit den Zeichnungen des Tätowierers von Travis Barker, dem Ehemann von Kourtney, bedruckt ist. Ein Kleid der Kollektion wurde sogar in der ‚Modellfabrik‘ von Leceister hergestellt.

Bild: Boohoo x Kourtney Kardashian Barker

Die Kollektion soll am 13. September erscheinen.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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