Brand Radar: Laagam – das Modelabel aus Barcelona, das erschwinglichen Luxus neu definiert

Die in Barcelona ansässige Modemarke Laagam hat sich als eine der einflussreichsten spanischen Marken der neuen Prêt-à-porter-Ära etabliert. Mit einer Ästhetik, die strukturierte Schneiderkunst, fließende Drapierungen und eine lebendige Farbpalette kombiniert, verkörpert das von Inés Arroyo geführte Label das Konzept des erschwinglichen Luxus: High-End-Designs für den Alltag moderner, selbstbewusster Frauen.

Mehr als nur ein Modelabel versteht sich Laagam heute als ein Projekt, das über Kleidung hinausgeht – eine Plattform für Kreativität, Identität und Empowerment. Das Ergebnis ist ein Stil, der sowohl kraftvoll als auch tragbar ist – eine visuelle Identität, die die Energie der Frauen widerspiegelt, die ihn tragen.

Markengeschichte und Entwicklung

Laagam wurde 2017 von Inés Arroyo, ihrem Bruder Diego Arroyo und Cristian Badía gegründet – als Ausdruck einer neuen Vision des Modeunternehmertums. Arroyo, eine der Pionierinnen unter den spanischen Mode-Influencerinnen, nutzte ihre wachsende digitale Plattform, um zunächst eine Community aufzubauen – und erst dann eine Marke.

Von Beginn an stellte Laagam die gängigen Branchenstandards in Frage: Das Label startete mit einem Direct-to-Consumer-Modell, produzierte lokal in Spanien und Portugal und verkaufte ausschließlich über den eigenen Online-Shop. Zudem setzte die Marke auf ein On-Demand-Produktionssystem, bei dem jedes Kleidungsstück erst nach Bestellung gefertigt wird – eine nachhaltige Alternative zur Überproduktion der Fast-Fashion-Industrie.

Die ersten Kollektionen waren klein, aber gezielt kuratiert: Statt saisonalen Kollektionsplänen folgte Laagam einem flexiblen, wöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus. Dieser agile Ansatz, gepaart mit einer klaren Markenidentität, brachte dem Label schnell eine treue Kundschaft ein.

Bis 2022 verkaufte Laagam bereits in über 50 Ländern, wobei die internationalen Bestellungen die nationalen Verkäufe übertrafen.

Im Jahr 2023 eröffnete das Label seine erste physische Boutique in Barcelona, gefolgt von einem Flagship-Store in Madrid (2025). Weitere Neueröffnungen sind für Valencia (November 2025), Amsterdam (März 2026) und Lissabon (Mai 2026) geplant – alle konzipiert als Galerie-Stores, die Kunst, Gemeinschaft und Mode miteinander verbinden.

In weniger als einem Jahrzehnt ist Laagam so von einem digitalen Newcomer zu einer festen Größe im europäischen Independent-Design aufgestiegen. Heute produziert die Marke ihre Kollektionen zwischen Spanien, Italien, Portugal und China, mit einer transparenten Lieferkette und einer Philosophie, die Qualität, Rückverfolgbarkeit und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt stellt.

Wichtige Erfolgsfaktoren: Digitale und Social-Media-Strategie

Im Zentrum von Laagams Erfolg steht ein tiefes Verständnis der visuellen Kultur. Die Erfahrung von Inés Arroyo als Kreative und Content Creatorin hat die konsistente, aspirative Markenidentität von Anfang an geprägt.

Auf Social Media – wo Laagam über 500.000 Follower:innen zählt und jährlich mehr als 12 Millionen Aufrufe erzielt – kommuniziert das Label mit Authentizität und Stil. Es betont nicht nur die Stärke seines Designs, sondern auch die Haltung und Ausstrahlung der Frauen, die es tragen. Der Newsletter von Laagam mit über 250.000 Abonnentinnen generiert rund 42 Prozent des Gesamtumsatzes und stärkt die direkte Verbindung zur Community.

Produktsortiment und Preisgestaltung

Laagams Kollektionen reichen von couture-inspirierten Kleidern bis hin zu Jacken, Hosen und Accessoires, die ein vollständiges modernes Outfit ergeben. Jedes Kleidungsstück spiegelt die Energie der Frau wider, die es trägt – selbstbewusst, kreativ und in Bewegung.

Preisspanne:

• Kleider: Die Kernkategorie der Marke mit Preisen zwischen 90 und 130 Euro, z. B. das drapierte Anouk-Kleid (119,95 €).

• Oberbekleidung: Maßgeschneiderte Jacken und Mäntel zwischen 140 und 200 Euro, darunter die Dalston-Jeansjacke (139,95 €) und die Freya-Bomberjacke (159,95 €).

• Tops und Hosen: Elegante Blusen und maßgeschneiderte Hosen kosten durchschnittlich 80–90 Euro und eignen sich ideal für den Alltag.

• Accessoires: Kürzlich brachte Laagam die Vixen-Handtasche (119 €) und die Billie-Sneaker (139,95 €) auf den Markt und erweiterte so sein Angebot um Lifestyle-Produkte.

Mit wöchentlichen Drops statt saisonaler Kollektionen bleibt Laagams Sortiment frisch und exklusiv – ein Modell, das Differenzierung fördert und gleichzeitig Abfall minimiert. Außerdem setzt das Label verstärkt auf Schuhmode als neues Wachstumsfeld.

Globale Präsenz

Heute liefert Laagam in über 50 Länder und hat eine starke Kundschaft in den USA, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Australien. Die physischen Boutiquen spiegeln die Markenphilosophie wider: minimalistische, künstlerische und gemeinschaftsorientierte Räume. Die Flagship-Boutique in Barcelona fungiert beispielsweise als lebendige Galerie mit wechselnden Installationen und sich stetig entwickelnden Kollektionen – eine Verbindung zwischen Mode und Kreativität.

Das internationale Wachstum wird zudem durch Partnerschaften mit renommierten Multibrand-Händlern unterstützt, darunter de Bijenkorf, El Palacio de Hierro, Printemps, ASOS, The Iconic, WOW und Rinascente – ein selektives Netzwerk, das die Präsenz in den wichtigsten internationalen Märkten stärkt.

Zukunftsaussichten

Für die kommenden Jahre plant Laagam eine strategische internationale Expansion mit neuen Eröffnungen und Kooperationen. Die Erweiterung der Produktkategorien – insbesondere Schuhe und Schmuck – soll die Position der Marke im Segment des Accessible High Design festigen, das Kreativität, Qualität und eine unverwechselbare Markenidentität vereint.

Unter der Leitung von Inés Arroyo bestätigt sich Laagam als eine der bedeutendsten Marken der modernen spanischen Modeszene. Der Erfolg des Labels beruht nicht nur auf Design, sondern auch auf seiner Fähigkeit, mit einer Generation in Dialog zu treten, die Mode als Sprache der persönlichen Ausdruckskraft versteht.

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