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Burton stellt Produktion komplett auf „grün"

Von Reinhold Koehler

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Mode

Die auf Snowboard- und Wintersportbekleidung spezialisierte Lifestylemarke Burton will sich von seinen Mitbewerbern künftig durch eine besonders umweltfreundliche und nachhaltige Firmenpolitik abheben und setzt daher eigenen Angaben zufolge voll auf „grüne“ Mode. „Als passionierte Snowboarder, Berg- und Winterliebhaber nehmen wir den Klimawandel sehr persönlich,“ so Burton-Chefin Donna Carpenter. „Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, dass wir für unsere Überzeugung einstehen und konkret ansprechen, dass der Klimawandel leider nun einmal Realität geworden ist – und uns somit gleichzeitig aber auch dafür aussprechen, dass wir etwas dagegen tun können.“

Burton kreiere zwar sowieso schon sehr funktionale Produkte mit denen man länger draußen in der Natur und in den Bergen bleiben könne, dennoch werde die Umwelt weiter stark belastet. „Es liegt an uns daran etwas zu ändern, um unsere Zukunft im Einklang mit der Natur so positiv wie möglich zu gestalten. Daher haben wir uns ambitionierte Ziele für das Jahr 2020 gesetzt“, so Carpenter weiter.

Erreichen will das Unternehmen aus Vermont in den kommenden drei Jahren, dass fast ausschließlich recycelte Materialien oder ökologisch einwandfreie Stoffe in der hauseigene Textilproduktion eingesetzt werden. So sollen in der gesamten Produktion bis 2020 nur noch bluesign®-geprüfte Materialien verwendet werden. Diese bestehen aus 100 Prozent nachhaltiger Baumwolle, 50 Prozent recyceltem Polyester sowie aus 100 Prozent PFC-freien, haltbaren und wasserabweisenden Stoffen.

Des weiteren sollen ausnahmslos alle Zulieferer verpflichtet werden, den auferlegten Standards der „Fair Labor Association“ zu folgen oder diese sogar – dank eigener interner Standards und strengen Auflagen im Bereich Nachhaltigkeit, Qualitätsmanagement, Leistung und Auslieferung – übertreffen.

Müll und Emissionen sollen beträchtlich reduziert werden

Ein weiteres, allgemein bekanntes Problem in den Produktionsprozessen will Burton ebenfalls angehen: die Emissionen. Man werde die eigene Öko-Bilanz ständig mithilfe einer sogenannten „Life Cycle Assessment (LCA) Software“ überprüfen, heißt es. Bis zum Jahr 2020 will das Unternehmen so die Treibhausgas-Emissionen bei der Produktion aller Hardgoods um 20 Prozent reduzieren. Gleiches gelte auch für den CO2-Footprint aller Firmensitze weltweit.

Zu guter Letzt will sich Burton auch auf dem Feld der Müllentsorgung als Öko-Musterschüler beweisen. So soll der Anteil der biologisch abbaubaren Abfälle, die an Burton Standorten entstehen und nicht mehr auf Deponien entsorgt werden dürfen, von aktuell 67 auf 75 Prozent gesteigert werden.

„Alte Denkmuster zu durchbrechen, um so zukunftsweisende Innovationen auf unsere Berge und Pisten zu bringen, lag uns schon immer im Blut. Jetzt verfolgen wir dieses Vorhaben nur noch mehr unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit,“ so Carpenter. „Wir sind stolz darauf, was wir bisher erreicht haben, aber wir wissen auch, dass es noch viel zu tun gibt. Daher arbeitet Burton weltweit zusammen, um diese Ziele bis 2020 auch wirklich zu erreichen.“

Foto: Burton

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