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C&A beabsichtigt Reorganisation der Europazentralen in Vilvoorde und Düsseldorf

Von Barbara Russ

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Düsseldorf - Um die “Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu stärken und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell zu schaffen, bei dem der Kunde im absoluten Mittelpunkt steht“, will C&A seine beiden Zentralen in Düsseldorf und im belgischen Vilvoorde restrukturieren. Dabei können bis zu 70 Arbeitsplätze in Vilvoorde und bis zu 160 Arbeitsplätze in Düsseldorf betroffen sein, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Vor dem Hintergrund eines Transformationsprozesses hat C&A seinen Betriebsräten in der Europazentrale und der Zentrale von C&A Belgien in Vilvoorde sowie der Europazentrale in Düsseldorf seine Reorganisationspläne vorgestellt. Teil dieser Maßnahmen sei eine „umfassende Evaluierung der bestehenden Strukturen mit dem Ziel, die europäische und die belgische Unternehmenszentrale in Vilvoorde sowie die europäische Unternehmenszentrale in Düsseldorf zu verschlanken“, hieß es von dem Unternehmen.

Als Ergebnis konnten an beiden Standorten Möglichkeiten identifiziert werden, Komplexität zu reduzieren und Arbeitsabläufe zu vereinfachen, um so schlankere Unternehmenszentralen zu erhalten, die flexibler und kosteneffektiver seien und schneller auf Marktveränderungen reagieren könnten.

Stellenabbau für schlankere Unternehmenszentralen

Die geplanten Maßnahmen beziehen sich dabei ausschließlich auf die Unternehmens-zentralen und nicht auf C&A-Filialen und können bis zu 70 Arbeitsplätze in Vilvoorde und bis zu 160 Arbeitsplätze in Düsseldorf, so die Meldung weiter. „Wir haben den entsprechenden Betriebsräten unsere Überlegungen vorgestellt und werden nun Verhandlungen mit dem Ziel aufnehmen, sozialverträgliche und faire Lösungen für etwaig betroffene Mitarbeiter zu finden“, ließ das Unternehmen verkünden.

Man wolle dabei in die Kollektionen, eine optimierte Kundenkommunikation sowie in "ein völlig neues Einkaufserlebnis“ investieren, welches durch ein neues Store-Konzept erreicht werden soll.

C&A beschäftigt aktuell rund 13.000 Mitarbeiter in Deutschland von denen 1.400 in der Europazentrale in Düsseldorf arbeiten. In Belgien beschäftigt C&A rund 2.500 Mitarbeiter von denen 570 in der europäischen bzw. der belgischen Unternehmenszentrale beschäftigt sind.

Thorsten Rolfes, Head of Corporate Communications C&A Europe, sagte gegenüber FashionUnited auf Nachfrage, wie es nun weitergehe: „Wir haben den entsprechenden Betriebsräten beider Unternehmenszentralen gestern unsere Überlegungen dazu vorgestellt und werden nun Verhandlungen mit dem Ziel aufnehmen, sozialverträgliche und faire Lösungen für etwaig betroffene Mitarbeiter zu finden." Er bat darüber hinaus um Verständnis, dass mehr dazu aktuell noch nicht gesagt werden könne.

Umstrukturierung C&A

Bereits im November war von C&A angekündigt worden, dass das Unternehmen im Zuge einer Umstrukturierung eine Milliarde in den Umbau der Bereiche Store-Experience, Marketing, Service-Verbesserung, Online-Strategie und die Kollektion investieren wolle.

Auch sollten unprofitable Stores geschlossen und in existierende Stores investiert werden. Das Ziel sei es, „anhaltendes Wachstum“ bis 2021 zu erreichen. Bis dahin sollten 80 Prozent der Läden von C&A erneuert werden. Ende 2017 soll in einem Drittel der Läden der neue Look umgesetzt sein.

"C&A steht am Anfang einer ehrgeizigen Transformation, die darauf abzielt, ein zukunftsfähiges Business zu erschaffen, das unseren Kunden Mehrwert bietet“, hieß es damals in einer Pressemitteilung.

C&A wurde einst in den Niederlanden gegründet und betreibt aktuell 1574 Stores insgesamt, davon 478 in Deutschland, 137 in Belgien, 133 in Österreich und 132 in den Niederlanden. Das Unternehmen beschäftigt weltweit insgesamt etwa 35.000 Angestellte. Im Juni 2016, nach zehn Jahren vor Ort, kündigte C&A an, alle 24 Shops in der Türkei schließen zu wollen. Im Oktober folgten vier weitere in den Niederlanden. Im Januar 2017 32 in Spanien und 5 in Portugal.

Bild: C&A

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