CBR Fashion Group: Personalchefin Beatrice Winkler über den Standort Hannover, flache Hierarchien, Diversity und eine gute Work-Life-Balance
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Hannover kann Mode? Und wie! Die CBR Fashion Group mit ihren bekannten Modemarken Street One, CECIL und Street One Men gehört zu den TOP 5 Anbietern für Female Fashion in Deutschland. Das Unternehmen beweist seit über 40 Jahren, dass man im internationalen Modebusiness erfolgreich sein kann, auch ohne in einer Modemetropole ansässig zu sein. Tatsächlich bietet der Standort viele Vorzüge - vom architektonisch ansprechenden Headquarter bis hin zur schönen Lage am See, mitten im Grünen und doch nur wenige Minuten von der Großstadt Hannover mit 530.000 Einwohnern entfernt. Das und vieles mehr haben auch Beatrice Winkler, seit April Head of People and Culture, davon überzeugt, zur CBR zu wechseln. Wer könnte besser erzählen, wie sich das Arbeiten bei der CBR Fashion Group anfühlt? Wir haben sie gefragt.
Die Marken Street One und Cecil kennen viele, das Unternehmen dahinter aber nur wenige. Erzählen Sie uns mehr über die CBR Fashion Group?
Die CBR Fashion Group wurde 1980 mit der unternehmerischen Idee gegründet, den Handel mit qualitativ hochwertigen Kollektionen zu versorgen. Mit unseren Brands Street One, CECIL und Street One Men gehören wir zu den erfolgreichsten Modeanbietern in ganz Europa. Bei uns arbeiten mittlerweile 1.250 Mitarbeitende in 20 Ländern in den Bereichen Vertrieb/Sales, Retail & Outlet, Headquarters & Service Functions. Der Firmensitz ist Isernhagen/Kirchhorst bei Hannover. Benannt wurde die CBR Fashion Group übrigens nach den Vornamen der Ehefrauen unserer Gründungsväter – Christiane, Brigitte und Regina.
Frau Winkler, Sie sind selbst erst seit ein paar Monaten bei CBR und kommen aus der Modestadt Düsseldorf. Was hat Sie überzeugt, zur CBR zu wechseln?
Das ist ganz einfach: Die Menschen, ein großer Gestaltungsspielraum für meinen Verantwortungsbereich und kurze Entscheidungswege mit der Geschäftsführung haben mich überzeugt. In der Praxis bedeutet das: keine zeitraubenden, aufwendigen Power-Point Präsentationen mehr, sondern mehr „Hands-On“-Mentalität! Meine Work-Life-Balance hat sich trotz des Pendelns deutlich verbessert. Durch unsere Mobile Working Policy habe ich zwar auch die Möglichkeit, zwei Tage pro Woche von Düsseldorf aus mobil zu arbeiten. Da ich aber gerne mit den Kolleginnen und Kollegen persönlich zusammenarbeite, nutze ich diese Möglichkeit eher selten. Es macht mir einfach mehr Spaß, gemeinsam zu lunchen, mit dem Team die Fortschritte unserer Projekte zu besprechen und die besten Ideen umzusetzen. Und last but not least: Natürlich ist CBR ein attraktiver Arbeitgeber, weil CBR ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen ist, was heutzutage im Handel nicht selbstverständlich ist!
Es war mir außerdem wichtig, dass ich die Werte des Unternehmens teile. Unser CEO, Jim Nowak, und ich, haben bereits bei Esprit erfolgreich zusammengearbeitet, und mir gefällt es sehr, bei der CBR viele großartige Kolleginnen und Kollegen wiederzutreffen oder neu kennenzulernen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Alter spielt bei der CBR im Übrigen keine Rolle. Ich bin 54 Jahre alt. Bei der CBR stehen der Mensch und die Erfahrung im Vordergrund. Außerdem habe ich Fashion schon immer geliebt!
Was fällt Ihnen besonders auf bei CBR, vielleicht auch im Vergleich zu anderen Unternehmen, die Sie kennen? Was macht CBR besonders gut?
Wir sind sehr strukturiert, lieben kurze Entscheidungswege, suchen immer die Kommunikation, ziehen alle an einem Strang, haben eine Idee und setzen sie sofort ohne viel Bürokratie und Komplexität um, bieten sehr gute Karrieremöglichkeiten und Benefits. Bei uns arbeiten besondere Menschen, insbesondere mein HR-Team! Wenn Sie mich fragen, ob es einen typischen CBRler gibt, kann ich diese Frage mit einem ganz klaren „Nein“ beantworten. Wir suchen in unseren „People“ nicht nach einem bestimmten Typus, bei uns muss niemand in ein Raster passen. Wir lieben die Vielfalt und fördern die Diversität auf allen Ebenen. Bei uns arbeiten 32 verschiedene Nationalitäten, und unsere Frauenquote unter den Führungskräften liegt bei 49 Prozent. Mit unseren Stores sind es sogar über 70 Prozent.
Wie würden Sie die Unternehmenskultur beschreiben?
Flache Hierarchien, und die Geschäftsführung ist sehr nahbar. Es findet immer ein offener und transparenter Austausch statt. Wir arbeiten abteilungsübergreifend, suchen und fördern Synergien in allen Bereichen. Es sind die Treiber und Impulsgeber, nach denen wir suchen. Es ist unser gemeinsames Ziel, dass wir zusammen Spaß haben und sich jeder entsprechend seiner Wünsche und Potentiale bei uns entfalten kann. Wir fördern Teamgeist und wollen unsere Erfolge auch gemeinsam feiern. Sei es erst letztens auf unserer Afterwork Party mit DJ, Aperol & Fingerfood, beim alljährlichen B2Run mit anschließendem Come Together im Biergarten, auf unserem Sommerfest oder im Rahmen unserer weihnachtlichen Teamevents.
Man bekommt also viel mit, egal in welcher Abteilung man sitzt, richtig? Das ist sicherlich interessant und fördert das Verständnis unter den Abteilungen.
Ja, das ist so, und ich erlebe es täglich als großes Geschenk, dass die HR und Legal gemeinsam auf einer Fläche gleich neben dem Design, dem Produkt Marketing und der Videoproduktion sitzen. Somit fällt der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen leicht und man hat einen guten Bezug zu unseren Produkten, bekommt einen Einblick, wie das Geschäft funktioniert und kann die Outfits anfassen. Wenn wir die Zielgruppe, die zu uns passt, erreichen möchten, ist es wichtig, dass wir nah an unseren Produkten sind und eine Begeisterung für die Marken entwickeln.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird für viele Menschen immer wichtiger. Wo steht die CBR?
Wir nehmen Nachhaltigkeit sehr ernst und haben beispielsweise bereits 2015 alle unsere deutschen Flächen komplett auf Ökostrom umgestellt. In den letzten Wochen haben wir unser Headquarter mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet und die gesamte Deckenbeleuchtung durch energieeffiziente und intelligente LED-Lampen ersetzt. Im Hinblick auf unsere Produkte nutzen wir vermehrt nachhaltigere Materialien. Das werden wir in den kommenden Jahren stetig ausweiten. Im Sommer 2021 haben wir die Kennzeichnung „For People and Planet“ auf dem Markt eingeführt. Dies sind Artikel, die aus Fasern bestehen, die verantwortungsvoller und weniger umweltschädlich hergestellt wurden, wie beispielsweise Bio-Baumwolle oder recyceltes Polyester. Auch die Verpackungen unserer Kleidungsstücke bestehen aus 100 Prozent recyceltem Polyester.
Hannover ist nicht unbedingt als Modestadt bekannt, warum ist der Standort trotzdem interessant? Was wissen viele nicht über Hannover?
Zum einen hat Hannover eine hervorragende Anbindung in viele Richtungen: Unser Headquarter liegt mit unmittelbarer Anbindung an das Autobahnkreuz A2/A7 nicht weit entfernt von NRW, Hamburg und Berlin. Es kommen tatsächlich viele Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir ebenfalls gut zu erreichen, der Weg in die Innenstadt Hannovers ist kurz. Viele Kolleginnen und Kollegen kommen deshalb auch gerne mit dem Rad zur Arbeit.
Außerdem ist Hannover sehr vielseitig: neben dem zentralen Maschsee in der Innenstadt mit Yacht- und Beachclub, zahlreichen prachtvollen Altbauten in der List und der Oststadt und den Herrenhäuser Gärten als einer der bedeutendsten Barockgärten in Europa, hat die Stadt ein sehr grünes, abwechslungsreiches Umfeld zu bieten. Die Eilenriede zählt zu den größten Wäldern im Herzen einer Großstadt. Selbst der Hyde Park in London kann mit der grünen Lunge Hannovers nicht mithalten.
Hier kann man sogar surfen, und zwar auf der „Leinewelle“ mitten in der City – viele denken, so etwas gäbe es nur in München. Der Stadtteil Linden bietet als Szeneviertel für viele Studierende und die GenZ etliche Bars und Restaurants. Wer möchte, kann also auch in Hannover bis spät in die Nacht durch die Clubs ziehen, das geht nicht nur in Berlin!
Ein weiteres Highlight ist tatsächlich unser Headquarter selbst: Es wurde mit seiner Holz- und Betonoptik, den großen Fensterfronten, Dachterrassen und grünen Innenhöfen für moderne und besondere Architektur ausgezeichnet. Es liegt direkt im Grünen und unmittelbar neben einem See, wo man in der Mittagspause auch gerne mal seine Füße im frischen Nass baumeln lassen kann.
Abgesehen von der tollen Unternehmenskultur und dem inspirierenden Umfeld, welche Leistungen bieten Sie Ihren Mitarbeitenden an, wie beispielsweise Homeoffice, Kantine etc.?
Allen Teams wird, wenn möglich, das flexible Arbeiten in Gleitzeit und natürlich auch das Mobile Working im Verhältnis 2:3 angeboten, also zwei Tage mobiles Arbeiten und drei Tage vor Ort. Im Headquarter laden unsere Terrassen und grünen Innenhöfe zum Verweilen ein. Unsere Loungemöbel unter großen Sonnenschirmen werden auch gerne von den Teams für Business Calls oder Meetings genutzt. Und wenn es dann doch mal regnet oder es zu kalt ist, trifft man sich in einer unserer schicken Cafeterien. Bei uns kann man sogar selbst kochen: Wer Lust hat, kann sich gerne an einer unserer Kochinseln sein Lunch selbst zubereiten. Oder aber man bestellt einfach täglich bis 8:30 Uhr sein Essen und lässt es sich bequem liefern. Von frischen Salaten, Fisch, Fleisch, Pasta, vegan und vegetarisch ist alles dabei. Die CBR bezuschusst zudem das gesunde Lunch.
Darüber hinaus können sich alle Mitarbeitenden im Headquarter täglich frei an frischem Obst und Getränken, wie Latte Macchiato mit Soja- oder Hafermilch, Säften, Wasser oder Coke Zero bedienen. Letzteres ist übrigens das Lieblingsgetränk unseres CEO. Und wer möchte, kann seine Kalorien nach der Arbeit mit dem Fitnessprogramm von Scotty direkt wieder verbrennen.
Außerdem sind wir sind Dog friendly. Deshalb haben wir nichts dagegen, wenn jemand seinen Hund mit zur Arbeit bringt – sofern das auch für das Team im Office passt.
Wie sieht es aus mit Weiterbildungsmöglichkeiten oder Altersvorsorge?
Daneben gibt es natürlich noch einige vertragliche Leistungen. Beispielsweise bieten wir unseren Mitarbeitenden eine Betriebliche Altersvorsorge, attraktive Rabatte über Corporate Benefits und einen Personalrabatt von 50 Prozent an. Welcome Days oder individuelle Trainings und Coachings ermöglichen unseren Teams einen erfolgreichen Start und eine auf die jeweilige Person zugeschnittene Entwicklung und Karriere bei der CBR. Dazu kommen Events und die Möglichkeit, im Headquarter auch sein privates Fahrzeug mit E-Strom zu versorgen. Und für all diejenigen, die vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen wollen, bezuschussen wir das Deutschland Ticket.
Können Sie vielleicht noch einen Ausblick nach vorne geben? Welche Ziele haben Sie?
Es ist mein Ziel, mit meinem Team die CBR als gesunden und wirtschaftlich erfolgreichen „Top Arbeitgeber“ im Rahmen unserer Employer Branding Maßnahmen noch bekannter zu machen, oder, wie man heute so schön sagt, „Awareness für die CBR“ zu schaffen. Unsere drei Marken sind sehr präsent, allerdings nicht die CBR als Unternehmen. Der Bekanntheitsgrad der CBR ist aber maßgeblich, um langfristig die richtigen Talente für uns zu gewinnen.
Zukünftig wird es für uns immer wichtiger werden, den Nachwuchs gezielt über soziale Medien über Active Sourcing anzusprechen. Einige meiner persönlichen Ziele habe ich zudem schon umgesetzt. Im September starten wir mit unserem Traineeprogramm im Design und ab Januar 2024 folgt dann das Traineeprogramm für den Vertrieb. In beiden Bereichen bilden wir unseren Nachwuchs zukünftig selbst aus. Beide Programme richten sich an Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen oder aber an Young Professionals aus der Modebranche oder dem Einzelhandel. Das Besondere an unserem Traineeprogramm ist, dass wir trotz der zwölfmonatigen Ausbildungsphase bereits unbefristete Verträge anbieten und die Übernahme zum Junior Designer oder District Manager im Vertrieb schon vertraglich garantiert ist.
Grundsätzlich liegt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei uns über alle Bereiche hinweg bei rund sechs Jahren. Das zeigt uns, wenn wir Menschen erst einmal für uns begeistern konnten, dann bleiben sie in der Regel auch recht lange bei uns. Diese Erfahrung machen wir im Übrigen auch mit der GenZ. Darüber hinaus bildet auch die Digitalisierung von HR-Prozessen einen wesentlichen Fokus meiner Arbeit.
Und zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass wir den HR-Bereich erst kürzlich von „Human Resources“ in „People & Culture“ umbenannt und neu strukturiert haben. Bedingt durch den kulturellen Wandel in der Arbeitswelt und der Einführung von „New Work“ soll „People & Culture“ den Fokus auf die Mitarbeitenden als wertvolle Individuen legen und unsere besondere Unternehmenskultur betonen. Für mich signalisiert dies ein stärkeres Engagement für das Wohlbefinden, die Entwicklung und die Motivation unserer Mitarbeitenden, was letztendlich zu einer positiven Unternehmenskultur und einer besseren Zusammenarbeit führen kann. Die neue Bezeichnung soll ein offeneres, mitarbeiterorientiertes und menschenzentriertes Arbeitsumfeld weiterhin fördern. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass uns dies als Team der CBR gelingen wird.