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Das sind die am häufigsten falsch geschriebenen Modemarken

Von Simone Preuss

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Mode

Bild: Adidas

Fjällräven, Givenchy und Hermes haben eins gemeinsam - sie sind Markennamen, die weder einfach auszusprechen noch zu schreiben sind. Letzteres kann hinderlich sein, wenn man eine bestimmte Modemarke online sucht. Die digitale Großhandelsplattform Joor wollte es genau wissen und untersuchte die 15 am häufigsten falsch geschriebenen Namen von Modemarken mit Hilfe des Online-Analyse-Tools Ahrefs.

Für deutschsprachige Menschen vielleicht etwas überraschend, steht der Name des Herzogenauracher Sportartikelherstellers Adidas ganz oben auf der Liste. Er wird im Internet gern zu „Addidas“ oder „Addias“, denn wer weiß schon, dass Adidas aus dem Namen von Gründer Adolf „Adi“ Dassler gebildet wurde? Wer sich vertippt, ist zumindest nicht allein - mehr als eine halbe Million mal wird Adidas pro Monat online falsch geschrieben.

Französische Namen bereiten ebenfalls Schwierigkeiten, selbst ein kurzer und relativ einfacher Name wie der des Luxusmodehauses Chanel. Er wird online zu „Channel“ oder „Chanell“, und zwar mehr als 400.000 Mal im Monat.

Bild: Swarovski Logo

Der österreichische Kristallproduzent Swarovski folgt in einiger Entfernung, obwohl sein Name potenziell schwieriger ist - kommt erst das „w“ oder erst das „v“ scheint die häufigste Frage zu sein. Mehr als 80.000 Menschen monatlich umgehen diese und entscheiden sich für „Swaroski“ oder „Swarvoski“.

Auf Platz vier folgt Louis Vuitton - dieses französische Luxushaus ist nicht nur schwer auszusprechen, sondern auch schwer zu schreiben. „Louis vitton“ schreiben jene, die zumindest den Vornamen hinkriegen; „Luis Vuitton“ sind die Vereinheitlicher:innen. Insgesamt schreiben fast 79.000 Menschen monatlich den Namen des Gründers falsch.

Dem italienischen Luxusmodehaus Versace ergeht es nicht besser - fast 65.000 Menschen schreiben den Nachnamen von Gründer Gianni Versace, der zum Markennamen wurde, falsch - er wird zu „Versache“ oder „Versage“.

Versace-Boutique in Paris. Bild: Capri Holding

Auch der französische Designer Simon Porte Jacquemus, der seinen etwas ungewöhnlichen Nachnamen zum Markennamen machte, teilt dieses Schicksal: Er wird am häufigsten zu „Jaquemus“ oder „Jacquemis“.

Eine weitere Überraschung kommt auf Platz sieben in Form des japanischen Sportswear-Konzerns Asics, der sich aus der lateinischen Maxim „Anima sana in corpore sano“ ergibt - in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Das vermeintlich einfache Akronym wird gern - und vielleicht etwas unvorteilhaft - zu „Ascis“ oder „Ascics“.

Designer Christian Dior hätte vielleicht nicht ahnen können, welchen weltweiten Ruhm sein gleichnamiges Luxuslabel weit über die Grenzen Frankreichs hinaus erzielen würde. Online macht der Vorname Probleme und die Marke wird schnell zu „Cristian Dior“ oder „Christan Dior“.

Kurze, einfach scheinende Namen können trügerisch sein, wie das italienische Luxuslabel Moncler beweist - es wird gerne zu „Monclair“, „Monclear“ oder sogar „Monclare“ (Platz neun). Selbst die Schweizer Luxusmarke Tag Heuer bereitet durch den Umlaut Schwierigkeiten - sie wird online zu „Tag huer“ oder „Tag heur“ und landet dadurch auf Platz 13.

Auf Platz zehn ist das italienische Luxusmodehaus Bottega Veneta, dessen Name „Venezianischer Laden“ bedeutet. Er wird gerne als „Botega“, „Botegga“ oder „Bottegga venetta“ wiedergegeben.

Beim gleichnamigen Label des US-Designers Tommy Hilfiger auf Platz elf wird die Assoziation zum Verhängnis und der Name online zu „Tommy Hilfinger“ oder „Tommy Hilfigure“; auch die Anzahl der „l“s macht zu schaffen und resultiert in „Tommy hillfiger“.

Tommy Hilfiger-Geschäft. Bild: Tommy Hilfiger

Ein weiterer kurzer, französischer Namen macht auf Platz 12 mit Lacoste Schwierigkeiten. Hier ist nicht das stumme „e” am Ende das Problem (das viele vielleicht mit aussprechen), sondern die Vokalreihenfolge, was dann zu „Locaste“ führt, aber auch „La coste“, was an die Kosten der mit den Artikeln verbundenen Preise erinnert (In den 80er Jahren gab es auf die flapsige Frage „Was La kostet die Welt?“ doch die prompte Antwort „Das spielt doch keine Rolex“.)

Die gleichnamige Marke der vor fast einem Jahr verstorbenen britischen Designerin Vivienne Westwood wird gern zu „Vivian westwood“ oder „Vivien westwood“ und landet damit auf Platz 14 und pro Monat mehr als 16.000 Menschen, die sich für diese Schreibweise entscheiden.

Den Abschluss der Top 15 bildet das italienische Luxusmodehaus Dolce & Gabbana, das zu „Dolce gabana“ wird. Solange dies unabsichtlich geschieht, ist alles in Ordnung - das Modehaus leitete jedoch vor ein paar Jahren rechtliche Schritte gegen einen Laden in Südafrika ein, der sich „Dolce & Banana“ genannt hatte.

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