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Digitale Innovation, die wir wirklich brauchen 

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Mode

Bild: mit freundlicher Genehmigung der Marke

Die Digitalisierung ist ein Trend, mit dem wir in den letzten Jahren immer wieder konfrontiert wurden. Überall, wo wir hinschauen, begegnet uns die Digitalisierung, und in gewisser Weise ist das auch richtig so. Die Welt will Digitalisierung in extremen Formen, warum geben wir den Menschen dann nicht, was sie wollen? In einigen Branchen lässt sich dieser Trend problemlos auf alle Aspekte der Branche anwenden. Im Fall der Modeindustrie scheint dies etwas schwieriger zu sein. Wenn man nach digitaler Innovation googelt, wird man mit Artikeln über Marken bombardiert, die sich auf den Einstieg in das Metaverse vorbereiten. Man könnte dann argumentieren: „Da hast du deine digitale Innovation!“. Aber lassen Sie uns zunächst ein paar Schritte zurückgehen und uns die Herausforderungen der aktuellen Branche ansehen und eine geeignete digitale Lösung für sie finden. Denn seien wir doch mal ehrlich: Einem Avatar in einer virtuellen Welt süße Turnschuhe anzuziehen, wird die Probleme der realen Welt nicht lösen.       

Die aktuelle Situation   

Um zu wissen, wo Innovationen benötigt werden, ist es zunächst wichtig, sich ein klares Bild von der aktuellen Situation zu machen. Abgesehen von den weithin bekannten gesellschaftlichen Trends wie pflanzliche Ernährung, Trans-Cycling oder Nachhaltigkeit in unserem Kaufverhalten und in der Logistik gibt es auch eine grundlegende und spürbare Veränderung bei den Verbrauchern und ihrer neuen Machtposition. „Der Kunde ist König“ – diese Aussage kennen wir alle, und ich wette, wir haben sie alle schon einmal missbraucht. Ich weiß, dass ich es getan habe, als ich eine Pizza bestellt habe und sie nicht in 30 Minuten, sondern in 32 Minuten geliefert wurde. Ich meine, komm schon, kostenlose Pizza! In der Modebranche ist das nicht anders. Mehr darüber könnt Ihr im folgenden Blog lesen „why the classical wholesale is dying“

Zurück zu der Aussage mit der Pizza: Schaut euch die schnellen Lieferzeiten in der Lebensmittelindustrie an. Wie Arjan van der Heijden, Operations Manager bei Just Brands, auch im jüngsten Webinar über die Zukunft des Replenishment für Einzelhändler feststellt: „Wenn meine Pizza in 30 Minuten da sein kann, warum dann nicht auch meine Jacke und meine Jeans?“ Natürlich sind sich die Branchenexperten darüber im Klaren, dass dies eine völlig neue Wholesale-Struktur erfordert, für die wir als Branche noch nicht bereit sind, aber der Verbraucher versteht das vielleicht nicht.        Neben der Machtverschiebung des Verbrauchers hat sich auch der Einzelhandel im Allgemeinen stark verändert. In der Vergangenheit gab es nur Offline-Einkaufsmöglichkeiten. Heutzutage kann man auch online und über Dritte einkaufen, auch bekannt als Multi-Channeling. Jeder Kanal hat seine Art von Verbraucher, und wie wir in dem oben erwähnten Blog lesen können, bestimmt der Verbraucher die Kette zurück zum Hersteller. Ist also digitale Innovation in einer virtuellen Welt das, was wir brauchen? Ich glaube, wir müssen sie näher an der realen Welt finden.       

Bild: Frank Huele (VLM Fashion Logistics), Ben Vermin (Chainbalance), Sjoerd Wilmans (Chainbalance), Arjan van der Heijden (JustBrands), Marloes Koijen (Chainbalance), mit freundlicher Genehmigung der Marke

Stimmen aus dem Markt    

Während des Webinars über die Zukunft der Nachversorgung im Einzelhandel wurden den Zuschauern mehrere Fragen gestellt, über die sie abstimmen konnten. Eine der Fragen lautete: „Welche Marktveränderung hat die größten Auswirkungen für Unternehmen?“. Mit 75 Prozent der Stimmen lautete die Antwort Multichanneling. Die Wünsche und Fragen der Kunden kommen aus verschiedenen Richtungen, und alle haben eine bestimmte Art der Bearbeitung.        „Das Verhältnis zwischen Vororder und Nachorder hat sich dahingehend verschoben, dass auf der einen Seite der Lieferant mehr Macht hat, weil er die Bestände hat, aber auf der anderen Seite liegt die Macht auch beim Einzelhändler, denn wenn er die Bestände nicht verkauft, hat man als Lieferant ein Problem. Letztendlich denke ich, dass sich die Macht viel mehr auf den Verbraucher verlagert hat“, so Arjan.        Interessant an dieser Aussage ist, dass deutlich wird, dass Einzelhändler und Lieferanten sich gegenseitig brauchen. Es sollte keine Verschiebung, sondern ein Gleichgewicht zwischen beiden geben. „Vertrauen ist der Schlüssel.“        Auf die Frage, was die größte Herausforderung bei einer Zusammenarbeit mit Einzelhändlern oder Marken ist, kamen zwei Antworten: IT-Kapazitäten und der Wunsch, an alten Arbeitsweisen festzuhalten. Arjan van der Heijden nahm im Namen von Just Brands an der Tischdiskussion teil. JustBrands ist für seine fortschrittliche Vision und die Zusammenarbeit im Wholesale bekannt, was auch zu einem großen Teil der Entwicklung der IT in der Branche anzurechnen ist. Arjan: „Man muss den Dingen eine Chance geben, ständig kommunizieren und verstehen, dass es eine gemeinsame Verantwortung gibt.“ Sobald dies mit Hilfe der IT numerisch untermauert werden kann, wird es natürlich nur noch einfacher.       Eine Arbeitsmethode auf Vertrauen zu gründen, ist spannend. Es ist nicht greifbar, also muss man etwas Kontrolle loslassen. Bei einem VMI-Modell (Vendor Managed Inventory) hat man oft das Gefühl, dass man „dem mächtigen und starken Lieferanten“ ausgeliefert ist. Die Erfolge von JustBrands zeigen jedoch, dass dies keineswegs der Fall ist. Im Endeffekt hat man als Einzelhändler und Lieferant ein gemeinsames Ziel. Es geht darum, die Quadratmeterumsätze zu optimieren!     

Erfolge zahlenmäßig nachweisen können   

Ein großes Manko in der Modebranche ist, dass jede Marke ihre eigene Art hat, mit ihren Daten umzugehen. Oft sind emotionale Entscheidungen ausschlaggebend. Ein Einzelhändler kann ein bestimmtes Produkt allein aufgrund von Emotionen zum Verkaufsschlager erklären. Mit dem Fortschritt der IT können die Anbieter diese emotionalen Entscheidungen mit Fakten und Zahlen untermauern. So oder so, beide Ergebnisse sind von Vorteil. Da jede Marke ihren eigenen Arbeitsablauf hat und es in der Branche keinen Standard gibt, an dem man sich orientieren könnte, braucht es Zeit, um in die Optimierung der Wertschöpfungskette zu investieren. Und Zeit ist Geld! Vor diesem Hintergrund sehen wir oft, dass Marken sich nicht trauen, Projekte zu starten, die IT erfordern, weil sie davon ausgehen, dass dies viel Zeit in Anspruch nehmen wird.         Chainbalance arbeitet schon seit einiger Zeit mit JustBrands zusammen und hat ihnen diesen Teil der IT abgenommen. Als Spezialist für Datenverarbeitung sorgt Chainbalance dafür, dass Entscheidungen über z.B. die Nachversorgung nicht mehr nur aus emotionalen Gründen getroffen werden. Auf der Grundlage von Verkaufs- und Bestandsdaten, sowie langjährig- antrainierte Algorithmen, können Kennzahlen geliefert werden, die belegen, warum bestimmte Filialen mit bestimmten Artikeln nachgefüllt werden oder nicht. Man muss sich fragen: Warum sollte ich dafür, eigene, teure IT-Kapazitäten einsetzen, wenn es innovative, fortschrittliche Softwarelösungen gibt, die dies für mich erledigen können? Und dies ist kein kleines Nebenprojekt. Dafür umso wichtiger für die Wachstumsstrategie.    

Sie müssen das Rad nicht neu erfinden  

Marken müssen das Rad nicht neu erfinden. Wenn etwas besser gemacht werden kann oder nicht im Rahmen der Möglichkeiten einer Marke zu verbessern ist, muss man eine Lösung nicht gleich wieder ausschließen. Gott bewahre, wenn mein Geschirrspüler kaputt geht, habe ich genug Selbsterkenntnis, um zu wissen, dass ich es nicht reparieren kann, indem ich selbst daran herumbastle. In diesem Fall habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder ich spüle alles mit der Hand oder ich rufe jemanden an, der sich auf die Reparatur von Geschirrspülern spezialisiert hat. Und vor allem, wenn es darum geht, ein Stück Spezialisierung in den Arbeitsablauf einzubringen – was eine ehrliche, nachhaltigere und transparente Kettenzusammenarbeit ermöglicht – dann erscheint die minimale Zeitinvestition plötzlich nicht mehr als große Hürde.        Wir sollten uns immer wieder auf das gemeinsame Ziel besinnen, anstatt, dass sich die Einzelhändler belächelt fühlen, wenn die Lieferanten die Einzelhändler mit Zahlen konfrontieren – damit Ihre Quadratmeter erfolgreich sind! Als Einzelhändler freuen Sie sich über Artikel, die über den Ladentisch gehen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Artikel in bestimmten Geschäften erfolgreich sind und welche nicht, damit man sein Geschäft mit den guten Sachen füllen kann. Und für einen Lieferanten ist es ebenfalls wichtig, dies zu wissen, damit Artikel nicht blindlings nachgefüllt und dann ins Lager zurückgebracht werden, weil sie nicht verkauft werden. Für beide Parteien ergeben sich Umsatzchancen, doch dafür braucht man einander und wasserdichte Daten, klare Kommunikation und Vertrauen.       Kurz gesagt: Lieferanten und Einzelhändler müssen im Gleichgewicht sein. Dies erfordert sowohl eine emotionale als auch eine zahlenmäßige Untermauerung. Diese zahlenmäßige Untermauerung liegt viel näher, als manche Marken denken. Spezialisierte Unternehmen nehmen Ihnen die Angst vor dem Druck auf die IT-Kapazitäten und geben Ihnen eine enorme Menge an wertvollen Daten, die sich auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken.       Machen Sie Ihre Quadratmeter erfolgreich – weniger Logistikkosten, höhere Umsätze und eine bessere Versorgung der gesamten Kette. Mit einer unkomplizierten Lösung und Vertrauen werden Sie feststellen, dass die Zusammenarbeit in der Kette ausgeglichener, transparenter und erfolgreicher wird. Das scheint eine Innovation zu sein, bei der jeder mitmachen möchte. 

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