FW23: Vier Denim-Trends von den Laufstegen
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Trotz seiner Haptik gehört der Jeansstoff zu den Materialien, die einen fließenden Übergang bei den Geschlechtern schaffen und so sind auch alle Modewochen – egal ob für Damen oder Herren – eine echte Inspirationsquelle.
Welche Denim-Styles für die Saison FW23 besonders beliebt sind, hat FashionUnited zusammengefasst.
Ripped Jeans
Gerade erst sind die letzten Jeans mit Löchern und Rissen von den Straßen verschwunden, schon dreht sich das Modekarussell wieder und der Style ist zurück auf den Laufstegen.
Kein Denim-Trend prägte FW23 mehr als die aufgeschlitzte Jeans. Von den typischen aufgerissenen Knien, wie sie bei Coperni zu sehen waren, über die Hosen, bei denen der Großteil der Vorderseite manipuliert wurde, bis zum Ripped Dress gab es alles zu sehen.
Auch der Denim-Spezialist Diesel beteiligte sich an diesem Trend und zeigte eine Bandbreite von verschiedenen Ansätzen. Neben ausgefransten Jacken und Mänteln aus Jeans, spielte Glenn Martens auch mit einem transparenten Material. Dieses nutzte der Diesel-Designer, um großflächige Löcher in Kleidern, Hosen und Jacken zu füllen.
Logomania
Logomania ist zwar in den vergangenen Saisons etwas zurückgegangen, spielt aber dennoch gerade in der Menswear immer noch eine wichtige Rolle. Dabei machen die Markenzeichen und Logos auch nicht vor Denim halt. So waren sie auf mehreren Jacken und Hosen meist als All-over-Print unter anderem bei Gucci und Louis Vuitton zu sehen. Aber auch Marine Serre brachte ihr Halbmond-Logo ins Spiel.
Heron Preston begnügte sich derweil, seine Initialen – ohne Vervielfachung – in großen, pinken Buchstaben auf einer Jeans zu platzieren. Und auch Diesel setzt auf einen großen Logo-Schriftzug, der sich über beide Hosenbeine zog.
Anpassbare Jeans
Experimenteller wird es bei den Looks von Federico Cina, Courrèges und Mowalola, die bei ihren Denim-Looks auf Individualität setzen. So zeigte das französische Modehaus Courrèges eine dunkle Jeanshose, die von den Knöcheln bis hoch zum Oberschenkel an der jeweiligen Innenseite aufgeknöpft werden kann. Dadurch können die Träger:innen selbst entscheiden, wie sie die Hose stylen und wie viel Haut sie zeigen wollen.
Federico Cina schickte gleich mehrere anpassbare Looks auf den Laufsteg. Dazu gehören eine Hose, die mit Knöpfen auf verschiedene Längen gekürzt beziehungsweise erweitert werden kann, sowie ein langes Trägerkleid. Dieses ist ebenfalls an verschiedenen Stellen durch Knöpfe verwandelbar und lässt sich so auch zu einem knielangen Kleid oder Top machen.
Mowalola setzt dagegen bei einem Denim-Rock, der an Baggy-Pants erinnert, auf verstellbare Riemen. Mit den Reglern lässt sich einstellen, wie tief der Rock an den Beinen vom Taillen-Stück herunter hängt und den Teil dazwischen entblößt.
Asymmetrische Röcke
Bein wird auch bei diesem Trend gezeigt. Das Spannende dabei ist, dass unterschiedlich viel nackte Haut je Bein zum Vorschein kommt. Asymmetrie ist das ‘Go-to’ bei Jeansröcken und das bei allen Längen.
Doublet präsentierte einen asymmetrischen Maxirock, der mit einem ausgefransten Saum und einer Portemonnaie-Kette eine etwas rockigere Variante darstellte. Kimhekim zeigte eine deutlich elegantere Form, die von einem Minirock am rechten Bein zu einer bodenlangen Schleppe wird. Mugler ließ es etwas ruhiger angehen und schickte für die Herbst/Winter 22/23 Kollektion, die im Januar präsentiert wurde, einen knappen Minirock auf den Laufsteg, bei dem die Asymmetrie eher ein feines Detail war.