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German Press Days feiern 20. Jubiläum

Von Barbara Russ

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Mode |INTERVIEW

Die German Press Days, ein Event, bei dem Pressevertreter die neuen Kollektionen verschiedenster Brands bei deren PR-Vertretungen in Berlin begutachten können, finden am 19. Und 20. Oktober in Berlin statt. Insgesamt 31 Teilnehmer zählt das Event in dieser Saison, zu dem Redakteure aus ganz Deutschland eingeladen werden. Außerdem feiert das Networking-Event diesmal sein 20. Jubiläum. Gerade weil in Deutschland viele große Redaktionen in Hamburg und München sitzen, viele PR-Agenturen aber in Berlin, ist das Konzept ein sehr sinnvolles. FashionUnited sprach mit den Initiatorinnen Clare Langhammer (CL), Kerstin Geffert (KG) und Monika Dagrée (MD) über die Geschichte und Ziele der German Press Days.

FashionUnited: Wie kamt Ihr auf die Idee, Euch für die Berliner Press Days zusammen zu tun?

C.L.: Ich hatte die Idee vor zehn Jahren, als ich versuchte, einige Redakteure am Anfang der neuen Saison in meinen Showroom zu bekommen. Für mich ergab es einfach Sinn, dass, wenn mehrere Agenturen gleichzeitig ihre Türen öffnen würden, der Buzz größer wäre. Nachdem ich mit etwa acht Agenturen gesprochen hatte, die alle sehr enthusiastisch auf meinen Vorschlag reagierten, waren die Berlin Press Days geboren. Wir wuchsen und schließlich kamen auch immer mehr Agenturen von außerhalb dazu, also wurde das Event in German Press Days umbenannt.

M.D.: Da wir drei, also Clare, Kerstin und ich, immer die größte Initiative bei den Press Days übernommen haben, ist die Zusammenarbeit ganz natürlich gewachsen – zu einer guten und soliden Partnerschaft.

Wie finanziert Ihr die Ausgaben?

M.D.: Die laufenden Ausgaben werden sowohl aus den Teilnahmegebühren als auch von Sponsorengeldern finanziert.

Wie teilt Ihr die Aufgaben auf?

K.G.: Mein Team bei Silk Relations koordiniert und organisiert die Reiseplanung sämtlicher eingeladener Journalisten sowie den kompletten Social Media Auftritt der German Press Days. Finance läuft ebenfalls über uns. Monika Dagree und ihr Team von Ontime PR kümmern sich um das gesamte Thema Sponsoring sowie um das offizielle German Press Days Dinner.

C.L.: Meine Agentur Fake PR koordiniert die Agenturen und lädt die Medienvertreter ein.

Warum lohnt sich der Aufwand?

M.D.: Es lohnt sich, weil Berlin als Standort in den Augen der Presse gestärkt wird. Vor allem profitieren auch kleinere Agenturen und viele unglaublich interessante Nischenlabels von der anreisenden, nationalen Presse. Ohne die German Press Days gäbe es für die Journalisten einen Grund weniger, in die Hauptstadt zu reisen.

K.G.: Das Schöne ist, dass in Berlin eine entspannte Atmosphäre zwischen den Agenturen herrscht. Wir wollten die German Press Days auch nie als Messe aufziehen, bei der sich Stand an Stand reiht. Gerade die Tatsache, dass jede Agentur sich in ihren eigenen Räumen ganz individuell inszeniert und präsentiert, macht die German Press Days so besonders und interessant.

Welche Bedingungen stellt Ihr an teilnehmende PR Agenturen?

K.G.: Die Bedingungen sind für alle gleich. Alle Agenturen verpflichten sich, eine Teilnahmegebühr zu zahlen und ihre Türen zwei Tage lang zu öffnen. Damit die Presse ausreichend Zeit hat, möglichst viele Agenturen zu besuchen, sehen wir von speziellen Aktivitäten und Events während der zwei Tage ab.

M.D.: Im Rahmen des exklusiven Dinners am Donnerstagabend besteht Gelegenheit zum Networking zwischen Agenturen und der geladenen Presse. Wir möchten so den Team-Charakter unterstreichen und die Gemeinschaft zelebrieren.

Warum hat das Konzept in Hamburg und München noch keine Nachahmer gefunden?

M.D.: Es gibt in Hamburg und München mittlerweile auch ein Press-Days-Konzept, welches jedoch lokal veranstaltet wird und somit keinen nationalweiten Charakter besitzt.

Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft?

M.D.: Wir arbeiten auf die German Press Days 2.0 hin! Angedacht sind hier beispielsweise Megalogs sowie mehr Aktionen in Berlin, auch zwischen den Saisons. Auch eine gemeinsame Online-Plattform für den professionellen Austausch untereinander wäre toll.

C.L.: Ich hoffe, dass wir mit den Press Days weiterhin die deutsche Modeindustrie unterstützen können. Obwohl es immer wieder Veränderungen gibt und wir uns weiterentwickeln, ist es mir wichtig, dass wir die Medien, mit denen wir zusammenarbeiten, weiterhin unterstützen und ihnen ihre Arbeit erleichtern. Insbesondere, weil die Redaktionen immer kleiner werden und Zeit immer kostbarer.

Bilder: PR. Bild der drei Initiatorinnen v.l.n.r.: Monika Dagrée, Clare Langhammer, Kerstin Geffert.

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