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Handwerkskunst im Einklang mit Natur: Fendi zeigt Menswear in neuer Fabrik

Von Ole Spötter

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Mode
Fendi-Mitarbeiter platziert Taschen-Teile auf Material. Foto: FashionUnited

Fendi stellte am Donnerstagabend seine SS24-Kollektion vor und präsentierte den Gästen gleichzeitig seine neue Fabrik in Capannuccia – etwa 40 Minuten von Florenz, wo in dieser Woche die Menswear-Messe Pitti Uomo stattgefunden hat.

Verschiedene Geräusche wie Hämmern, das Zischen eine Sprühpistole und das Rattern von Nähmaschinen mischte sich mit dem wummernden Bass eines monotonen Techno-Beats. Es schien so, als müssten die Arbeiter:innen, die in weißen Kitteln gekleidet waren, eine ‚Sonderschicht‘ einlegen. Und das, unter Beobachtung der Besucher:innen. Auch der Catwalk zog sich durch die Gänge, in denen das italienische Modehaus mehrere Modelle seiner Luxustaschen fertigt.

Handwerk im Detail

Fertigung schien das Keyword der Kollektion gewesen zu sein. So zogen sich Workwear-bezogene Stücke durch einen Großteil. Dabei trafen Lederschürzen auf Details wie Maßbänder, Werkzeuggürtel sowie passende Prints mit Arbeitsmaterialien und einem Mantel mit Schnittmuster-Druck. Für den Arbeitsweg gab es ebenfalls einige nützliche Details wie eine Tasche, die gleichzeitig eine Halterung für mehrere Kaffeebecher ist.

Fendi SS24 Menswear. Fotos: Fendi
Fendi SS24 Menswear. Fotos: Fendi

Aber auch die toskanische Umgebung fand ihren Platz in der Kollektion. Eine Tasche erinnerte an Baumrinde und andere Stücke waren mit floralen Stickereien verziert, die direkt aus der umliegenden Flora stammen könnten. Auch die Farbpalette, die Grün, Braun und Beige beinhaltete, passte in die italienische Landschaft.

Fendi SS24 Menswear. Fotos: Fendi

Italienisches Design und japanische Architektur

Für die Accessoires der aktuellen Kollektion arbeitete Fendi mit dem japanischen Architekten Kengo Kuma zusammen, der mit natürlichen Materialien experimentiert und so typischen Fendi-Produkten wie den Taschenmodellen Baguette Soft Trunk und Peekaboo für sich interpretierte.

Fendi SS24 Menswear. Fotos: Fendi

„Unsere Partnerschaft mit Kengo Kuma schafft nicht nur einen Dialog zwischen Fendi und der Architektur, sondern auch eine Konversation mit einem anderen Designer und seiner Wahl von Kunst- und Kulturmaterialien“, sagte Fendi in einer Mitteilung.

Credits: Fendi SS24 Menswear. Fotos: Fendi

Mit Ende der Show durften auch die Fendi-Mitarbeiter:innen ihre Arbeit niederlegen und folgten der Menswear-Designerin Silvia Venturini Fendi durch die Reihen.

Show-Location in der Fendi-Fabrik. Foto: Fendi
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