In Bildern: Chanels Métiers d'Art-Schau in Manchester

Das französische Luxusmodehaus Chanel wählte das raue Manchester als Schauplatz für seine jüngste Métiers d'Art-Show, bei der die Tweed-Kollektion und die vom Vintage-Stil inspirierten Rockanzüge der Marke bei Einbruch der Dunkelheit durch die Thomas Street liefen. Die Entscheidung, die Kollektion in der sogenannten "Warehouse City" in England zu zeigen, folgte auf Präsentationen in Tokio und Dakar. Die jüngste Veranstaltung war der Kollektion 2023/24 der Marke gewidmet, die von der Kreativdirektorin Virginie Viard entworfen und gefertigt wurde.

Das Métiers d'Art-Konzept wurde von Chanel ins Leben gerufen, um sowohl die Fähigkeiten der Künstler:innen und Kunsthandwerker:innen als auch die Stadt, in der sie sich befinden, zu repräsentieren. Manchester steht nach Ansicht von Chanel für die „Basis einer Musikkultur, die das Gesicht der Welt verändert hat“ und heute der Treffpunkt für alle ist, die sich mit ihr identifizieren. Viard fügte in den Schaunotizen zur Kollektion hinzu: „Für mich ist Manchester die Stadt der Musik. Sie regt zum Schaffen an.“

Manchester ‘regt zum Schaffen an’

Diese Denkweise spiegelte sich in einigen Kleidungsstücken wider, bei denen der typische "Rock-Look", der oft mit der Musikszene Manchesters assoziiert wird, auf subtile Weise durch etwas ersetzt wurde, das als "die Poesie der Emotionen mit einem Hauch der Sechzigerjahre" beschrieben wurde. Vor diesem Hintergrund entschied sich Viard bewusst für kräftige Farben in fast der gesamten Kollektion: Lachsrosa, Apfelgrün und Senfgelb, die sich deutlich von der industriellen Kulisse abheben sollten.

Die Designerin entfernte sich jedoch nicht zu weit von der Ästhetik des Vereinigten Königreichs, wie die Verwendung von Shetland-Strickwaren, Bermuda-Shorts und Wickelröcken zeigt, die an das Großbritannien der Nachkriegszeit erinnern. Diese wurden durch " spaßige Akzente " in Form von Blumenstickereien und Teekannen sowie durch kontrastierende Ensembles aus Jeans, Leder und Nachtwäsche ausgeglichen, die wiederum dem Streetstyle der Veranstaltungsstadt treu blieben.

Natürlich wurden das Erbe und der Kodex des Hauses beibehalten. Viard betonte, dass sie diesen Signaturen treu bleiben wollte, und führte aus: „Tweed ist ein zentraler Bestandteil dieser Kollektion. Ich habe viel über Gabrielle Chanel nachgedacht, aber ich wollte nicht den Look von Coco nachbilden, als sie die Jacken des Herzogs von Westminster trug. Ich habe mich an Coco orientiert, die Farbe in ihre Tweeds brachte. Ich habe ihnen einen lebendigen, poppigen Charakter verliehen.“

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