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In Bildern: Highlights der London Fashion Week

Von Barbara Russ

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Mode

Die Londoner Fashion Week ging gestern zu Ende. Natürlich bildete die letzte Show von Christopher Bailey einen Höhepunkt dieser Modewoche - das Ende einer Ära. Aber auch andere Designer beeindruckten. Vor allem die junge Generation verleiht London einen kreativen Hype, dem nicht einmal die Queen widerstehen konnte.

Christopher Baileys Abschiedsshow bei Burberry

Christopher Bailey präsentierte die letzte Burberry-Kollektion, die unter seiner kreativen Leitung stand, am 17. Februar. Seine letzte Herbst- / Winterkollektion 2018 für das Luxusmodehaus war eine Ode an die Lesben-, Schwulen-, Bi-, Trans- und Queer-Community (LGBTQ). Mit einer Presseerklärung gab Burberry bekannt, dass das Haus seine Stimme für mehr Toleranz und Vielfalt nutzen und an gemeinnützige Organisationen spenden werde. Baileys übersetzte das Engagement in seiner Kollektion in einen Regenbogen an bunten Trenchcoats. Bisher ist nicht bekannt, wer Bailey bei Burberry ersetzen soll. Heiß als Nachfolger gehandelt werden Ex-Louis-Vuitton-Menswear-Genie Kim Jones und Ex-Céline-Darling Phoebe Philo. Es bleibt spannend.

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Swarovski auf dem Laufsteg

Swarovski war auf der London Fashion Week gut vertreten. Insgesamt 215.000 Swarovski-Kristalle wurden in der Herbst / Winter-Kollektion 2018 von Mary Katrantzou, Peter Pilotto und Michael Halpern verarbeitet. Mary Katrantzou machte die Kristalle zu einem Teil ihrer Kollektion - eine Mischung aus viktorianischen Elementen und dem Bauhausstil, während Peter Pilotto die Steine zu seinen dekadenten, silbrigen Silhouetten hinzufügte. Michael Halpern verwendete ebenfalls Swarovski-Steine für seine Kollektion, die von seiner Mutter inspiriert wurde, die in den 1970er Jahren in New York im Club Studio 54 feierte. Halpern gewann im vergangenen Dezember mit seiner Disco-Ästhetik den British Womenswear Talent Award.

Delpozo präsentiert LFW-Debüt

Nach fünf Jahren in New York zeigte das spanische Modehaus Delpozo zum ersten Mal seine Kollektion auf der Londoner Fashion Week. Das spanische Label von Josep Font ist bekannt für seine ausdrucksstarken femininen Stücke, die die Tradition der Couture ehren.

JW Anderson setzt auf Unisex-Show

JW Anderson zeigte seine Damen- und Herrenkollektionen erstmalig zusammen. Die Herbst / Winter-Kollektion von Anderson war konzeptuell und androgyn, aber dennoch tragbar. Anderson war nicht der einzige Designer, der mit dem Unisex-Prinzip spielte. Auch bei Margaret Howell wurden die Linien für Männer und Frauen zusammengelegt.

Mulberry „Beyond Heritage“

Zusätzlich zu seiner Herbst / Winter-Kollektion 2018 präsentierte Mulberry eine eigene, auf den Verbraucher ausgerichtete Veranstaltung auf der London Fashion Week. "Beyond Heritage“ lautete der Name des zweitägige Pop-up-Events, das im Spencer House in London stattfand. Neben Workshops und Präsentationen, wie zum Beispiel zur Herstellung der kultigen Mulberry-Taschen, gab es auch Mode-Talks mit Creative Director Johnny Coca.

Roksanda zeigte abstrakte Eleganz

Seit ihrem Debüt im Jahr 2005 ist die Designerin Roksanda Ilincic in ein fester Bestandteil britischen Mode. Sie ist jetzt in 40 Ländern präsent, hat eine Kinderlinie namens „Blossom" lanciert, und kleidet regelmäßig berühmte Frauen von Kate Middleton über Melania Trump bis hin zu Lady Gaga ein. Ihre Show in dieser Woche stand unter dem Stern von Zeichnerin Caroline Denervaud, deren minimalistische Formen sie zu einer Kollektion voller Eleganz und Fluidität inspirierten.

Koma setzte auf sexy Geometrie

Der gebürtige Georgier David Koma war erst 15 Jahre alt, als er seine erste Kollektion präsentierte. 2003 zog er nach London und machte sich als Spezialist für sexy Abendkleider einen Namen. Von 2013 bis 2017 fungierte er als Creative Director bei Mugler. Die Kleider die gezeigt wurden, waren entsprechend kurz und enganliegend, sowie aus Leder, Seide und Baumwolle gefertigt und mit Federn und Pailletten verziert. In Anlehnung an die Arbeit des Ethnologen und Fotografen Edward Curtis, der fast 30 Jahre mit den Indianern Nordamerikas verbrachte, kontrastierte Koma die scharfen Schnitte der Kleidungsstücke mit schwarzweißen, federartigen Fransen.

Kane wagt sich an Seide und Spitze

Der junge schottische Designer Christopher Kane, der als einer der treibenden Kräfte hinter der neuen britischen Welle gilt, gründete 2006 seine eigene Marke. Sein kühner, postmoderner Stil machte ihn schnell über Insiderkreise hinaus bekannt. Der Designer wählte in dieser Saison die Hallen des Tate Britain, um seine gewagte Kollektion zu präsentieren. Kanes Models schritten auf dem Laufsteg in roten Minikleidern aus erlesener Spitze oder in ärmellosen Tops, die mit Drucken verziert waren, den Laufsteg entlang. Seine schwarzen Gewänder, die mit weißen Punkten übersät waren, erinnerten an Sterne am Nachthimmel.

Richard Quinn erhält ersten Queen Elizabeth II Award for British Design

Merken Sie sich diesen Namen. Gerade einmal zwei Kollektionen hat Richard Quinn seit seinem Abschluss am renommierten Central Saint Martins präsentiert, doch die hatten es in sich. Er gewann damit im vergangenen Jahr den H&M Design Award und produzierte anschließend eine Kollektion mit dem schwedischen Moderiesen. Nun verlieh ihm die Queen höchstpersönlich den ersten Preis Queen Elizabeth II Award for British Design, der von ihrer langjährigen Schneiderin Angela Kelly designt worden war und in seiner Form eine Rose repräsentiert.

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Fotos: Burberry, Swarovski, Catwalkpictures, mit freundlicher Genehmigung des British Fashion Council von Getty Images
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