ISKO I-SKOOL Award: Kreativität, Nachhaltigkeit und Vielfalt
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Der prestigeträchtigste Denim Award der Welt, der ISKO I-SKOOL Award, wurde vergangene Woche in Berlin verliehen. Die teilnehmenden Studierenden und Young Professionals zeigten zusammen mit den Denim-Herstellern, was noch immer Neues aus dem legendären Material Denim herauszuholen ist.
Am 3. Juli gab der internationale Denim-Design-Wettbewerb mit einer hochkarätigen Veranstaltung im Glashaus in Berlin die Gewinner seiner neuesten Ausgabe bekannt. Als Moderator durch die Nacht führte der gefeierte Schauspieler Matthew Modine, bekannt unter anderem als der Wissenschaftler Dr. Brenner aus der Netflix Serie Stranger Things. FashionUnited sprach vorab mit Rosey Cortazzi, ISKO Global Marketing Director, über ihre Arbeit bei dem Unternehmen, Nachhaltigkeit, den Wettbewerb, und was die Zukunft für Denim bereit hält.
FashionUnited: Warum haben Sie sich für das Grand Finale des ISKO I-SKOOL Wettbewerbs für Berlin entschieden?
Rosey Cortazzi: Wir haben Berlin ausgesucht, weil es eine tolle Location ist und die Branche zur Fashion Week und den Messen hier ist. Unsere allererste Ausgabe des Wettbewerbs fand ebenfalls in Berlin statt, damals war ich Teil der Jury. Seither ist der I-SKOOL Award stark gewachsen. Es fühlt sich an wie ein Kreis, der sich schließt.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Programms durften diesmal auch Young Professionals teilnehmen, zusätzlich zu den teilnehmenden Studenten in ihrem letzten Jahr eines Fashion Design BA oder MA. Wie hat sich das im Wettbewerb bemerkbar gemacht?
Ich denke, die Young Professionals haben dem Wettbewerb eine neue Dimension verliehen. Sie denken schon mehr darüber nach, was sich verkaufen lässt. Studierende sind noch sehr frei in ihrer Herangehensweise, und denken weniger an die Erfordernisse des Marktes. So haben wir eine sehr spannende Mischung aus kreativen und marktorientierten Visionen erhalten.Wie viele Einsendungen hatten Sie?
Wir hatten etwa 250 Bewerber aus aller Welt, aus denen wir die 17 Finalisten ausgewählt haben. Ich nenne es im Spaße ‚die Vereinten Nationen’- es sind unter anderem Finalisten aus China, Korea, USA, Deutschland, der Türkei, Italien und Skandinavien dabei. Und natürlich waren es noch viel mehr Länder, die sich beworben haben.
Was war die Aufgabenstellung?
Das im Januar 2019 auf der internationalen Fachmesse Premium Exhibition in Berlin vorgestellte Creative Theme "New Denim Codes" des Projekts forderte die jungen Designer auf, neue Konzepte und Wahrnehmungen des Körpers zu erforschen und die richtige Passform für jede Silhouette zu entwickeln.Die Designer wurden gebeten, sich zunächst auf den Körper als Inspiration zu konzentrieren, aber auch eine Markt- und Zielgruppenanalyse war Teil der Aufgabenstellung. Anschließend arbeiteten die Finalisten an ihrer eigenen Vision einer kompletten Kapselkollektion, für die sie Zugriff auf die fortschrittlichsten Denimstoffe und patentierten Technologien von ISKO erhielten.
Was sehen die jungen Designer für die Zukunft des Denims?
Laserbearbeitungen stehen hoch im Kurs - die Designer setzten Laser zum Beispiel für einen Alloverprint oder zur Imitation eines Kordstoffes ein. Ich finde, sie sind da sehr, sehr clever im Einsatz dieser Technologie, die ja auch nachhaltiger ist als viele andere Finishings oder Bearbeitungen.
Ich fand es auch toll, dass die Designer so eine breit gefächerte Sicht auf die Welt haben. Diversity ist ein Schlagwort. Eine Designerin entwickelte eine Lösung für Schwangere, wo die Kleidung mitwächst, eine Kollektion richtete sich an Plus-Size-Kunden. Ein Teilnehmer designte seine Kapselkollektion für Menschen mit Behinderung, die im Rollstuhl sitzen.
Über ISKO
Isko ist der erste Denimhersteller der Welt, der mit den Zertifizierungen Nordic Swan und EU Ecolabel ausgezeichnet wurde. Das Unternehmen verfügt über eine Produktionskapazität von 300 Millionen Metern Gewebe pro Jahr sowie über 2000 hochmoderne Webautomaten. ISKO führte als erstes Unternehmen der die LCA-Methode (Life Cycle Assessments) in der Denim-Industrie ein, die es gemäß den Zertifizierungen ISO 14040 und ISO 14044 ermöglicht, den ökologischen Fußabdruck eines Produkts über den gesamten Lebenszyklus vom Rohstoff bis zum Endprodukt nachzuvollziehen und zu quantifzieren.
Das Unternehmen verpflichtet sich, diese Ökobilanzen auf alle seine 25.000 Produkte anzuwenden, mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale in Sachen Nachhaltigkeit zu identifizieren. Aus diesen Ökobilanzen hat ISKO auch die zugehörigen Produktdeklarationen (EPD® - Environmental Product Declarations) formuliert, Instrumente, die es ermöglichen, objektive, vergleichbare und glaubwürdige Informationen über die Nachhaltigkeit der Produkte zu kommunizieren.
Mit einer globalen Präsenz und Büros in 35 Ländern ist ISKO Teil von SANKO TEKSTIL, der Textildivision der SANKO-Gruppe. Die SANKO-Gruppe ist eines der größten Konglomerate der Welt und in den unterschiedlichsten Branchen tätig, von Bau und Energie über Verpackung bis hin zu Finanzdienstleistungen, Gesundheit und Bildung. Sie ist auch ein bedeutender Investor im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere bei Wasser- und Windkraftanlagen.
Für weitere Informationen besuchen Sie iskodenim.com