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Istituto Marangoni: Die modischen Visionen der Abschlussklasse

Von Florence Julienne

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Mode

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni

Zehn junge Designstudierende des Istituto Marangoni France präsentierten ihre Kollektionen bei der ‚Back to Couture‘-Show. Es war eine Gelegenheit, herauszufinden, was die Gen Z in der Mode inspiriert und welche Vision sie antreibt.

Die vom Istituto Marangoni France organisierte Show unter dem Glasdach des Pariser Opera Salons im Hotel Intercontinental bot einen Vorgeschmack auf die Paris Fashion Week. Hier ging es darum, neue modische Visionen vor einer Gruppe von geladenen Gästen aus der Modebranche und den eigenen Verwandten zu entfalten. Und, wer weiß, ob es nicht ein Echo in der Branche gibt? Das ist der Moment, in dem sich alle Anwesenden fragen, wer morgen an der Spitze eines renommierten Modehauses stehen könnte.

10 Talente des Istituto Marangoni France

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Kim Yanghun

Die Entwürfe von Kim Yanghun verliehen dem Unerwarteten und Unordentlichen einen Adelschlag, indem sie sich vom Bild des koreanischen Arbeiters inspirieren ließen. Sie beinhaltete vielseitige und anpassungsfähige Kleidung für jeden Anlass, während gleichzeitig inakzeptable Elemente wie zerknitterte und fleckige Stoffe, oder lose Fäden, versteckt werden sollten.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Samuel Marques Gonçalves

Samuel Marques Gonçalves erzählte die Geschichte seiner Eltern. Ein Vater, der seine Art ‚ein Mann zu sein‘ nicht versteht. Eine liebevolle Mutter, die ihn zur Perfektion ermutigt. Die Perfektion seiner Couture-Kollektion stellt diese Gefühle dar. Um sie herzustellen, verwendete er übriggebliebene Lagerbestände und natürliche Stoffe wie Seide und Kaschmir.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Bohdan Tsyshkovskyi

Die Modelle von Bohdan Tsyshkovskyi zogen ihre Inspiration aus der Oktoberrevolution und dem Zusammenbruch des Sowjetsystems. „Früher gab es nur einen Schöpfer: Gott. Heute sind wir alle Schöpfer:innen. Um sich in diesem Umfeld nicht zu verlieren und sich selbst definieren zu können, muss man seine Quellen kennen“, erklärte er in der Präsentation seiner Arbeit. Sich an diese Zeit zu erinnern, ist seiner Meinung nach eine sehr aktuelle Frage.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Jeanne Millet

„Herz, Körper und Seele“ von Jeanne Millet bezog sich auf die japanische Kultur und den Mythos von Yuki Onna, einer Schneefrau, „geschmückt mit einem langen weißen Kimono, mit Haaren schwarz wie Ebenholz und voller Groll gegen die Männer“. Die Poesie ihres textilen Vokabulars feierte die Verschmelzung des weiblichen Körpers mit der Natur.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Seungyun Cho

Seungyun Cho ist eine koreanische Modedesignerin, die ihre Karriere 2014 begann, indem sie ihr Heimatland verließ, um im Ausland in Großbritannien und später in Paris zu studieren. Die junge Designerin verfolgt einen persönlichen kreativen Prozess. Sie möchte die gesellschaftlichen Normen aufbrechen und eine Ethik fördern, die die Vorstellung der Menschen von der Modeindustrie beeinflussen kann.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Isabella Diaz Galvez

Starke und kraftvolle Frauen inspirierten Isabella Diaz Galvez, die durch aufwertende Kleiderordnungen eine ‚Göttliche Frau‘ schafft. Durch die vorbehaltlose Übernahme dieser Codes kann sich die innere Göttin jeder Frau ausdrücken und zeigen.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Sara Sowins

Sara Sowins ging von der Idee einer perfekten Schönheit aus, mit maßgeschneiderten Stücken, die sie dann ‚monströs‘ verformte. Die junge Designerin stellt ungewöhnliche Körperpartien, wie den Bauch, zur Schau. Die Enttäuschung wird durch verdrehte Strickwaren und eng anliegende Streifen ausgedrückt. Die texturalen Manipulationen vermitteln ein Gefühl der Unvollkommenheit und bieten eine Versöhnung mit der wahren Natur des Individuums.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Ahmad Rizki

Der Titel der Kollektion von Ahmad Rizki lautet ‚The Attendants‘ (Die Wartenden). Zwei Engel, die sich trennen, verabschieden und loslassen. Eine geheimnisvolle Kollektion.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Maximilian Engelmann

Die Kollektion von Maximilian Engelmann erinnert an seinen Werdegang als Student mit deutschen und japanischen Wurzeln und sein Interesse an Architektur, Street Art und Workwear. Der Student spielt mit Volumina und Schnitten, mit einem klaren Bezug zu vielseitiger und wandelbarer Kleidung.

Bild: Florence Julienne und Institut Marangoni. Antonia Porto

Antonia Porto ließ sich von der Schönheit ihres Heimatlandes Kolumbien, dem Kunsthandwerk, der zeitgenössischen Architektur, der präkolumbianischen Kunst (für die Ockerfarbe) und den Glaubensvorstellungen, die ihre Eltern ihr beibrachten, inspirieren, um gewebte Kleidung zu entwerfen, die die weibliche Silhouette betont. Nachhaltigkeit und Ethik spielten eine wichtige Rolle in ihrer Kollektion.

Dieser Artikel wurde ähnlich auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: Barbara Russ.

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