Kenzo: Die erste Kollektion der Streetwear-Legende Nigo
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Am Sonntag begann für das Modehaus Kenzo ein neues Kapitel: Der japanische Designer Nigo, der in der Welt der Streetwear besonders bekannt ist, präsentierte am letzten Tag der Pariser Herrenmodewoche seine erste Kollektion für die Marke.
Overalls und Mohnblumen-Prints
Das Debüt von Nigo bei Kenzo ist gemischt, bunt und sehr tragbar. Geblümte Jeansanzüge, Pilotenjacken, Bomberjacken, lässige karierte Anzüge, Overalls, Patchwork- Kleider mit floralem Muster: Die vielfältige Kollektion mit nicht-binären Silhouetten vereinte amerikanische, britische und japanische Einflüsse und setzte die sehr pariserische Baskenmütze als Accessoire ein.
Die Entwürfe wurden in der Galerie Vivienne präsentiert – einem für Kenzo symbolträchtigen Ort. Im Jahr 1970, dem Geburtsjahr von Nigo, hatte der Gründer der Marke, Kenzo Takada, seine Debüt-Modenschau in dieser 1823 erbauten, überdachten Passage mit zeitgenössischen Mosaikboden vorgestellt, in der auch seine Boutique Jungle Jap angesiedelt war.
„Nigo und Kenzo Takada teilen die gemeinsame kulturelle Sprache der Fusion von japanischen und westlichen Kleidungstraditionen und vor allem die gleiche Einstellung zur Mode: Alles, was man auf dem Laufsteg sieht, muss man auch im wahren Leben tragen können", betonte das Haus in der Mitteilung über die Modenschau.
Nigo, der mit bürgerlichem Namen Tomoaki Nagao heißt, ist in der Streetwear-Szene durch sein Label A Bathing Ape bekannt geworden. Er gründete 1993 seine eigene Modemarke in Tokio und hat seitdem zahlreiche Kooperationen mit großen Vertretern der Modebranche geschlossen, darunter 2020 eine Kapselkollektion mit Virgil Abloh, dem damaligen Creative Director der Herrenkollektionen von Louis Vuitton, der Hauptmarke von LVMH.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr.