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Klarna-Studie: Das sind die Modetrends 2021

Von Simone Preuss

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Mode

Monica Turlui via Pexels

Wie geht es Post-Lockdown mit der Mode weiter? Ist der bequeme Schlabberlook weiterhin in oder wird es wieder förmlicher und eleganter? Diese Fragen hat sich auch der Zahlungs- und Shopping-Dienstleister Klarna gestellt und hierzu knapp 16.000 Verbraucher und Verbraucherinnen auf drei Kontinenten und 15 Ländern befragt - außer Deutschland auch in Australien, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien und USA. 

Die Umfrageergebnisse hat Klarna dann seinen aktuellen Verkaufsdaten gegenüber gestellt und beide von Modepsychologin Dr. Dawnn Karen sozialwissenschaftlich einordnen lassen. Von den in Deutschland im Mai 2021 1.118 befragten Personen zwischen 18 und 45 Jahren bezeichneten sich 65 Prozent als modeinteressiert, 24 Prozent stehen Mode eher gleichgültig gegenüber und 11 Prozent gaben an, sich nicht oder nur wenig für Mode zu interessieren.  

Es wird wieder schicker

Mit der Rückkehr ins soziale Leben wollen 70 Prozent der Befragten ihrer Kleidung wieder mehr Aufmerksamkeit schenken; 75 Prozent wollen sogar ihre Garderobe überholen. Dies zeigen auch die Verkaufszahlen von Klarna, die erhoben wurden: Sommerkleid (plus 850 Prozent) und Sonnenbrille (plus 795 Prozent) lösen Gesichtsmaske (minus 77 %), Pyjama (minus 31 %) und Leggins (minus 24 %) ab. 

Ein Viertel (25 %) der Befragten möchte sich zudem kreativer kleiden und Neues ausprobieren, 22 Prozent möchten mehr Farben tragen und 18 Prozent mehr Muster, wobei Blumenmuster und Streifen die beliebtesten Drucke sind (29 und 24 Prozent). Weniger gefragt sind derzeit Paisley-Muster (10 Prozent) und Punkte (11 Prozent).  

Dr. Dawnn Karen via Klarna

“Wir haben über ein Jahr ohne äußerliche Fashion-Vorschriften oder Bewertung unserer Outfits durch andere gelebt. Diese Zeit hat unsere Beziehung zu unserer Kleidung gestärkt. Wir haben genau das getragen, was wir tragen wollten – und uns selbst das Okay dazu gegeben. Auf diese innere Bestätigung zu hören, anstatt sie von außen zu bekommen, stärkt die Beziehung, die wir zu uns selbst haben”, erklärt Dr. Karen.    

Auch Zuhause wird es eleganter

Entgegen der allgemeinen Vorstellung des “Dressing Downs” Zuhause gaben 70 Prozent der Befragten an, sich auch zu Hause schick anzuziehen - 38 Prozent, um sich besser zu fühlen, und 23 Prozent, um neue Styles auszuprobieren und 21 Prozent haben einfach Spaß daran - und dies geschlechterübergreifend. 

Was den Einkauf von Mode angeht, so genießen ihn die Befragten in Deutschland (67 Prozent), nach jeweils 76 Prozent der Befragten in den USA und Italien. 53 Prozent der in Deutschland Befragten gaben sogar an, er würde zukünftig an Relevanz gewinnen.   

Nachhaltigkeit wird wichtiger

Nachhaltigkeit hat in Deutschland in den letzten 14 Monaten an Relevanz gewonnen: Jeder Vierte (25 Prozent) kauft mehr bei nachhaltigen Marken und jeder Fünfte kauft aus Nachhaltigkeitsgründen generell weniger Bekleidung ein. 12 Prozent upcyceln ihre Kleidung und 7 Prozent kaufen Vintage-Mode. Bei denjenigen, die sich in der Befragung als besonders an Mode interessiert bezeichneten, steigt der Anteil derer, die mehr und nachhaltiger einkaufen, mit 33 Prozent sogar auf ein Drittel an.   

„Nachhaltigkeit wird nach dem Lockdown in der Mode eine wichtige Rolle spielen: Ich kann mir vorstellen, dass Leute ihre Schränke durchforsten und wirklich nur das kaufen, was sie wirklich brauchen. Vielleicht haben auch immer mehr Leute Lust auf einen sogenannten Capsule Wardrobe”, schätzt Dr. Karen. 

Fashion Tops und Flops 2021

Es wird bunt: Bunte Kleidung liegt bei 26 Prozent der Befragten im Trend, ebenso lockere, weite Hosen (24 Prozent) und auffälliger Schmuck. 90er Techno-Fashion feiert ein Comeback (23 Prozent) und 80er Jahre Kleidung (20 Prozent). 

Einen Lagenlook und Overknee-Stiefel wollen daher nur die wenigsten (jeweils minus 6 Prozent). Auch Klarnas Zahlen belegen dies: Während Jogginghosen weniger verlangt werden (minus 17 Prozent), liegen Hemden (plus 39 Prozent) und Blusen (plus 26 Prozent) wieder vorn.  

Schuhe lösen endlich wieder die Hausschuhe ab (29 Prozent nannten sie auf ihrer Eikaufsliste), wobei Sportschuhe mit 38 Prozent vorn liegen, gefolgt von Sneakers (35 Prozent) und Sandalen (30 Prozent). Auch Jeans und T-Shirt und leichte Sommerkleidung stehen auf der Wunschliste (jeweils 28 Prozent und 22 Prozent). Sportbekleidung bleibt weiterhin beliebt und verzeichnet laut Klarna-Zahlen einen Anstieg von 68 Prozent. 

„Man sollte immer das eine “dope” Outfit haben, das beim Tragen direkt die Laune steigert. Für viele Menschen ist dies eines mit leuchtenden, bunten Farben”, rät Dr. Karen.  

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