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Komrads: Kult-Sneaker der UdSSR feiern ein veganes Comeback

Von Simone Preuss

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Komrads

Einst Symbol des Anti-Kapitalismus wurden Komrads-Sneakers zu Sowjet-Zeiten von der Czech Boot Company in den 50er Jahren als Antwort auf die Schuhrevolution des Westens entwickelt, genauer als Ost-Version der Converse All Stars. Sie erlangten bald Kultstatus, wären jedoch mit Einstellung der Produktion im Jahr 2009 in Vergessenheit geraten, hätte das belgische Paar Greet Goegebuer und Mark Vandevelde sie nicht im Jahr 2015 wiederbelebt, und zwar als nachhaltige Version aus recycelter Baumwolle.

„Je mehr wir über die Produktionsprozesse erfuhren, desto mehr Fragen stellten wir uns über die Modeindustrie. Wie umweltschädlich ist diese Industrie? Was ist mit der Katastrophe von Rana Plaza und den zahlreichen Sweatshops? Was ist mit der Tatsache, dass weniger als 1 Prozent der für die Herstellung von Mode verwendeten Materialien zu neuer Kleidung recycelt werden? Was ist mit dem Klimawandel? Jedes Jahr werden 18 Millionen Hektar Regenwald - eine Fläche so groß wie England und Wales - abgeholzt und durch große Palmöl- und Kautschukplantagen (das Hauptmaterial für die Herstellung von Turnschuhen) ersetzt“, erklären die Gründer auf ihrer Website.

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„Dies war der Ausgangspunkt für unseren Traum. Ein Traum, einen bequemen und modischen Turnschuh zu produzieren, der unserem Planeten nicht schadet. Ein Turnschuh, für den wir keine natürlichen Rohstoffe abbauen müssen. Ein Turnschuh, der komplett aus wiederverwendeten und recycelten Materialien hergestellt wird. Denn wir wollen diesen Planeten wirklich zu einem besseren Ort zum Leben machen“, fügen Goegebuer und Vandevelde hinzu.

Sie passten zwar Qualität, Look und Nachhaltigkeit der neuen Komrads an die Gegenwart an, aber die Namensgebung erinnert an die bewegte Geschichte der Sneaker: So heißt die Low-Top Variante „Spartak“ und die High-Top Variante „Partizan“.

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Beide Modelle zeichnen sich durch eine markante Sohle eine gerillte Kappe aus. Die Nähte verlaufen meist rund und wellenförmig und zugunsten eines minimalistischen und stimmigen Designs wurde auf Metallösen verzichtet. Anders als „damals“ gibt es die Sneaker nicht nur in Schwarz und Weiß, sondern jetzt auch in den Pastellfarben Rosa und Hellblau, die sich größter Beliebtheit erfreuen.

Ehemalige Sowjet-Sneaker sind jetzt vegan

Das Obermaterial der komplett veganen und offiziell PETA-zertifizierten Icns-Kollektion besteht aus 100 Prozent recycelter Baumwolle und die Sohle aus 100 Prozent wiederverwertetem Gummi. Das Innenfutter und die Schnürsenkel werden aus recycelter Baumwolle und Polyester hergestellt, das aus PET-Flaschen gewonnen wird. Zudem ist die Innensohle herausnehmbar und wird aus wiederverwertetem Kohlenstoff (Arnetech) gefertigt. Entworfen werden die Komrads in Belgien und unter Einhaltung europäischer Standards in Portugal produziert.

Die Icns-Kollektion von Komrads umfasst Low- und High-Top Sneaker in verschiedenen Farbvarianten, die in den Größen 36 bis 46 erhältlich sind. Das Spartak-Modell kostet 75 Euro und das Partizan-Modell 85 Euro.

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Neben der Icns-Kolletkion gibt es die Apl-Kollektion aus Apfelleder. Diese kosten 139 Euro für die Low-Top-Variente und 154 Euro für die High-Top-Variante. Eine Ocns-Kollektion aus recyceltem Meeresplastik ist in Arbeit und wird bald erwartet.

Lesen Sie mehr über Komrads auf der Unternehmensseite:: fashionunited.com/companies/komrads

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