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Labels to Watch: Avantgarde Schuhwelt

Von Ole Spötter

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Mode

Demon Footwear x Vibram Bild: Demon Footwear

Gerade im Menswear-Bereich setzen Schuhmodelle meist auf eine einfache Silhouette und einen zurückhaltenden Look. Wenig Farbe und nicht auffallen scheint die Devise zu sein und das egal ob beim Sneaker, Budapester oder Boot. Dass es aber auch anders gehen kann, bewiesen die folgenden Brands, die mit ihren einzigartigen Silhouetten überzeugen und definitiv aus der Masse herausstechen.

Studio Hagel

Studio Hagels Kampagne für das Schuhmodell 'The Stroud' Bild: Studio Hagel

Studio Hagel wurde 2015 gegründet. Dabei handelt es sich um ein experimentelles Studio für Schuhdesign, das Kollektionen entwickelt und entwirft, die auf einem Konzept beruhen, das multifunktionell eingesetzt werden kann. Hagel arbeitete bereits für große Sportswear- und Streetwear-Marken wie Off-White und Puma sowie für Luxusmarken wie Coach, Moncler, Valentino und Botter.

Mittlerweile bietet das Amsterdamer Studio um Mathieu Hagelaars auch zwei eigene Sneaker-Modelle an, die mit ihren konzeptionellen Silhouetten den Schuh zum Key-Piece machen. „Bei allem, was wir tun, geben wir uns nicht mit dem Gewöhnlichen zufrieden”, erklärt Hagelaars. Bei den Modellen, die bei Ecco in Portugal entwickelt und gefertigt werden, spielen eine “hohe Qualität” sowie “innovative Sohlentechniken” eine Rolle.

Hagel Shroud in den Colorways RTE Mango, Ice White imd Black Sand Bild: Studio Hagel
Hagel Tent Bild: Studio Hagel

Studio Hagel:

  • Bestseller: The Shroud (Ice White & Black)
  • Zielpublikum: Jemand, der nach etwas anderem und noch nie dagewesenen sucht und sich auch traut, mit seiner Passform aufzufallen.
  • Verkaufsstellen: Eigener Onlineshop und Oallery Amsterdam.
  • Kontakt: contact@hagelhagel.com
  • Preise: 289 Euro für Tent und 450 Euro für Shroud
  • Produktion: Shroud & Tent bei Ecco Portugal

Demon Footwear

Demon Footwear wurde erstmals 1963 von Girolamo Deon im italienischen Montebelluna gegründet und 2020 mit einer neuen Vision des Enkels Alberto Deon wieder zum Leben erweckt. Bis heute ist die Marke in der Region, die eine lange Tradition in der Produktion von Bergsport-Schuhen pflegt, zu Hause und fertigt auch hier ihre modernen Modelle. Einige Arbeitsschritte könne die Marke nur in Montebelluna durchführen, da nur wenige Fachkräfte über dieses Wissen verfügen und sie ausführen können, erklärt Alberto Deon. „Es ist kein allgemeines Fachwissen; sehr oft gibt es mindestens zwei oder drei Schritte, die mit hoher Sorgfalt von Hand ausgeführt werden müssen.” Auch die Materialien für die Modelle kommen aus der Region und werden sonst für Hightech-Wanderschuhe eingesetzt – der Ursprung der Marke.

Das technische Know-how, das tief im Unternehmen verankert ist, trifft auf einen avantgardistischen Ansatz, der den rustikalen Wanderschuhen mit neuen Formen eine modische Komponente verleiht. Die kantigen Silhouetten treffen auf meist dunkle Farben und raue Oberflächen, die im Zusammenspiel mit der Marken-DNA eine düstere Ausstrahlung mitbringen.

Bild: Demon Footwear

„Ich habe die von meinem Großvater 1963 gegründete Marke übernommen, um völlig innovative Schuhe zu kreieren, eine Mischung aus Design, Architektur, Beschwörungen der Vorfahren und postindustriellen Dekadentismus: eine ‘Post-Internet-Archäologie’, die in einem bereits existierenden Archiv von Materialien und Handwerkstechniken gräbt, Archetypen und wesentliche Formen wiederfindet und sie nach einem neuen Lexikon umgestaltet, das von den neuen Technologien diktiert wird, durch extremste Experimente, die die italienische Ästhetik aus dem nostalgischen Bild befreien: Made in Italy kann ultra-zeitgenössisch sein – muss es sein”, fast Deon zusammen.

Deon arbeitete als Architekt für das Architekturbüro Claudio Silvestrin Architects und war zu dieser Zeit an Projekten wie dem Yeezy Campus, einer Ranch des Künstlers Kanye West im US-Bundesstaat Wyoming, sowie Läden der der Marken Giada und Armani beteiligt.

SS24-Modelle Bild: Demon Footwear

Über Demon Footwear:

  • Bestseller: Poyana, eine dunkle und künstlerische Gorpcore-Version der typischen Bergsport-Silhouette
  • Zielpublikum: Unisex, 25 bis 45 Jahre alt, intellektuell, urban, arbeitet in der Kreativbranche
  • Verkaufsstellen: Eigener Onlineshop, Darklands in Berlin, Slam Jam, Ssense und H.Lorenzo
  • Kontakt: salesdept@demonfootwear.com
  • Preise: 400 bis 500 Euro
  • Produktion: Montebelluna, Italien – historischen Hochburg der Bergschuh-Produktion

Rombaut

Rombaut ist eine vegan-orientierte Schuh- und Accessoire-Marke, die auf Materialien auf Pflanzenbasis, recycelte Fasern und Kunstleder – unter anderem aus Äpfeln – setzt. Inspiration findet der Belgier Mats Rombaut, der mit seinem Label aktuell in Paris ansässig ist, in kulturellen Stereotypen, die er in Kreuzungen von klassischen Schuhtypen einsetzt. Dabei verschwimmt die Silhouette eines Sneakers mit der eines Cowboy-Stiefels und ein Rennrad- trifft auf einen Anzugschuh.

Rombauts 'Nucleo Boot Quicksilver' Bild: Rombaut
Boccaccio II Boot Black Bild: Rombaut

Über Rombaut:

  • Bestseller: Nucleo Volcanic Black, Boccaccio II Boot Black und Nucleo Boot Quicksilver
  • Zielpublikum: Künstlerische und zukunftsorientierte Menschen, die zwischen 18 und 40 Jahre alt sind und Überwiegend in Großstädten wie Paris, London New York oder Tokio leben, Liebhabende von elektronischer/experimenteller Musik, Umweltbewusste Menschen, die achtsam einkaufen, und Personen, die sich für Designermode und avantgardistische Designs interessieren
  • Verkaufsstellen: Eigener Onlineshop, Galeries Lafayette und Printemps in Paris, LN-CC und Shyness in London, Stijl in Brüssel, The Code und Darklands in Berlin, Horst Wanschura in Stuttgart, Ssense
  • Kontakt: sofia@rombaut.com
  • Preise: 320 Euro bis 700 Euro
  • Produktion: 80 Prozent der Stücke werden in Portugal und 20 Prozent in China gefertigt

Virón

Das in Paris ansässige Label Virón setzt für seine Boots ebenfalls auf vegane Materialien. Die Lederalternativen, die die Marke einsetzen, werden aus Äpfeln und Mais hergestellt, die als Abfall aus der Lebensmittelindustrie kommen. Außerdem werden auch Materialien aus recycelten synthetischen Produkten eingesetzt. Dadurch versucht die Marke den Einsatz von neuen Materialien zu minimieren.

Die Kreislauffähigkeit ihrer Produkte will die Marke durch das eigene Recyclingprogramm "Loop" vorantreiben, bei denen Kund:innen ihre gebrauchten Schuhe zurückschicken können und diese dann zu neuen Schuhsohlen der Marken verarbeitet werden.

Virón Modell '1992' Bild: Virón

Über Virón:

  • Signature Modelle: 1992, 1997, Paradigm, Quantum, Impulse
  • Verkaufsstellen: Eigener Onlineshop, Afew in Düsseldorf, Breuninger in Stuttgart, The Wasted Hours und Allike in Hamburg, Galeries Lafayette und La Samaritaine in Paris, Antonioli in Mailand sowie Apoc, LN-CC und Ssense
  • Kontakt: sales@viron-world.com
  • Preise: 160 bis 450 Euro
  • Produktion: Portugal

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