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Ljubljana Fashion Week: Ein Jahrzehnt nachhaltiger Innovationen

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode
Ljubljana Fashion Week. Bild: LIFW

Die Ljubljana Fashion Week (LJFW) feierte kürzlich ihr zehnjähriges Bestehen und ihre 15. Ausgabe und festigte die Position der slowenischen Hauptstadt als aufstrebendes Zentrum für nachhaltige Mode. Die fünftägige Veranstaltung, die vom 7. bis 11. Oktober im Rog Center stattfand, präsentierte 46 Kollektionen und unterstrich damit den wachsenden Einfluss der Stadt in der globalen Modelandschaft.

Plattform für kulturellen Dialog

Die LJFW hat sich über die reine Präsentation von Kleidungsstücken hinaus zu einem Forum für umfassendere Diskussionen über die Überschneidungen von Mode mit Kultur, Modernität und Nachhaltigkeit entwickelt. Die diesjährige Veranstaltung zeigte, wie sich slowenische Designer:innen eine eigene Nische in der internationalen Modeszene schaffen. Diese zeichnet sich durch eine selbstbewusste Boutique-Identität aus, bei der verantwortungsvolle Produktion und kreative Innovationen im Vordergrund stehen.

Aufstrebende Talente und etablierte Namen

Zu den herausragenden Präsentationen gehörte die Arbeit von Tanja Vidic, einem aufstrebenden Star, die für ihre kühnen Schnitte und innovativen Strickwaren bekannt ist. Die Zusammenarbeit von Tanja Vidic mit dem Label Mandegar, das kürzlich auf der Pariser Modewoche mit Rick Owens zusammenarbeitete, ist ein Beispiel für die wachsende internationale Anerkennung slowenischer Talente. Ihre Entwürfe, die bereits das Cover des Rolling Stone mit Cardi B zierten, verschieben die Grenzen sinnlicher Strickwaren.

Made in Anselmas „Démodé“-Kollektion wich von den Konventionen ab und präsentierte Kleidungsstücke, die vollständig aus ausrangierten Vorhängen gefertigt waren. Diese provokante Präsentation war ein Kommentar zu den Exzessen des modernen Lebens und den Widersprüchen in den Diskussionen um Nachhaltigkeit und Slow Fashion.

Made in Anselma's /'Démodé’ @ Ljubljana Fashion Week Bild: LIFW

Kultureller Kommentar durch Mode

Sarivalenci, ein Label, das sich der Jugendkultur verschrieben hat, präsentierte seine „Heathers“-Kollektion. Die Entwürfe, die sich an den Kultklassiker anlehnen, verkörpern eine skurrile Welt, die Funktionalität und künstlerischen Ausdruck miteinander verbindet und die Träger:innen dazu einlädt, unbekümmert zu leben.

Sarivalenci@ Ljubljana Fashion Week Bild: LIFW

Studio Draž, seit 1994 ein fester Bestandteil des slowenischen Designs, stellte seine Kollektion „Thread of History“ vor. Diese Serie verbindet auf gekonnte Weise traditionelle Handwerkskunst mit zeitgenössischem Design und nutzt künstliche Intelligenz, um historische Artefakte aus dem Slowenischen Ethnografischen Museum neu zu interpretieren.

Nachhaltigkeit an vorderster Front

Nika Ravnik, eine in Ljubljana ansässige Designerin, die an renommierten Institutionen wie dem Central Saint Martins ausgebildet wurde, präsentierte ihr Engagement für Nachhaltigkeit durch Zero-Waste- und One-Size-Fits-All-Prinzipien. In ihrer neuesten Kollektion „Fragments“ verwandelt sie Textilreste in innovative Stoffe und verkörpert damit das Upcycling-Ethos.

Petja Zorec präsentierte eine geschlechtsneutrale Prêt-à-porter-Kollektion, in der handgefertigte Textiltechniken und Hightech-Elemente nahtlos miteinander verschmolzen. Die Protagonistin der Marke, Tamara, repräsentiert ein zeitloses, kosmopolitisches Individuum, das historische Epochen und kulturelle Grenzen überschreitet.

Petja Zorec @ Ljubljana Fashion Week Bild: LIFW

Nachhaltige Zukunft für Modewochen

Die LJFW geht in ihr zweites Jahrzehnt und ist ein Beweis für den wachsenden Einfluss Ljubljanas auf die Bewegung für nachhaltige Mode. Die Veranstaltung zeigte nicht nur das kreative Talent der slowenischen Designer:innen, sondern unterstrich auch die Bedeutung einer verantwortungsvollen Produktion und eines innovativen Designs in der Modebranche.

Der Erfolg der Ljubljana Fashion Week spiegelt einen breiteren Trend in der Modewelt wider, bei dem kleinere, stärker fokussierte Veranstaltungen an Bedeutung gewinnen, weil sie aufstrebende Talente und nachhaltige Praktiken ins Rampenlicht rücken können. Da sich die globale Modebranche mit Fragen des übermäßigen Konsums und der Umweltbelastung auseinandersetzt, bietet der Ansatz von Ljubljana ein überzeugendes Modell für die Zukunft der Modewochen.

Mit ihrer Mischung aus kulturellen Kommentaren, nachhaltigen Innovationen und kreativem Design positioniert sich die Modewoche von Ljubljana als wichtige Akteurin bei der Gestaltung der Zukunft der osteuropäischen Mode. Sollte die Veranstaltung weiter wachsen, könnte sie zu einem Pflichttermin im globalen Modekalender für alle werden, die nach neuen Perspektiven und nachhaltigen Lösungen in einer Branche suchen, die reif für Veränderungen ist.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Teile des Artikels wurden mit einem KI-Sprachtool übersetzt. Bearbeitet von Simone Preuss.

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