Lovely Sisters: Neues deutsches Modelabel für die erwachsene Frau
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Das Interesse an Mode ist kein Privileg der Jugend. Auch erwachsene Frauen wollen gut aussehen und suchen Kollektionen, die zu ihnen passen. Der demographische Wandel macht diese Zielgruppe immer attraktiver. Das weiß auch der Ex-Gerry-Weber-Geschäftsführer Jens Herzig, der gerade das Mode-Start-up Lovely Sisters gegründet hat.
Langjährige Erfahrung in der DOB
„Wir sind keine Newcomer, sondern Branchenexperten mit Know-How und starker Expertise, wenn es um die DOB geht“, sagt Jens Herzig, der gemeinsam mit Partnern (die noch nicht genannt werden) die Habitu GmbH & Co. KG mit Sitz in Meppen gegründet hat. Er ist schon lange ist in der DOB zu Hause. Viele Jahre hat er für Gerry Weber, Comma und Talkabout gearbeitet. Allein bei Gerry Weber war er elf Jahre tätig, zuletzt als Sales Director und Geschäftsführer. Mit der Firmengründung hat er nun den Grundstein für ein eigenes Projekt gelegt, das an diese Erfahrungen anknüpfen soll: Die neue DOB Marke „Lovely Sisters“. Im Oktober soll die erste Lieferung auf den Markt kommen.
Unverbrauchter Markenname
Lovely Sisters will inspirierende und casual orientierte Wohlfühlmode für selbstbewusste, erwachsene Frauen im besten Alter machen. Am ehesten sieht man sich im Bereich der Coordinates, in der jedes Einzelteil durch viel Liebe zum Detail für sich steht und das Potential zum Lieblingsstück besitzt. Qualität, ein hoher Modegrad und Passformsicherheit mit den Kerngrößen 40, 42 und 44 und einem Größenspektrum bis 48, dafür will die Marke stehen. Aber ohne bei den Preisen allzu hoch zu rutschen. „Die Kernpreislagen sind darauf ausgerichtet, Qualität, Passform und einen hohen Modegrad im Mainstream Segment miteinander zu verbinden“, verrät Jens Herzig, geschäftsführender Gesellschafter von Habitu. „Alle Gespräche bestätigen uns in unserer Annahme, dass der Handel die Aufgabe sieht, sich dieser kaufkraftstarken und empirisch wachsenden Zielgruppe wieder mehr anzunehmen.“ Diese Zielgruppe erreicht man schlecht mit den klassischen Marken, die vielleicht einst für die Frau um die 40 geschaffen wurden, inzwischen aber mit ihren Kundinnen älter geworden sind. „Wir verbinden die Innovationskraft eines Start-Ups mit der Neutralität eines unverbrauchten Namens“, bringt es Herzig auf den Punkt.
Nachhaltigkeit als Hygienefaktor
Details zur Kollektion werden noch nicht bekanntgegeben. Auch Bilder gibt es für die Öffentlichkeit noch nicht. Immerhin beim wichtigen Thema Nachhaltigkeit verrät Herzig zumindest seine Grundsätze: „Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns ein Hygiene-Faktor, dem wir uns in all unserem Schaffen gerne annehmen, mit dem wir allerdings weder Preiserhöhungen rechtfertigen wollen und um den wir auch keine Werbestrategie stricken, um künstlich Umsatz zu pushen. All das ist unser Verständnis von authentischer Glaubwürdigkeit.“
Fokus auf den Fachhandel
Der vorrangige Vertriebskanal soll der klassische Facheinzelhandel sein. Erste Händler haben bereits ihr Interesse gezeigt. An die 30 bis 50 Händler wollen die Kollektion testen. Für den Vertrieb zeichnet Niels Koischwitz verantwortlich. Ein eigener Retail ist nicht geplant und im Onlinebereich lediglich „ein überschaubares und vor allem gesteuertes Marktplatz-Geschäft“, so Herzig.
Die Preise liegen zwischen 39 Euro für Accessoires und 189 Euro für Produkte aus dem Outdoor-Bereich.
Titelbild: Jens Herzig