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LVMH gibt die 22 Kandidat:innen für das Halbfinale des LVMH Prize 2023 bekannt

Von Regina Henkel

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Mode

Finalisten des LVMH Prize for Young Fashion Designers 2023. Bild: LVMH

Anlässlich seines zehnten Jubiläums kann der LVMH-Preis für junge Modedesigner:innen Rekordzahlen vermelden: Mehr als 2.400 Kandidat:innen aus 15 Ländern, darunter zum ersten Mal auch aus Brasilien und Jamaika, haben sich für den Wettbewerb 2023 beworben. „Das ist eine Rekordzahl von Einsendungen aus der ganzen Welt“, teilen die Organisatoren in einer Pressemeldung mit.

Nach Abschluss der Bewerbungen wurden jetzt 22 junge Marken für das Halbfinale ausgewählt. Diese werden ihre Kollektionen in einem Showroom in Paris am 2. und 3. März 2023 vorstellen. Auch in diesem Jahr wird der LVMH-Preis digital auf der Website lvmhprize.com ausgetragen und bezieht die Öffentlichkeit mit ein. So kann vom 1. bis 5. März auch die Öffentlichkeit mitbestimmen, welche Designer:innen weiter kommen. Dieses Votum wird dem Votum der Experten hinzugefügt.

Während dieses Halbfinales, das in Form eines digitalen Showrooms und einer physischen Präsentation stattfindet, wählt das internationale Expertenkomitee des LVMH-Preises, das sich aus Fachleuten aus der Modewelt und der Öffentlichkeit zusammensetzt, die acht Finalisten aus.

Im Fokus der Kollektionen: Nachhaltigkeit, Genderneutralität und Inklusivität

Delphine Arnault, Tochter des LVMH-Chefs Bernard Arnault und seit Januar 2023 Geschäftsführerin von Christian Dior, erklärt dazu: „Die 22 Halbfinalist:innen sind alle von einer sehr innovativen Vision angetrieben und zeigen auch große kreative Reife. Viele von ihnen stellen die Kultur und die Handwerkskunst ihres Heimatlandes in den Mittelpunkt ihres Designansatzes. Auch die ökologische Verantwortung spielt für sie eine große Rolle, da sie innovative oder recycelte Materialien verwenden und sich für ein lokales und ethisches Produktionssystem einsetzen. Der fließende Übergang zwischen Herren- und Damenmode ist ein weiteres wichtiges Merkmal in diesem Jahr, denn nicht weniger als neun Designer:innen haben geschlechtsneutrale Kollektionen entworfen. Die Werte der Inklusivität und der Vielfalt, die in der Auswahl zum Ausdruck kommen, spiegeln auch den Wandel wider, den die Mode- und Luxusindustrie vollzogen hat. Ich möchte allen unseren Expert:innen herzlich danken, die jedes Jahr dazu beitragen, dass der LVMH-Preis zu einer Referenz für junge Designer wird. Die Ausgabe 2023 verspricht, außergewöhnlich zu werden.“

Der LVMH-Preis für junge Modedesigner:innen ist mit 300.000 Euro dotiert. Der oder die Gewinner:in wird ein Jahr lang von einem LVMH-Team betreut. Der Karl-Lagerfeld-Preis ist mit 150.000 Euro dotiert und ermöglicht dem oder der Gewinner:in eine einjährige Mentorenschaft.

Schließlich zeichnet der Preis drei Student:innen aus, die im Jahr 2022 ihren Abschluss an einer Modeschule gemacht haben. Die Student:innen erhalten jeweils 10.000 Euro und werden für ein Jahr in das Designstudio eines der Häuser der Gruppe aufgenommen. Sie können sich bis zum 19. März 2023 auf der Website lvmhprize.com bewerben.

Zu den berühmtesten LVMH Preis Gewinner:innen gehört beispielsweise das Label Jacquemus, das 2015 den Special Prize gewonnen hat. Im Jahr 2022 gewann das Label S.S. Daley.

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