Mailänder Fashion Week: Giorgio Armanis Vibrationen
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Eine Mode, die zu zerfließen scheint: Mit dieser Idee schickt Giorgio Armani die Frauen in die Saison Frühjahr/Sommer 2024. Die Show des Stardesigners sorgte am Sonntagnachmittag für den letzten Höhepunkt der Mailänder Fashion Week. Dort präsentierte in der vergangenen Woche Italiens Modeelite ihre neuesten Kollektionen.
„In dieser Saison sollen die Vibrationen sichtbar werden“, kündigte Giorgio Armani in seinem Pressetext an. Diesen Worten folgten dann auf dem Laufsteg Taten: Leuchtende Blautöne, ein kräftiges Grün, Bronze und Silber mischen die neutralen Töne auf. Fast alle Stoffe schimmern, glänzen, fließen oder funkeln.
Manchmal scheint es, als stünden sie kurz davor, sich am Körper zu verflüssigen. Ihre Bewegungen folgen dem Schrittakt der Trägerin, die auf flachen Absätzen dahingleitet. Ein wenig Schwere kommt über markante Schmuckelemente und Gürtel ins Spiel. Am Ende der Show empfing das Publikum den inzwischen 89-jährigen Designer mit stehenden Ovationen.
Ferragamo und Bottega Veneta in Mailand
Bei Ferragamo treffen sich italienische und karibische Einflüsse. Maximilian Davis, der Kreativdirektor des Luxuslabels aus Florenz, stellte in der Show am Samstag sowohl die Damen- als auch die Herrenkollektion vor. Klare Formen wechseln sich hier mit fließenden Silhouetten und kunstvollen Drapierungen ab. Offene Ärmel und prägnante grafische Muster verleihen der Mode Raffinesse.
Auch Bottega Veneta zeigte am Samstagabend die Frauen- und Männermode in einer Show. Sie bestach durch Handwerks- und Schnittkunst. So entstanden zum Teil ungewöhnliche Silhouetten und Proportionen - erzeugt durch skulpturale Formen, spektakuläre Fransenarrangements, einen Mix an Formen und in Lagen gelegte Drapierungen.
Am Montag endet die Mailänder Fashion Week mit fünf rein digitalen Präsentationen, unter anderem von Laura Biagiotti. Nahtlos weiter geht es dann in Paris – denn dort starten am selben Tag die Defilees der Prêt-à-porter. (dpa)