Mailänder Fashion Week: Gucci lässt es funkeln, Moschino will Frieden
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Sexy und glamourös - so geht die Gucci-Frau durch den Herbst und Winter 2024/25. Vorgestellt wurde die neueste Kollektion des italienischen Luxuslabels mit ganz viel Lingerie, Overknee-Stiefeln und funkelnden Pailletten am Freitagnachmittag anlässlich der bis Montag laufenden Mailänder Fashion Week.
Es ist die zweite Saison von Sabato De Sarno als Kreativdirektor von Gucci. Mit Elementen aus der Lingerie lädt er seine Mode erotisch auf und setzt als Kontrast oft strenge militärisch anmutende Mäntel oder Röcke dagegen. Ähnlich verfährt er mit den Stiefeln. Die reichen zwar bis weit über das Knie, die flachen Absätze nehmen ihnen aber das Obszöne. Kurze Shorts wiederum kontrastiert er mit kastigen Caban-Jacken. Andere Kleidungsstücke, selbst Mäntel, erhalten aufwendige Stickereien mit funkelnden Pailletten und glitzernden Fransen. Doch auch schlichte, lange, schmale Kleider gibt es in der Kollektion.
Debüt bei Moschino
Bei Moschino debütierte am Donnerstagabend mit Adrian Appiolaza ein neuer Kreativdirektor. Ursprünglich hatte das italienische Modehaus diesen Posten im November 2023 mit Davide Renne besetzt, der jedoch nur wenige Tage nach seiner Ernennung starb.
Moschinos Markenkern ist die Ironie. Der gebürtige Argentinier Appiolaza ließ sie aufblitzen, indem er zum Beispiel eine klassische Herrenweste zum Strapsgürtel verlängerte oder ein Top aus Krawatten konstruierte. In der Silhouette setzt er auf Länge und Lagen, arrangiert etwa einen Stufen-Volant-Rock über einer Hose oder einen Blouson zu einem Rock mit Schleppe. Auch plakative Slogans gehören zu den klassischen Moschino-Codes. Im Herbst/Winter 2024/25 ist die Botschaft eine besonders wichtige: "Peace" (Frieden) steht es zum Beispiel weiß auf einem schwarzen Mohair-Kleid.
Am Wochenende präsentieren sich auf der Mailänder Fashion Week mit unter anderem Dolce & Gabbana und Giorgio Armani nun noch weitere Hochkaräter der italienischen Mode. (dpa)