Mailänder Fashion Week: Hugo Boss mit Frische und Lässigkeit
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Mit frischen Farben und ganz viel Lässigkeit hat Boss am Sonntag seinen Umzug von New York nach Mailand zelebriert. Die letzten fünf Jahre hatte das Label aus Metzingen in Baden-Württemberg seine Show auf der Fashion Week der US-Metropole veranstaltet. Mit der Kollektion Frühjahr/Sommer 2020 ging es nun über den Atlantik in die italienische Modestadt - an die Seite der dort heimischen Giganten wie Versace oder Prada.
«Doch ein Teil von New York verbleibt bei uns. Die Stadt und ihre
Menschen dienten uns als Inspiration für diese Kollektion», hieß es
im Pressetext. Boss stellte wie auch andere Mailänder Labels
(Missoni, Gucci) die Damen- und Männermode in einer Show vor.
Präsentiert wurden hier nicht die Business-Anzüge, für die das Label
in erster Linie steht, sondern seine modische Ausprägung.
Oft zeigen sich die Looks Ton in Ton in einer Farbskala von Sand und
Creme über verschiedene Blautöne bis hin zu kräftigem Rot und
sonnigem Gelb. Ein Schlüsselelement für Mann und Frau ist der Mantel.
Er fällt lang, weit und lässig, ist aus sehr weichem Leder, Baumwolle
oder Nylon geschneidert. Auch die Hosen bringen Volumen in die
Silhouette. Strick tritt in grober Optik und mit linearen
Streifenmustern auf, aber auch mit seidigem Glanz. Leder ist
omnipräsent. Die schlichten, weiten Sommerkleider erhalten auf dem
Rücken als Akzent ein lose hängendes Schalelement.
Für Boss ist Mailand kein ganz neuer Show-Standort. Hier lancierte das Label im Jahr 2000 seine Damenkollektion in einer bombastischen Show. Mit Aigner ist aktuell noch ein weiteres deutsches Label auf der Mailänder Fashion Week präsent, die Show fand am Freitagabend statt. Nimmt man den Ursprung als Grundlage, zählt auch Jil Sander zum Kreis der deutschen Labels - dessen Mailänder Show war am Mittwoch. (dpa)
Bild: Hugo Boss SS20 / Boss