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Mailänder Fashion Week: Vom "Nirgendwo" bei Etro zu harten Kontrasten bei Prada

Von DPA

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Mode
Prada (links), Etro (mitte), Prada (rechts). Bild: Spotlight Launchmetrics

Hart und zart – zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die neue Kollektion von Prada. Präsentiert wurden die kontrastreichen Looks am Donnerstagnachmittag auf der Mailänder Fashion Week. Noch bis einschließlich Montag sind die Trends für die Saison Frühjahr/Sommer 2024 dort zu sehen.

Prada SS24 Bild: Spotlight Launchmetrics

Miuccia Prada und Raf Simons, die kreative Doppelspitze des Mailänder Trendlabels, offerierte zum einen elegante Organza-Kleider in Pastelltönen, die von einer transparenten Schicht aus Gaze umweht wurden. Dann wechselten sie ins schwarze Leder mit silbernen Nieten und Kristall-Stickereien. Ein Schlüsselelement ihrer Kollektion sind Fransen – zunächst als dekoratives Detail eingesetzt, werden sie schließlich zum Rockelement, das über Shorts getragen wird. Mit derben Caban-Jacken und Derby-Schuhen fließen in der Tradition männliche Elemente in Pradas neue Damenmode ein.

Etro im "Nirgendwo"

Im "Nirgendwo" angesiedelt ist die neue Kollektion von Etro. Kreativdirektor Marco De Vincenzo versteht darunter einen Ort, der erst durch die Vorstellungskraft ermöglicht wird. So skizzierte er sein Konzept im Pressetext. Auf dem Laufsteg sah das dann am Mittwochabend so aus: Brokat trifft auf Western, Frottee auf Denim. Über körperbetonte Kleidungsstücke legen sich Jacken und Blazer mit schützendem Volumen. Ein antikes Oktopus-Symbol ist das dekorative Leitmotiv, zu dem sich komplexe, opulente Muster gesellen.

Etro SS24. Bild: Spotlight Launchmetrics

Eine "Frauenarmee" bei Max Mara

Max Mara hingegen schickte am Donnerstagvormittag eine "Frauenarmee" über den Laufsteg. Ausgangspunkt für die Show war die "Women's Land Army", eine englische Organisation, die im Zweiten Weltkrieg die Versorgung des Landes aufrechterhielt, während die Männer an der Front kämpften. Viele Elemente aus der Arbeiterkleidung wie Overalls oder Hemden und Jacken mit aufgesetzten Taschen wurden in die Kollektion überführt und feminin interpretiert. Es gab aber auch knackige Shorts, zarte Tops aus Seide, weite lässige Mäntel und viel Strick. Und das alles in den Farben der Natur.

Aigner bringt München nach Mailand

Aigner kehrte nach vier Jahren auf den Mailänder Laufsteg zurück. Christian Alexander Beck, der Kreativdirektor des in München beheimateten Labels, ließ sich für diese Kollektion von der britischen Kunst- und Designbewegung Arts and Crafts aus dem späten 19. Jahrhundert beeinflussen. Sein zentrales Motiv ist ein florales Muster, inspiriert von Arbeiten von William Morris, einem der Begründer dieser Stilrichtung. Umgesetzt wurde es zum Beispiel als Tattoo-Effekt auf einem Body aus Tüll. Ein weiteres Highlight waren Kleidungsstücke aus mit Silikonblumen verzierter, transparenter Seide.

In den kommenden Tagen stehen nun weitere Größen der italienischen Mode auf dem Programm der Mailänder Fashion Week. So werden unter anderem Dolce & Gabbana, Gucci und Giorgio Armani ihre neuesten Damenkollektionen präsentieren. (dpa)

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