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Mailänder Modewoche erweitert Programm um einen zusätzlichen Tag

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode

Milan Fashion Week SS23 - Gucci Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Um den wachsenden Anforderungen der Modeindustrie gerecht zu werden, hat die Milan Fashion Week (MFW) eine Erweiterung ihres Programms für die September-Ausgabe der Modewoche angekündigt. Die Veranstaltung, die zwischen den Fashion Weeks in London und Paris liegt, wird in diesem Jahr vom 17. bis 23. September stattfinden und damit einen Tag länger dauern als bisher.

Die Entscheidung zur Verlängerung der Modewoche fiel nach einjährigen Verhandlungen zwischen dem italienischen Modeverband Camera Nazionale della Moda Italiana (CNMI) und den Verbänden in Großbritannien, den USA und Frankreich. Der British Fashion Council (BFC), der Council of Fashion Designers of America (CFDA) und die Fédération de la Haute Couture et de la Mode (FHCM) haben gemeinsam mit dem CNMI den Modekalender überarbeitet um die Termine für die Modewochen 2024 und 2025 in den vier größten Modemetropolen New York, London, Mailand und Paris festzulegen.

Ziel der gemeinsamen Koordination ist es, Überschneidungen zu vermeiden und den internationalen Modekalender zu synchronisieren. So soll auch dem Fachpublikum, das zwischen den einzelnen Städten umherreist, die Arbeit erleichtert werden. Carlo Capasa, Präsident des CNMI, äußerte sich zufrieden über die Zusammenarbeit der vier Modeorganisationen und erklärte, dass der zusätzliche Tag für die Modewoche in Mailand den Bedürfnissen der Marken und der Branche entspreche. Capasa hatte zuvor betont, dass die MFW einen weiteren Tag brauche, um ihren vollen Terminkalender mit über 200 geplanten Shows und Events zu bewältigen.

Die Erweiterung der Mailänder Modewoche kommt zu einer Zeit, in der die Modeindustrie einen globalen Wandel erlebt. Da die Londoner Fashion Week aufgrund des Brexits nach wie vor mit Unsicherheiten konfrontiert ist, haben sich viele britische Designer:innen dafür entschieden, ihre Kollektionen in Mailand und Paris zu präsentieren, da sie dort mit größerer Wahrscheinlichkeit ein breites Spektrum an internationalen Einzelhändler:innen und Einkäufer:innen erreichen. So verzeichnete erst die jüngste Herrenmodewoche in Mailand einen Zustrom von britischen Designer:innen und Marken, darunter J.W. Anderson, Martine Rose, Dunhill und David Koma.

Die Zusammenarbeit der großen Modemetropolen zeigt ihr Engagement, sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Branche anzupassen und dafür zu sorgen, dass jede Veranstaltung für ihr globales Publikum relevant und attraktiv bleibt.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Pia Schulz

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