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„Marken-Champions" 2018: Keine Modemarke unter den Top 100

Von Reinhold Koehler

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Mode

Wie in den Jahren zuvor haben die Kooperationspartner ServiceValue GmbH und die Tageszeitung Die Welt auch in diesem Sommer wieder Deutschlands größtes Ranking zur Markenbegeisterung ermittelt, die sogenannten „Marken-Champions". Hinter der breit angelegten Kundenbefragung zur Preisbegeisterung stehen nach Angaben der Initiatoren insgesamt über eine Million Kundenurteile zu 2.040 Unternehmen und 198 Branchen.

Ermittelt wurde so eine Aufstellung der beliebtesten Marken der Republik. Wer bei den Kunden am meisten Markenbegeisterung erzielen konnte, landet auf den vorderen Plätzen, wie etwa der Versandhändler Amazon, der aus dieser Studie als branchenübergreifender Gewinner und beliebteste Marke Deutschlands hervorgeht. Auf den Plätzen zwei und drei im Gesamtranking liegen Lego und Samsung.

Eine Modemarke sucht man in den Top 100 jedoch vergeblich. Lediglich die beiden Sportartikler Adidas und Nike haben es mit Platz 16 und 18 unter die besten 20 geschafft, Puma belegt Rang 51. Ansonsten findet sich unter den 100 beliebtesten Marken nur noch ein modeaffiner Anbieter, nämlich der Schuhfilialist Deichmann auf Rang 40.

Hugo Boss erst auf Rang 277

Das erste deutsche Modeunternehmen, das in der Bestenliste auftaucht, ist das auf Outdoorkleidung spezialisierte Textilunternehmen Jack Wolfskin auf Platz 148. S.Oliver belegt als zweitbeliebteste deutsche Modemarke Rang 237, während Esprit (Rang 244), Mustang (Rang 253) und Hugo Boss (Rang 277) noch schlechter abschnitten. Dies scheint allerdings weniger an der Strahlkraft der einzelnen Marken zu liegen als vielmehr an der bereits bekannten Ignoranz der Deutschen gegenüber dem Thema Mode. Schließlich belegt die Pariser Lusuxmarke Chanel auch nur Rang 256.

Immerhin finden sich in den modischen Unterkategorien durchaus deutsche Marken auf den vorderen Plätzen. So belegt Hugo Boss Rang eins im Bereich Damen- und Herrenmode, gefolgt von Camel Active und Superdry. Bei der reinen Damenmode hat in diesem Jahr Gerry Weber die Nase vorn, während Vero Moda und Street One die Top-3 komplettieren.

Beliebtester Herrenmode-Anbieter ist Camp David, gefolgt von Jack & Jones und Anson’s, während S.Oliver, Esprit und Tommy Hilfiger am meisten im Segment Familienmode überzeugen konnten. Seidensticker, Olymp und van Laack führen die Liste der angesagtesten Hemden- und Blusenhersteller an.

Im Bereich Denim konnte vor allem die italienische Marke Diesel überzeugen, die in Deutschland die meisten Fans zu haben scheint. Levi’s und Wrangler folgen auf den Plätzen zwei und drei. Deutsche Hersteller führen hingegen das Ranking der Wäschemarken an: Triumph belegt Platz eins, gefolgt von Schiesser und Passionata. Beliebtester Sportartikelhersteller ist erwartungsgemäß Adidas, Nike und Puma belegen die Plätze zwei und drei.

Marken-Champions gibt es auch unter den Modehäusern. Hier führen die beiden Textilfilialisten Peek & Cloppenburg Düsseldorf und Peek & Cloppenburg Hamburg die Liste an, während sich Breuninger den dritten Platz sichern konnte. Den Bereich Discounter-Mode führt Takko Fashion an, gefolgt von Kik und NKD.

Beliebtester Schuhhersteller ist in Deutschland übrigens Tamaris. Converse und Geox folgen auf den Plätzen. Bei den Schuhhändlern führt Deichmann vor Görtz und Runners Point.

Foto: Fashion United

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