Mode mit Haltung: Lieblingsstükke macht nachhaltige Mode „Made in Germany“
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Nachhaltig, handwerklich und mit viel Liebe zum Detail: Das Modelabel Lieblingsstükke aus Deutschland steht seit vielen Jahren für Mode ohne Verfallsdatum.
Kunst und Handwerk mit Mode zu verbinden, das war schon immer die Motivation von Martina Kolb. Mit ihrem Label Lieblingsstükke kreiert die Designerin seit vielen Jahren Frauenmode, die keinen Trends hinterherläuft, sondern zeitlos bleibt und dabei vor allem ihrem eigenen Gefühl folgt. „Ich will der Mode ihren Wert zurückgeben, dieses Ziel habe ich schon immer gehabt“, sagt sie und schwärmt von den Materialien der neuen Herbst-Winterkollektion, die gerade in Produktion geht: Weicher Baumwoll-Cord, Tupfentüll und GOTS-zertifizierter Baumwoll-Plüsch. Die Designerin liebt das Spiel mit den Gegensätzen und ungewöhnliche, hochwertige Materialien.
Zwar gibt es auch bei Lieblingsstükke jedes halbe Jahr eine neue Kollektion, aber ohne dabei dem klassischen Saisondenken verhaftet zu sein. Die Kollektionen werden einfach durchnummeriert. „Ich will nicht den Eindruck erwecken, als würde die neue Kollektion die alte ablösen“, erklärt Kolb. „Meine Kollektionen haben kein Verfallsdatum.“ Alles kann miteinander kombiniert werden, einige Teile haben sich schon zum Klassiker entwickelt und laufen seit mehreren Saisons durch, dazu gehören beispielsweise ihre Handstulpen, die in keiner Kollektion fehlen. Etwa 30 Teile umfasst die neue Kollektion, hinzu kommen noch etwa 50 Accessoires und Schmuck.
Produktion Made in Germany
Hergestellt wird die Kollektion bis heute ausschließlich bei kleinen Lohnbetrieben in Deutschland. Mit den meisten arbeitet sie schon seit über 20 Jahren zusammen, so mancher konnte überhaupt nur deshalb überleben, weil Kolb eben nicht dem Sog der Branche nach Fernost folgen wollte. Als die meisten Marken in den 80er und 90er Jahren ihre Produktion auslagerten, hat sie sich entschieden, hier zu bleiben. „Natürlich habe ich auch mal kurz darüber nachgedacht die Produktion ins billigere Ausland zu verlagern“, verrät sie, „aber für mich ist es einfach eine Form des Anstandes.“ Das bedeutete für Lieblingsstükke beispielsweise auch, hin und wieder auf Wachstum zu verzichten, denn die Produktionskapazitäten sind hierzulande limitiert, Stückzahlen lassen sich nicht ohne Weiteres steigern, auch wenn die Auftragslage es hergibt. „Mehr als Essen und Trinken kann man nicht, warum sollten wir noch größer werden?“, sagt sie aus Überzeugung.
Nachhaltige, schöne Materialien
Die schönen Dinge sind ihre Leidenschaft, nicht nur in der Mode. „Ich lieb das einfach“, sagt sie und erzählt, mit wie viel Freude sie jedes halbe Jahr wieder die nächste Kollektion entwickelt. Die Ideen gehen ihr nie aus. Oft dauert es nur wenige Stunden, und die neue Kollektion steht. „Das ist mir in die Wiege gelegt. Ich habe ein Urbedürfnis nach schönen Dingen.“ Dass sie dabei nicht in erster Linie auf den Preis schaut, versteht sich von selbst. „Ich bin nicht kommerziell ausgerichtet, ich kaufe ein, was mir gefällt, auch Stoffe, die 60 bis 70 Euro der Meter kosten.“ Genauso wenig kompromissbereit ist sie beim Thema Nachhaltigkeit. Lieblingsstükke ist klimaneutrale Slow Fashion aus Deutschland, da müssen auch die Materialien nachhaltig sein. Geradezu exotisch klingt ihre Materialauswahl: GOTS-zertifizierter Baumwoll-Plüsch, GOTS-zertifizierter Hanf, Fair Trade Baumwolle.
Mode mit Wert und Leidenschaft
Gegründet wurde Lieblingsstükke 1989 in Bad Arolsen in der Nähe von Kassel, wo Showroom und Atelier bis heute angesiedelt sind. Zunächst verkaufte Kolb ihre Mode direkt an ihre Kundinnen, die sie beispielsweise auf Handwerks- und Designermessen angetroffen hat. Zehn Jahre später kamen erste Händler hinzu. Heute beliefert sie an die 50 Einzelhändler im deutschsprachigen Raum, darunter auch viele Museen, Galerien und Art-Shops, die ihre kunstvolle Slow Fashion gut verkaufen können. Diese breit gefächerte Kundenbasis gehört zu ihren Erfolgsgeheimnissen. Und Instagram. Kolb: „Wir sind viel auf Instagram unterwegs, wer diesen Kanal nicht nutzt, ist selber schuld.“ Über Instagram hält sie den Kontakt zu ihren Kundinnen und findet neue. Auch Händler sind auf diese Weise schon auf die Marke aufmerksam geworden.
Unerlässlich dafür sind gute Bilder. Auch da scheut Martina Kolb keine Mühen. Zu jeder neuen Kollektion gibt es ein professionelles Fashion Shooting und ein Katalog, der an die Stammkunden verschickt wird. Für manche hat er bereits Sammlerwert. Kolb: „Natürlich kostet das etwas, aber uns ist es das Wert, und das wollen wir zeigen.“
Lesen Sie mehr über Lieblingsstükke auf der Unternehmensseite: fashionunited.com/companies/lieblingsstuekke