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Nach Fashion-Week-Aus: Mercedes sucht sich neue Kleider

Von Reinhold Koehler

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Mode

Nachdem der Autobauer Mercedes-Benz seinen Rückzug als Hauptsponsor der Berlin Fashion Week angekündigt hatte, herrschte zunächst Unklarheit über das weitere Engagement des Konzerns im Modebereich. Nun ist klar: die Stuttgarter werden sich auch in Zukunft im Rahmen ihrer Markenöffnungs-Strategie modisch engagieren.

Allerdings soll die neue Partnerschaft nachhaltiger angelegt sein und weniger projekt- und eventbezogen funktionieren. So ist Mercedes-Benz eigenen Angaben zufolge bereits im Mai dieses Jahres dem Fashion Council Germany (FCG) beigetreten, das sich Interessensvertretung für Mode „designed in Germany“ versteht und vor allem junge Designer fördert. 2016 hat der FCG in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung ein spezielles Förderprogramm für deutsche Designtalente gestartet und bietet neuerdings zudem ein Mentoring-Programm für nachhaltige Labels aus der Region an.

„Das langjährige internationale Mode-Engagement des Automobilkonzerns und das damit verbundene Bekenntnis von Mercedes-Benz zu Berlin als Modehauptstadt bilden eine gute Ausgangsposition für gemeinsame Initiativen“, so Marie-Louise Berg, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany. Dem Mission Statement des FCG entsprechend, werde der Fokus der Partnerschaft auf der aktiven Förderung von Nachwuchsdesignern liegen.

Nachwuchsförderung im Fokus

„Die Förderung von Nachwuchstalenten ist die tragende strategische Säule des Mercedes-Benz Mode-Engagements. Berlin das Zentrum und die Wiege vieler deutscher Nachwuchsdesigner. Daher ist die Partnerschaft mit dem FCG für uns nicht nur ein logischer Schritt, sondern auch ein klares Bekenntnis zum Modestandort Berlin“, so Michael Bock, Leiter Sport- & Lifestyle Marketing Mercedes-Benz Pkw. Gemeinsam mit dem FCG arbeite man nun an neuen Initiativen, um Nachwuchsdesigner weiter zu fördern und gleichzeitig den internationalen Austausch in der Modebranche zu ermöglichen.

Hauptgrund für die Kooperation mit dem FCG ist laut Mercedes-Benz, dass man sein Mode-Engagement von Grund auf überarbeitet habe und nun eine neue Kampagnen-Mechanik umsetze. „Mit der neuen Kampagne #mbcollective erzählt Mercedes-Benz eine, in mehreren Schritten über das Jahr hinweg, zusammenhängende Geschichte“, so Bock. Das Konzept folge dabei nicht nur einem verstärkt digital orientierten, ganzjährigen Format, sondern setze auch einen besonderen Fokus auf die Förderung junger, aufstrebender Modetalente.

Des weiteren sieht sich der Konzern durch sein mittlerweile 22-jähriges Engagement „als Partner von ausgesuchten Mode-Events weltweit etabliert“. Zudem habe man sich „besonders in der Nachwuchsförderung begabter Designer einen Namen gemacht“. Deutschland, Berlin und der Fashion Council Germany stehen hingegen laut FCG-Chefin Berg „in vielen Aspekten der Modeförderung noch am Anfang“. Man freue sich daher, „mit Mercedes-Benz nun einen weiteren starken Partner an unserer Seite zu wissen“.

Foto: Mercedes-Benz

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