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Nachhaltiger Einkauf kann mit kleinen Veränderungen große Wirkung haben

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode

Jumpsuit aus Bonprix’ ‘Circular Collection’. Bild: Bonprix

Inmitten des dringenden Aufrufs, sich mit dem Klimawandel zu befassen, hebt der jüngste Bericht des Internationalen Ausschusses für Klimawandel (IPCC) der Vereinten Nationen diesen als die größte Gesundheitskrise unserer Zeit hervor. Das Problem zu ignorieren ist keine Option mehr. Die Beweise häufen sich und zwingen uns, sofort zu handeln.

Jordan Kelly, Brand Marketing Managerin der nachhaltigen Toilettenpapiermarke Oceans, betont, wie wichtig es sei, nachhaltig einzukaufen: „Nachhaltige Entscheidungen sind ein wirksames Mittel, um die verheerenden Auswirkungen der globalen Erwärmung zu mildern. Allerdings kann es manchmal schwierig sein, sich beim nachhaltigen Einkauf zurechtzufinden.“

Glücklicherweise zeichnen sich verschiedene Trends und Innovationen ab, die Verbraucher:innen die Mittel an die Hand geben, den nachhaltigen Einkauf Wirklichkeit werden zu lassen. Noch nie war es so einfach, durch kleine Änderungen der Einkaufsgewohnheiten so viel zu bewirken.

Weg von der überholten Vorstellung des „Einkaufens bis zum Umfallen“ liegt der Schwerpunkt jetzt auf der Suche nach umweltfreundlichen Alternativen und einer „Shop and Stop“-Mentalität.

Hier sind sechs aktuelle Schwerpunkte für den nachhaltigen Einkauf, wie sie von Oceans vorgeschlagen werden:

1. Den nachhaltigen Einkauf verstehen

Nachhaltiges Einkaufen bedeutet, vor dem Kauf eines Produkts dessen ökologische und soziale Auswirkungen zu berücksichtigen. Durch diesen achtsamen Ansatz werden sich Verbraucher:innen ihrer Einkaufsgewohnheiten besser bewusst und suchen nach alternativen Methoden und Produkten, die die Umwelt möglichst wenig belasten.

2. Upcycling fördern

Der Upcycling-Trend stellt eine überzeugende Alternative zum achtlosen Konsum dar. Anstatt neue Produkte zu kaufen, werden Einzelpersonen dazu ermutigt, bereits vorhandene Gegenstände aufzupeppen.

3. Mobile und Tablet-Apps nutzen

Apps für das Mobiltelefon oder Tablet haben das Bewusstsein für den Klimawandel und den nachhaltigen Einkauf revolutioniert. Innovative Apps wie zum Beispiel Vinted bieten praktische Lösungen an, um die Verwendung neuer Materialien zu reduzieren und auf Secondhand-Kleidung umzusteigen.

4. Nachfrage nach recycelten Materialien steigern

Verbraucher:innen suchen zunehmend Produkte, die aus recycelten Materialien hergestellt oder darin verpackt sind. Führende Marken wie Adidas und H&M haben sich verpflichtet, recycelte Materialien in ihre Produkte einzubauen, was sowohl der Umwelt als auch ihren Geschäftsaussichten zugute kommt.

5. In Kreislaufwirtschaft investieren

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft fördert das Design und die Herstellung von Produkten, die nach dem Prinzip „herstellen, verwenden und dann wiederverwenden“ funktionieren. Hersteller:innen müssen ihr Produktdesign so gestalten, dass es langlebig, leicht zu reparieren und zu pflegen ist und schließlich wiederverwendet werden kann. Marken wie Adidas, Mud Jeans und Stella McCartney investieren in diesen umweltfreundlichen Ansatz.

6. Durch Einkauf Gutes tun

Um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen, geht es beim Einkaufen nicht mehr nur darum, das Notwendige zu erwerben, sondern auch darum, etwas zurückzugeben. Nachhaltiges Einkaufen ermöglicht es Verbraucher:innen, bessere Entscheidungen zu treffen, die der Umwelt und ihren Finanzen zugute kommen. „Retail Therapie“ kann also durchaus mit ökologischer Verantwortung einhergehen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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