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Nachhaltigkeitsinitiativen im Modehandel: LolaLizas Recycling-Projekt mit belgischen Secondhand-Stores

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Mode

LolaLiza FW24. Bild: LolaLiza

Das belgische Modeunternehmen LolaLiza setzt weiterhin auf Nachhaltigkeit und unterstreicht sein wachsendes Engagement für die Kreislaufwirtschaft mit einer groß angelegten Recycling-Initiative. In Zusammenarbeit mit dem Secondhand-Händler De Kringwinkel im belgischen Flandern läuft das Projekt bis zum 6. November in allen LolaLiza-Läden. Die Kampagne baut auf dem Erfolg der vorhergehenden Initiative mit der Non-Profit-Organisation Terre in Wallonien auf, bei der mehr als eine Tonne Textilien recycelt wurde. Ziel der Aktion ist es, nicht nur die Menge der recycelten Kleidung zu erhöhen, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Wiederverwertung im Modehandel zu schärfen.

Nachhaltigkeitsstrategie von LolaLiza mit ‘Local Heroes’

Die Partnerschaft mit De Kringwinkel ist für Annelien Alaerts, Marketing Managerin bei LolaLiza, ein entscheidender Schritt, um die Kreislaufwirtschaft in der Branche voranzutreiben. „Es ist für uns als Modeunternehmen essenziell, unseren Beitrag für eine grünere Zukunft zu leisten“, erklärt Alaerts gegenüber FashionUnited. „Logistisch und finanziell ist es für uns derzeit nicht möglich, eine eigene ‘Preloved’-Plattform zu betreiben, wie es größere Player:innen tun, daher sind die Partnerschaften mit Kringwinkel und Terre der beste Weg, um die Bedeutung von Secondhand-Mode und Recycling zu unterstreichen.“

Im vergangenen Jahr konnten dank der Zusammenarbeit mit Terre über dreieinhalb Tonnen Textilien gesammelt werden, die größtenteils wiederverwendet oder recycelt wurden. Nun gilt es, diesen Erfolg zu wiederholen, wenn nicht sogar zu übertreffen. Für LolaLiza ist diese Aktion jedoch mehr als nur ein Recyclingprojekt – sie ist Teil einer umfassenderen Nachhaltigkeitsstrategie, die sich in allen Bereichen des Unternehmens widerspiegelt, von der Produktion über den Transport bis hin zur Energieeffizienz in den Filialen.

LolaLiza FW24. Bild: LolaLiza

Kund:inneneinbindung und Kreislaufwirtschaft

Kund:innen von LolaLiza werden aktiv in das Recyclingprojekt eingebunden: Wer einen alten Mantel spendet, erhält einen Gutschein über 20 Prozent Rabatt auf den Kauf eines neuen Mantels. Diese Art der Incentivierung soll nicht nur das Engagement für die Aktion fördern, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Recycling und Secondhand-Mode schärfen. „Wir sehen, dass viele Kund:innen den Gutschein nutzen, aber es gibt auch einige, die nur spenden, ohne den Rabatt in Anspruch zu nehmen“, so Alaerts. Dies zeigt, dass es nicht nur um finanzielle Anreize geht, sondern um das wachsende Umweltbewusstsein der Verbraucher:innen.

Ein wichtiger Teil der Kampagne ist die Aufklärung der Verbraucher:innen. LolaLiza hat ein breites Spektrum an Kommunikationsmaterialien in den Geschäften sowie auf der Website bereitgestellt, um den Kund:innen die Bedeutung ihrer Spende und die Prozesse hinter der Wiederverwertung der Kleidung zu verdeutlichen. Die Produktion von Videoinhalten veranschaulicht, was mit der Kleidung nach der Spende passiert.

Video: LolaLiza

Flexibles Modell für den B2B-Markt

LolaLiza hat erkannt, dass die Zusammenarbeit mit externen Partner:innen wie De Kringwinkel sowohl für die ökologische Nachhaltigkeit als auch für die soziale Verantwortung entscheidend ist. Der lokale Nutzen dieser Kooperation zeigt sich besonders in der sozialen Arbeitsbeschaffung: De Kringwinkel beschäftigt in seinem Netzwerk mehr als 5.000 Menschen, die nur schwer Zugang zum regulären Arbeitsmarkt finden. „Mit dieser Kampagne schaffen wir mehr Arbeit für unsere Mitarbeiter:innen und tragen gleichzeitig zur Förderung der lokalen Wiederverwendung bei“, erklärt Barbara Thomas, Business Developer bei De Kringwinkel.

Die gespendeten Mäntel werden in den Werkstätten von De Kringwinkel aufbereitet, bevor sie in den Secondhand-Läden wiederverkauft oder gegebenenfalls recycelt werden. Eine Besonderheit ist das Atelier, das sich speziell auf die Reparatur von Reißverschlüssen konzentriert – ein häufiges Problem, das oft zur Entsorgung eines Kleidungsstücks führt.

Zukunftsperspektiven

Die zirkulären Kooperationen von LolaLiza zeigen, dass Nachhaltigkeit und Mode kein Widerspruch sein müssen. So wird langfristig der Weg für eine umweltfreundlichere Modeindustrie geebnet. „Die Kampagne ist nur der Anfang. Wir haben bereits weitere Projekte geplant, wie unsere Denim-Recycling-Kampagne im Februar 2025“, sagt Alaerts. Auch Thomas sieht das Potenzial der Partnerschaft: „Wir freuen uns, dass LolaLiza so offen für die Zusammenarbeit ist. Die Initiative könnte der erste Schritt in einer breiteren Kooperation sein, bei der Upcycling und andere nachhaltige Modelle in den Vordergrund rücken.“

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