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Neo.Fashion: Die besten Nachwuchsdesigner:innen Deutschlands und internationale Talente

Von Rachel Douglass

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Mode

Image: Neo.Fashion BFW 2022

Eine Reihe von Modeabsolvent:innen und aufstrebenden Designer:innen nahm an der Neo.Fashion 2022 während Berlin Fashion Week teil, die vom 6. bis 8. September in den Reinbeckhallen stattfand. Die Veranstaltung umfasste eine Reihe von Absolventenshows mit über 80 der besten deutschen Designabsolventen von 10 Hochschulen sowie eine Reihe neuer Gäste und Formate, die das Konzept der vergangenen Jahre erweiterten.

Viele der Designer, die auf den Laufstegen der Hochschulabsolventen zu sehen waren, hatten sich für die zweite Ausgabe des Neo.Fashion Award qualifiziert, der am letzten Tag der Veranstaltung verliehen wurde. Die Teilnehmenden wurden von Fachhochschulen und Kunsthochschulen ausgewählt und zeigten ihre Abschlusskollektionen auf speziellen Schauen für jede Hochschule. Die von einer Expertenjury des Fashion Council Germany (FCG) vergebenen Preise wurden in den Kategorien Bestes Design, Beste Nachhaltigkeit und Beste Handwerkskunst vergeben. Alle Preisträger:innen erhalten ein maßgeschneidertes Mentoring-Programm.

Max Tautorus von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg gewann den Preis für das beste Design für seine Kollektion "Kinship". Nanyi Li von der Hochschule für Kunst und Design wurde für ihre Kollektion "Blumen im Nebel" mit dem Preis für das beste Nachhaltigkeitskonzept ausgezeichnet. Der Preis für die beste Innovation ging an Antonia Dannenberg von der Hochschule Niederrhein für ihre Kollektion "Melt Down".

Foto: Nanyi Li
Foto: Antonia Dannenberg

Vor der Verleihung der Absolventenpreise präsentierte Neo.Fashion außerdem die Gewinner des "European Fashion Award Fash", der von der Stiftung der Deutschen Textilindustrie (SDBI) unterstützt wird. Die Organisation veranstaltete eine eigene Modenschau mit den drei Gewinnenden des Preises, bei der auch die Preisverleihung stattfand. Die beiden Erstplatzierten waren Viola Schmidt und Idan Yoav, während Lihi Mendel den zweiten Platz belegte.

Äthiopische und ukrainische Designer bei Neo.Fashion

Neben den Schauen der Absolvent:innen präsentierte Neo.Fashion auch Designende aus Äthiopien und der Ukraine. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Next Fashion School Addis Abeba und Fashion Africa 254 präsentierten fünf Designer:innen zur Eröffnung der Veranstaltung am Dienstag ihre eigene Kollektivshow. Zu den beteiligten Designer:innen gehörten Betselot Zewge, Bekalu Sindew, Meti Gaye, Gebayil Assegid und Mahider Belay.

Bekalu Sindew. Foto: Gerome Defrance
Gebayil Assegid. Foto: Gerome Defrance

Außerdem nahmen sechs Teilnehmende an einer Runway-Show in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Modewoche teil, darunter die Gewinner:innen des Formats "Look into the Future". In einer Mitteilung kommentierte Neo.Fashion die Partnerschaft: „Wir sind voller Solidarität und freuen uns, ukrainischen Designer:innen in ihrer aktuellen Situation eine Plattform geben zu können. Das gesamte Neo.Fashion-Team drückt seine Solidarität mit dem ukrainischen Volk aus."

Ein besonders neues Format für Neo.Fashion war das Segment "Aspiring Designers", mit dem die Veranstaltung ihre bisherige Förderung junger Modedesign-Talente durch Shows und Ausstellungen weiter ausbauen wollte. Insgesamt 17 deutsche Alumni, Jungdesigner und Start-up-Marken nahmen im ersten Jahr an der Initiative teil und präsentierten ihre Kollektionen während der gesamten Woche in einem großen Showroom sowie bei zusätzlichen Laufstegshows.

Foto: Olha Zadybchuk
Foto: Anna Kuzmenko

Im Showroom präsentierte die Designer:innen eine persönliche Präsentation, die über ihre Kollektionen informierte und einen Einblick in ihre Arbeit gab. Die Designenden konnten auch an Workshops und Podiumsdiskussionen teilnehmen, die allen Besucher:innen offen standen, um Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zur Branche zu knüpfen.

Um das neue Konzept weiter auszubauen, wird Neo.Fashion auch ein Pop-up-Event für seine 'Aspiring Designer'-Teilnehmer:innen veranstalten, das im Herbst 2022 in Berlin stattfinden wird.

„Ich freue mich sehr, dass Neo.Fashion auf junge Modedesigner:innen setzt und diese nachhaltig fördert", sagte Stephan Schwarz, Berlins Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe in einer Mitteilung.„Neo.Fashion hat sich zu einem wichtigen Format der Berlin Fashion Week entwickelt. Wir wollen damit die internationale Sichtbarkeit von Absolvent:innen und Nachwuchsdesigner:innen unterstützen und auch unterstreichen, wie wichtig uns die Entwicklung der kreativen Szene in Berlin ist."”

Foto: HTW Berlin

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk.

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