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New York Fashion Week FW22: Partystimmung am Big Apple

Von Kristopher Fraser

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Mode
Carolina Herrera FW22. Bild: Catwalkpictures

Am Mittwoch fand die letzte Show der New York Fashion Week für die Herbst-Winter Saison 2022 statt. Die Erwartungen an die Fashion Week am Big Apple fielen im Vorhinein karg aus, da namhafte Designer:innen wie Tom Ford, Ralph Lauren und Tommy Hilfiger sowie Thom Browne fehlten – doch sie entpuppte sich als angenehme Überraschung. Hochkarätige Designer:innen wie Carolina Herrera und Michael Kors schafften es, durch ihr charakteristisches Niveau an traditionellen Glamour die Modewoche aufzuwerten.

Wes Gordons Entwürfe für Carolina Herrera schienen wie für den roten Teppich geschaffen. Die Kollektion von Michael Kors war wie gewohnt klassisch-amerikanisch. Kurze Saumlängen, schlichte Stiefel, wadenlange Kleider und Schlitze, die die Beine entblößten Die Designer:innen der New York Fashion Week definierten auch eine neue Art der Party-Kleidung. Nachdem wir rund ein Jahr mit wiederkehrenden Einschränkungen zubringen mussten, sind viele wieder bereit zu feiern und die Jogginghose los zu werden – aber was sollen die Partygirls jetzt anziehen?

Michael Kors FW22. Bild: Catwalkpictures

Christian Cowan hat mit seiner Show eine Kollektion präsentiert, die seine unverkennbare Glanz-und-Glitzer Designsprache zum Ausdruck brachte. Der Designer, der sich immer wieder vom Nachtleben inspirieren lässt, zeigte luxuriöse Stoffe, die mit Kristallen, Federn und Pailletten verziert waren. Patbo präsentierte kristallverzierte Oberteile und Kleider, während LaQuan Smith mit knappen Röcken, Kleidern und verkürzten Tops für Sexappeal sorgte.

Looks der FW22 Kollektionen von Christian Cowan, Patbo, LaQuan Smith. Bilder: Catwalk pictures

Roben im Überfluss

Um es mit den unvergesslichen Worten Aretha Franklins zu sagen, gab es bei der Modewoche auch „tolle Kleider, schöne Kleider”. Christian Siriano, Bibhu Mohapatra und Markarian zeigten Entwürfe, die wie für einen Ball geschaffen schienen. Die drei Designer, die von Hollywood-Schauspielerinnen bis hin zu First Ladies schon so manche Frau eingekleidet haben, zeigten dramatische Ballkleider in Hülle und Fülle, mit denen sie uns daran erinnerten, dass die Zeiten der Isolation vorbei sind. Das Leben ist zurück in vollen Zügen und damit auch die Lust auf Kleider, die Cinderella würdig sind.

Looks der FW22 Kollektionen von Christian Siriano und Bibhu Mohapatra. Bilder: Catwalkpictures

Telfar bediente sich mit seinem charakteristischen T-Emblem des Logomania-Trends und zeigte T-Shirts, Pullover und Hosen. Natürlich durften auch die Telfar Tote Bags nicht in der Kollektion fehlen. Sergio Hudson blieb seiner maßgeschneiderten Damenmode treu, aber wagte sich mit Leopardenmuster und Miniröcken in neue Gewässer vor.

The Blonds sorgte für das große Finale der New Yorker Modewoche, indem das Designduo die Welten von Haute Couture und Kostümdesign vermischte. Die Kollektion der Marke war von der Liebe zu Makaberem inspiriert und stellte eine Hommage an berühmte Figuren wie Dracula, Elvira und Lady Death dar. The Blonds arbeitete auch mit dem Telefonhersteller Motorola zusammen und stellte drei neue Farbtöne für die nächste Generation des Razr-Smartphones vor. Zudem lief Gastmodel und Choreografin Parris Goebbel in einem maßgeschneiderten Korsett über den Laufsteg.

The Blonds FW22. Bild: Catwalkpictures

Obwohl Omikron der New Yorker Modewoche einen Dämpfer verpasste, bekannte Designer:innen nicht teilnahmen und weniger internationale Redakteur:innen vor Ort waren, sorgte die Veranstaltung dennoch für einen gewissen Hype. Die Gesellschaft bahnt sich langsam einen Weg zurück in die Normalität – aber die New Yorker Modewoche ist so widerstandsfähig wie eh und je.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Karenita Haalck

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