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Paris Fashion Week: Fünf Takeaways für SS24

Von AFP

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Mode
Balmain, SS24, Paris Fashion Week. Bild: Spotlight Launchmetrics.

Am Dienstag ging die Paris Fashion Week zu Ende. Eine Woche lang wurde in der französischen Hauptstadt die Mode gefeiert – diese fünf Eindrücke bleiben nach zahlreichen spektakulären Modenschauen zurück:

Jacketts

Klar geschnitten und in klassischen Farben wie Beige, Grau, Marineblau oder Schwarz, symbolisiert das Jackett eine neue Eleganz – oft in Kombination mit Rock, Hose oder Bermuda-Shorts.

Gerade geschnitten und in einem maskulinen Stil war das Jackett bei Dior zu sehen, während Givenchy eine Version aus Satin zeigte.

Victor Weinsanto versah sein Jackett mit einer Kapuze und Dries Van Noten zeigte Modelle aus Denim. Peter Do spielte mit Farbakzenten, während sich Balmain für ein schwarzes Jackett im Retro-Stil mit großen, goldenen Knöpfen entschied.

Balenciaga setzte hingegen überspitzt den Fokus auf die Anfertigung der Jacke mit der Botschaft: „Was zählt, ist nicht die Jacke, die Sie tragen, sondern das Leben, das Sie führen, während Sie sie tragen”.

Auch die japanische Marke Issey Miyake hat sich auf das Kleidungsstück eingelassen und zeigte einen voluminösen Hosenanzug mit einem Jackett mit überdimensionierten, dreieckigen Schultern.

Blumen

Ob Gedruckt, gestickt oder geschnitzt: Balmain zeigte eine farbenfrohe und üppige Kollektion mit zahlreichen Blumen, die das Design-Team innerhalb von zehn Tagen nach dem Diebstahl der ursprünglichen Kollektion rekonstruieren musste.

Bei Givenchy erscheinen die Blumen diskreter und treten in Stickereien, handgemalten Motiven, zarten Drucken oder Schmuckstücken auf, während sich bei Balenciaga lange Kleider mit auffälligem Blumenmuster von den restlichen einfarbigen Ensembles abheben.

Das für Dior typische ‘Mille-Fleurs’-Motiv verwandelte sich diesmal in ein kontrastreiches florales Röntgenbild aus Schwarz und Weiß.

Knappe Höschen

Schluss mit Röcken und langen Hosen – jetzt ist Zeit für extrakurze Höschen. Miu Miu zeigte die Slip-ähnliche Hose bereits im Winter und Models wie Hailey Bieber und Kendall Jenner experimentieren mit dem Stil im Alltag. Nun machen sich auch die Pariser Laufstege den Stil zu eigen.

Bei Dior erschien der knappe Look in Form eines transparenten Netz-Bodys unduch bei Viktoria Beckham sah man die kurzen Höschen in Form von Bodys aus Strick unter längeren Jacken aus dem gleichen Material. Bei Dries Van Noten versteckten sich gemusterte Bodies und kurze Höschen unter langen Mänteln und Trenchcoats.

Auch bei Marie Adam-Leenaerdt kamen die Höschen in einem fließenden Übergang von Badeanzug und Kleidungsstück zum Vorschein.

Strümpfe

Früher ein Fashion-Fauxpas, heute ein Stilmittel: Socken werden in Sandalen oder Absatzschuhen getragen.

Bei Givenchy wurden farblich zum Outfit oder den Schuhen passende Kniestrümpfe in hohen Pumps zu eleganten Kostümen und Abendkleidern getragen. Auch Victoria Beckham kombinierte Kniestrümpfe mit Absätzen und Stiefeln.

„Ich mag diesen 'Ich pfeife drauf’-Look”, sagte Designer Dries Van Noten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Bei seiner Show wurden Socken mit Spitzenpumps mit geschwungenen Absätzen kombiniert.

Humor

Die Modenschauen in Paris strahlten eine gehörige Portion an Humor und Selbstironie aus.

Rick Owens veranstaltete seinen ‘Monsterball’ rund um den Brunnen des Palais de Tokyo – mit Rauch in Neongelb und Rosa auf der einen, und Rosenblättern auf der anderen Seite. Mit hochgezogenen Schultern und dem Gesicht mit einer Art Imkerhaube verhüllt, bewegten sich die Models wie Zombies zu den musikalischen Klängen von ‘I still believe in love’.

Nach den kontroversen und umstrittenen Kampagnen-Bildern, durch die Balenciaga die Sexualisierung von Kindern vorgeworfen wurde, hielt sich Demna, der künstlerische Direktor der Marke, bedeckt: Dramatische Musik und ein roter Laufsteg vor passenden Samtvorhängen bildeten die Kulisse für eine Show, mit der sich der Designer über sein Versprechen lustig machte, sich wieder auf Kleidung, statt auf Provokation zu konzentrieren.

„Lets go to the beach!” Mit dieser gesungenen Aufforderung eröffnete Marie Adam-Leenaerdt ihre Show, die im Gegensatz zu dem fröhlichen Ausruf graue und formelle Looks mit riesigen Taschen als Accessoires zeigte.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr. Übersetzung und Bearbeitung: Pia Schulz

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